Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon ChrisKiesl090676 » Di 18. Aug 2009, 00:52

platon hat geschrieben:Entweder ist der Verfasser dieses threads unglaublich unwissend oder er veralbert uns. 100%


Menschen, die vor 600 Jahren behauptet haben, die Erde wäre eine Kugel. Diese wurden als unwissend abgestuft und hatten doch die Wahrheit gesagt.

Wenn jemand behaupten würde er würde alles wissen, so wäre er ein Lügner. Die Naturwissenschaft hat immer neue Grenzen entdeckt. Aber es sind immer noch Grenzen. Eine Grenze engt ein. Das weiß Nordkorea nur zu gut. Durch das, das sie eingegrenzt sind, können sie sich nicht entwickeln.

Ich denke, wenn man nur die Naturwissenschaft annimmt, dann sperrt man sich selber ein und nimmt sich die Freiheit. Denn jeder weiß, das es immer wieder neue Grenzen entdeckt werden. Die Menschen, die die Naturwissenschaft als einzig gültig bezeichnen, sind dann heute genaugenommen nicht anders als sie vor 600 Jahren waren, als die Welt noch als Scheibe bezeichnet wurde, denke ich.

Ich bin nicht bereit, mich von der sogenannten Naturwissenschaft einsperren zu lassen.

Der Glauben geht über die Grenzen hinaus.
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon ChrisKiesl090676 » Di 18. Aug 2009, 01:17

Wenn ich nur Ja-Sager auf diesen Bericht hätte, dann wäre die Diskussion nicht zielführend. Meint nicht, ich weiß nicht, was so ein Bericht an unterschiedlichen Meinungen hervorruft. Er regt trotzdem an, sich Gedanken darüber zu machen, das nicht alles so ist, wie man meint.

Ich habe Erlebnisse in meinem Leben und leite daher Thesen und Argumente ab. Alles als Unsinn abzutun ist kein Argument sondern nur dürftig. Gerade dann, wenn man diese Erlebnisse nicht hat.

Wie schon gesagt, ich und meine Schwester sahen zwei große Engel als wir klein waren, das ist erst wieder vor kurzem wieder ins Gedächtnis gekommen, und meine Nachforschungen ergaben, das es wirklich so wahr. Die Mutter und die Tante bestätigten es mir, das was wahres dran ist. Und die Zukunftsträume, die ich seit 13 Jahren habe, wo ich auch den 11. September und viele andere persönliche Ereignisse vorher geträumt habe, haben mich zum Nachdenken gebracht. Zum Glück erinnere ich mich erst dann dran, wenn der Augenblick da ist. Ich müsste mir die Träume aufschreiben, aber das will ich gar nicht wissen. Gott wird es schon so machen, dass es passt.

Im Glauben habe ich eine Lösung gefunden, mit der ich zufrieden bin und die für mich nachvollziehbar ist. Daher beunruhigt mich das nicht mehr, sondern ist für mich etwas normales. Die Ärzte konnten mir darauf keine logische Antwort sagen, denn sie haben das Gehirn und Unterbewusstsein so wenig erforscht, das sie überhaupt keine vernünftige Losung sagen konnten.

Ich war deswegen in einer Psychiatrie. Aber deswegen ist man nicht verrückt. Das wollen nur immer welche behaupten, die einen Schaden wollen. Da habe ich viele Personen kennen gelernt. Sie haben sich mir anvertraut, weil ich ihnen wirklich glaubte, was sie sagten. Ich bin sehr interessiert an diesen Phänomene.

Ich bin jetzt auch wieder in einer Phase, wo ich darüber sehr nachdenke. Das hat auch einen Grund. Ich war wie gesagt in der Psychiatrie und dort war eine Frau, sie hieß I.., sie war blitzgescheit und hochintelligent, sie war aber hyperaktiv und sie war gläubig. Sie hatte eine große soziale Intelligenz. Ich verstand mich gut mit ihr und wir besuchten auch die gemeinsam die Kirche.

Da sagte sie draußen am Balkon: "Wir haben uns schon einmal getroffen"
Ich sagte: "Ich weiß nichts"
Sie sagte: "Ich solle ihr in die Augen schauen"
Ich sagte: "Ich erkenne nichts" (Als ich ihr in die Auge schaute, veränderte sich ihr Aussehen ein bisschen, aber ich hatte nicht den Mut es durchzuziehen und blickte weg.)
Sie sagte: "Wir haben uns das letzte Mahl gesehen beim letzten Abendmahl"
Kannst du dich nicht daran erinnern.
Ich sagte: "Nein".
Es waren auch andere Patienten dabei, die das hörten, aber die waren irgendwie wie versteinert. Sie nahmen sie nicht ernst. Aber da es eine ist, die einem nie anlügen würde, war ich mir nicht mehr sicher.

Ich war irgendwie außer mir, dass ich nicht mehr genauer nachfragte. Auch später fragte ich nicht mehr nach. Ich war wie gelähmt und überspielte alles. Natürlich mache ich mir noch über das Gedanken. Ich kann mich bis heute nicht erinnern. Aber so wie es kommt, so kommt es. Durch die Erlebnisse sieht man vieles anders. Man muss das alles locker nehmen, so wie es ist, sonst ist die Gefahr dass man durchdreht.

Prophet Elija ist als Johannes der Täufer wiedergekehrt. So sagt es Jesus.
Eine Wiederkehr kann man also nicht ausschließen.

Jetzt verstehst du wahrscheinlich, warum ich vieles anders betrachte.
Wenn ich alles das beweisen könnte, wäre das nicht gut. Denn dann würden die Menschen sagen: "Es kommt sowieso alles, so wie es bestimmt ist". Und sie lassen dann die Arbeit liegen und wer weiß zu was sie noch fähig wären. Und man würde in einen Kreislauf fallen, der meiner Ansicht nicht gut wäre. Darum ist es auch gut so, dass es keine stichfesten Beweise gibt.

Wenn man an Wiedergeburt glaubt und diese beweisen könne, ist es dasselbe, das wäre ein Freibrief für alle. Sie könnten tun und lassen, wie es ihnen beliebt und manche tun es dann und morden dahin, wie Ereignisse aus der Vergangenheit es belegen. Doch zum Glück kann man sie nicht wirklich nachweisen. Auch die Inder wissen es nicht wirklich. Man hat Erfahrungen von Menschen. Da heißt aber nicht, dass es nicht möglich ist.

Ich bitte die Teilnehmer nicht beleidigend zu werden. Das ist ein wahres Erlebnis. Ich kann mich bis heute nicht erinnern, was damals gewesen sein soll. Ich nehme es locker. Vielleicht frage ich sie nochmals, ich habe ja ihre Handy-Nummer. Aber irgendwie habe ich noch nicht den Mut dazu gefunden.

Erlebnisse sind dazu da, das man sie erzählt. Sie sollen zum Denken anregen. Aber man soll sich dabei nicht verrückt machen. Es ist trotzdem alles normal, nur erkennen wir nicht alles.
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon Arathas » Di 18. Aug 2009, 02:58

Sie sagte: "Wir haben uns das letzte Mahl gesehen beim letzten Abendmahl"
Kannst du dich nicht daran erinnern.
Ich sagte: "Nein".


Eine ähnliche Geschichte kenne ich von einer Freundin von mir, die zwar nicht an Gott glaubt, aber an Reinkarnation. Die wurde auch mal von einer Frau "in ihre Vergangenheit rückgeführt", und es stellte sich heraus, dass sie anno dazumal Morgaine aus der Artus-Legende war.

Das tolle an diesen Geschichten ist: Die betroffenen, daran glaubenden Personen sind immer irgendjemand Besonderes. Dass es damals auch schon eine Menge Menschen gab, wird wohl keinem so recht bewusst, und dass sie mit 99,999999 prozentiger Wahrscheinlichkeit ein Stallknecht oder Bettler oder chinesischer Kloputzer gewesen wären, auch nicht. Nein, stattdessen sind es zwei Apostel und eine Morgaine. Da darf man doch getrost die 99,9999999 % Unwahrscheinlichkeit von vorher ver-milliardenfachen, oder?

Aushelfen könnte da höchstens der unendliche Unwahrscheinlichkeitsdrive. Wie schade, dass Adams den mit ins Grab genommen hat.
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon ujmp » Di 18. Aug 2009, 08:11

ChrisKiesl090676 hat geschrieben:Wir leben doch hier auf der Erde nur begrenzte Zeit. Schmerzen und Leid vergisst man, wenn es einen dann gut geht. Unsere verwöhnte Gesellschaft schickt sogar Kinder nach Afrika, damit sie sehen, wie gut es uns geht, und das sie es mehr schätzen lernen. Armut bildet. Leid und Schmerzen bilden. Man bekommt eine ganz andere Sicht auf das Leben.

Korrekt. Mach das auch mal, damit du lernst, dass es keinen Gott gibt. Z.B. könntest du mal nach Manila fahren, wo sich europäische Pädophile Kinder von den Müllhalden ins Holtel holen um sie danach wieder -als Müll- auf der Müllhalde abzuladen, manche Kinder sterben daran.

ChrisKiesl090676 hat geschrieben:Man soll sich nicht von der Naturwissenschaft gefangennehmen lassen, denn das nimmt einen die Freiheit.

Denk nochmal drüber nach. Warum sollten Vernunftgründe die Freiheit einschränken? Du meinst Willkür und nicht Freiheit. Du willst, dass deine Willkür den selben Respekt bekommt, wie fleißige gewissenhafte Froschung und Argumentation. Deshalb setzt die christliche Propaganda systematisch die Vernunft - und damit die Wissenschaft - herab.

ChrisKiesl090676 hat geschrieben:Denkst du das es eine Seele gibt.

Ohne Zweifel ist Seele eine kulturelle Einheit, ein Begriff der sich auf etwas bezieht, dem die Menschen mit großer Selbstverständlichkeit eine Realität beimessen. Sicher gibt es eine Seele. Die Frage ist, was eine Seele ist oder wo sie sich befindet. Ich meine die Seele ist eine Vorstellung, die sich aus der Erfahrung des Sterbens ergibt, wenn Menschen beobachten dass der selbe Körper von einem Augenblick auf den andern objektiv etwas verliert - das nennen sie Seele. Aber, um es vorwegzunehmen, eine Erklärung was die Seele ist, kann nicht irgend eine willkürliche Erklärung sein, wie der "Odem Gottes" der Bibel oder ein Programm wie in dem Film MATRIX.
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon ujmp » Di 18. Aug 2009, 16:23

ujmp hat geschrieben: Z.B. könntest du mal nach Manila fahren...

Ich habe überlegt, ob solche Schocker wirklich sein müssen. Solche Hinweise müssen einen Christen natürlich sehr frustrieren, weil man ihnen nicht ausweichen kann. Es ist leider nur ein Beispiel von unzähligen, die man nicht verdrängen darf, wenn man ernsthaft über die Existens eines liebenden Gottes nachdenkt. Und wenn man Leid von einer positiven Seite sehen möchte.

Die Einsicht, dass es Gott nicht geben kann, macht alleine die Welt natürlich auch noch nicht besser.
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon Spriggan » Mi 26. Aug 2009, 09:59

Ich hatte auch oft das Wissen von Dingen die vorher passierten, ob nun dass mir fremde Dinge bekannt vorkamen oder ob ich etwas sah was nicht existierte.

Ich fand da ich leider nicht an Geister glaubte schnell befriedigende Antworten: Mein Gehirn kannte meine Gedanken und schuf etwas was durch unterbewusstes Denken entstand - allerdings stellte sich heraus, dass es falsch war.
Es lag an etwas anderem.. Ich hatte seit Geburt einige Halswirbel ausgerenkt - niemand hat etwas bemerkt. Es ist bei solchen Krankheitsbildern typisch, dass man durch die Überreizung der Nervenbahnen im Hals, Dinge sieht/hört die nicht existieren (auch das Piepsen im Ohr) oder diese "Schon-Erlebt" Gefühle, dies kommt durch eine Rückkopplung der Nerven, die schwer belastet sind.
Auch diese Geschichten, dass die Schwester sich nicht bei der Geschichte erinnert scheint für mich eher nach einem "Streich" zu klingen, bzw. eben einem schönen Glauben, den man sich ausdenkt um die Eltern glücklich zu stimmen. Dass man sich selbst sehr gut belügen kann und letztendlich sogar daran glaubt, dass es wahr ist - ist glaube ich jedem schon mal passiert.

Bei diesen Deja-vu Ereignissen empfehle ich jedem sich mal von Orthopäden an den Halswirbeln durch prüfen zu lassen (auch bei Zahnfehlstellungen möglich), denn Schwindel und plötzliches Umfallen kann ebenso eine Folge davon sein. Damit ist nicht zu spaßen.
Ich bin übrigens jetzt richtig eingerenkt - und ich habe seitdem nur beim Verliegen nach dem Schlafen ab und zu Deja-vu´s. Alles lässt sich neurologisch erklären - unser Hirn ist manchmal unser größter Feind.

Ich meine das wirklich ernst @ChrisKiesl090676, die Geschichte kann von Ihnen beiden selbst gewünscht worden sein, durch ein bestimmtes Ereignis (Todesfall/Engel im Fernsehen gesehen o.ä. banales) ist es Ihnen beiden wieder ins Gedächtnis gekommen, ähnliches Phänomen gab es mal bei meiner Schwester und mir, nur dass das keine Engel waren - und diese Deja-vu´s kenne ich durch den Hals - checken Sie mal Ihren Rücken, das ZNS ist wirklich sehr sensibel und kann zu über 90% dafür verantwortlich sein.
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon ujmp » Mi 26. Aug 2009, 10:45

ChrisKiesl090676 hat geschrieben:Ich habe Erlebnisse in meinem Leben und leite daher Thesen und Argumente ab. Alles als Unsinn abzutun ist kein Argument sondern nur dürftig. Gerade dann, wenn man diese Erlebnisse nicht hat.


Was heißt "Erlebnisse"? Das Merkwürdige ist, dass solche "Erlebnisse" immer ganz weit weg passieren und ganz lange her sind und ganz viele Erklärungen benötigen.

Eine Engelserscheinung im christlichen Abendland wird immer genau so aussehen, wie diese Kultur sich Engel vorstellt. Ein Buschmann kann seine Dämonenbegegnung auch exakt beschreiben - sie sehen so aus, wie man sich Dämonen im Busch vorstellt. Er wird keinen blonden Engel mit weißen Kleidern und mit weißen Flügeln beshreiben, weil er nie im Louvre war und die Alten Meister nicht kennt. UFO-Erscheinungen werden exakt so beschrieben, wie man Ufos aus Comics und Fernsehen kennt, genau so Aliens. Der Grund, warum Menschen so etwas "erleben" ist ihre Suggestibilität, die bei Kindern besonders hoch ist.
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon robika » Di 1. Sep 2009, 10:06

stine hat geschrieben:
Den kennst du doch, oder?
Ein Pfarrer wandert durch die Landschaft und tritt plötzlich in einen Sumpf aus dem er sich selber nicht mehr befreien kann. Feuewehrmänner, die kurze Zeit später vorbeifahren, sehen den Pfarrer und wollen ihm helfen. Er sagt aber nur:" Gott wird mir schon helfen." Da lassen in die Feuerwehrmänner allein und fahren weiter. Als er schon bis zum Bauch versunken ist, fahren sie wieder an ihm vorbei und fragen ihn:" Herr Pfarrer, sollen wir sie da rausholen?" Er nur wieder:" Gott wird mir schon helfen." Also fahren sie wieder weiter. Als nur noch sein Kopf sichtbar ist, kommen sie ein drittes mal vorbei und bieten ihm wieder ihre Hilfe an. Er nur abermals:" Gott wird mir schon helfen." Daraufhin verlassen sie ihn und er versinkt im Sumpf. Als er dann vor Gott steht, ist er sich heftig am beschweren." Ich habe in einer solch schlimmen Situation gesteckt und mein ganzes Vertrauen auf dich gelegt und DU hast mir nicht geholfen." Daraufhin erwidert Gott:" Was willst du eigentlich von mir? Ich habe dir 3 mal die Feuerwehr vorbei geschickt, aber du wolltest dir ja nicht helfen lassen."

LG stine


Der ist gut. Und auch wenn man Witze nicht überbewerten soll, zeigt diese Anekdote doch überdeutlich was blinder Glaube bewirken kann. Ein aufgeklärter Mensch wäre gerettet worden. Ich finde damit hast du ein Argument GEGEN deine These geliefert. Danke.

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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon robika » Di 1. Sep 2009, 10:18

stine hat geschrieben:Hast du einem Kind im Alter zwischen 4 und 6 Jahren, das gerade anfängt sich selbst zu finden und nach seinem eigenen Tod fragt schon mal darauf etwas antworten müssen? Und wenn ja, was hast du ihm erzählt? Hast du schon einmal erlebt wie herzzerreissend ein Kind weinen kann, wenn es das erste Mal bewusst mit dem Thema Tod umzugehen hat?
Ja was erzählst du dann? Schreib mir doch bitte deine alternativen Trostworte, ich bin sehr gespannt!

LG stine


Ich habe eine 4-jährige Tochter, die das Thema Tod gerade entdeckt. Ich erzähle Ihr dass wir nicht genau Wissen was nach dem Tod passiert, und versuche Ihr beizubringen, dass dies auch keine so wichtige Frage ist. Das Leben können wir fühlen und begreifen, dieses müssen wir geniessen. Das sie das von heute auf morgen versteht bezweifle ich, deswegen muss ich die Story in regelmässigen Abständen wiederholen, was ich gerne tue. In jedem Fall versuche ich Ihr beizubringen dass Sie keine Angst davor zu haben braucht.

IN KEINEM FALL werde ich Sie jedoch anlügen und Ihr vorgaukeln ich wüsste was nach dem Tod passiert, oder dass die Evangelien, auch nur eine Ihrer Fragen schlüssig beantworten könnten.

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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon robika » Di 1. Sep 2009, 10:25

stine hat geschrieben:Im Gegenteil ist es sogar so, dass wer im Glauben wachsen kann erst in der Lage ist, richtig frei zu sein und sich dann darüber bewusst werden kann, dass alle (selbst)ernannten Religionsfürsten auch NUR Menschen sind, um sich dann bewusst aus dieser "Obrigkeitshörigkeistfalle" herauslösen zu können. Nicht der Gott der Religionen ist das Ziel der Menschensehnsucht, sondern der, der den Menschen frei werden lässt von jeglicher irdischer Gebundenheit. Letztlich natürlich auch vor alternativen menschlichen Diktaten.
Frei ist, wer sich in dem was er tut bestätigt fühlt und damit seinen Frieden findet. Das klingt pathetisch, ich weiß, aber wie sonst sollte ich umschreiben, was ich persönlich über das "Christ sein" denke?

LG stine


Das musst du aber bitte genauer erklären. Du meinest also, dass man aus den Fehlern anderer nicht lernen kann, sondern erst dann die Augen geöffnet bekommt, wenn man selbst die Erfahrung gemacht hat?? Ziemlich falsch wie ich finde. Oder hast du jemals deine Finger in die Steckdose gesteckt, weil du nicht glauben konntest dass du dich elektrisierst, ohne selbst diese Erfahrung gemacht zu haben?

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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon ujmp » Di 1. Sep 2009, 10:42

robika hat geschrieben:Ich finde damit hast du ein Argument GEGEN deine These geliefert. Danke.


Das Argument darin meint eigentlich, dass man alles positive, was man erlebt, Gott zuschreiben soll. Konsequenterweise muss man dass das Schlechte dem Teufel oder den Menschen oder dem Zufall zuschreiben. Das geht alles logisch widerspruchsfrei - es löst aber keine Probleme. Und man kann es auch logisch widerspruchsfrei umgedreht machen: Alles Böse Gott zuschreiben, was die Willkür dieses Argumentes offenbart. Ich nenne es mal ein "Trittbrettfahrer-Argument" - wie ein Regenmacher, der behauptet, es würde gerade Regnen, weil er vor drei Wochen einen Zauberspruch aufgesagt hatte.

Die Geschichte ist eine nette Beschönigung der Beobachtung, dass man außer der Hilfe von Menschen nichts erwarten kann. Sie hat mich auch mal erfreut, als ich glauben wollte, dass es Gott gibt. Aber letzten Endes verschleiern solche Reden nur das Problem seiner offensichtlichen Nichtexistenz.
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon robika » Di 1. Sep 2009, 11:39

ujmp hat geschrieben:
Die Geschichte ist eine nette Beschönigung der Beobachtung, dass man außer der Hilfe von Menschen nichts erwarten kann. Sie hat mich auch mal erfreut, als ich glauben wollte, dass es Gott gibt. Aber letzten Endes verschleiern solche Reden nur das Problem seiner offensichtlichen Nichtexistenz.


Ich muss gestehen dass mich dieser Satz mehr als verwirrt; vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich nie gläubig war. Wenn ich doch weiss, dass ich ausser von Menschen nichts erwarten kann, wieso schreibe ich diese Hilfe einem imaginären Gott zu, und will glauben das es ihn gibt. Ist es nicht viel einfacher die Hilfe als Solches anzunehmen?

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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon ujmp » Di 1. Sep 2009, 12:16

Der Ausgangspukt ist anders. Es geht eigentlich um Probleme, bei denen Menschen nicht helfen können (oder bei denen man sich nicht vorstellen kann, wie). Wenn man natürlich einmal glaubt, dass Gott hilft, traut man ihm das auch bei alltäglichen Dingen zu, z.B. "Herr, ich bitte dich um einen Job". Es ist außerdem erstmal sehr beruhigend, den großen Weltenlenker direkt ansprechen zu dürfen und dabei von ihm Hilfe erwarten zu dürfen, was die Bibel ausdrücklich und unmissverständlich verspricht. Allerdings häufen sich die Widersprüche zwischen Realität und Glaube kontinuierlich an, so dass man irgendwann eins von beiden ignorieren muss.

Ich hab die Welt und das Leben damals optimistischer gesehen. Allerdings gründete sich der Optimismus auf m.E. erwiesenermaßen falsche Vorstellungen und war nicht unbedingt hilfreich. Nach meiner Erfahrung kann man es mit Alkohol vergleichen: Er hilft, Probleme zu verdrängen, sie bleiben aber erhalten und das Alkoholproblem kommt noch dazu.
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