Deutsches Brights-Forum 2006 - 2014 (ARCHIV)

Gottesdienste in Eilversion und säumige Kirchgänger, so versprengt das böse Virus auch noch die Gläubigen.

LG stine

Tja, so hat eine schlechte Sache auch noch eine gute Seite
Nix für ungut - ändert ja höchstwahrscheinlich (leider) nichts am (Irr-)Glauben.

Immerhin wird schon nicht mehr Hygiene mir Reinigung durch Segnung verwechselt.

Ich hab mich als damals noch zum Kirchgang genötigtes Kind schon fürchterlichst vor a) der Kommunion und b) diesen Heiligewasserbeckenreintauchdingsis gegraust. Ich wette Kirchen sind allein schon durch diese zwei Erfindungen seit jeher nicht nur gedankliche Seuchenherde

Ah wa, ein bisserl Dreck schadet doch nicht
Aspetisch aufgewachsene Kinder sollen empfindlicher auf Infektionskrankheiten und Allergien sein.
Hier will die Kirche doch nur helfen.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Ah wa, ein bisserl Dreck schadet doch nicht
Aspetisch aufgewachsene Kinder sollen empfindlicher auf Infektionskrankheiten und Allergien sein.
Hier will die Kirche doch nur helfen.

Wenn du deinen Kindern was Gutes tun willst dann schick sie besser auf einen Bauernhof oder in den Wald - da bekommst du sie gesund UND glücklich retour...

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber ... 52360.html

Kein Wunder warum ich so gerne durch die Natur schleich und mich von jedem Wauzi anschlabbern lasse

Du solltest dir aber die Frage stellen, warum jeder Wauzi dich anschlabbert! Wirkst du wie ein Hundesteckerleis?

Man ersetze bitte oben aspetisch durch aseptisch, die Linke war mal wieder langsamer als die Rechte

Naja, wenn mans genau nimmt, sollte der Kommunionausteiler schon Handschuhe tragen. Wer in der Schule zum Sommerfest Kuchen austeilt, braucht eine Gesundheitsbelehrung, dem zum Trotz trinken die Gläubigen alle aus dem selben Kelch.
Also das muss ich auch nicht haben. Ich mag meine eigene Tasse!

LG stine

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Du solltest dir aber die Frage stellen, warum jeder Wauzi dich anschlabbert! Wirkst du wie ein Hundesteckerleis?

Nein wie ein Hundekeksi oder so wirk ich glaub ich nicht - aber ich liebe Hunde und kann einfach gut mit ihnen - das spüren sie und begrüssen mich entsprechend
Weil wir gerade bei Hunden sind: Jedem Kreationisten der einen Hund sieht müsste doch schlagartig klar werden dass er falsch liegt - ein besseres Beispiel für Evolution (von MENSCHENHAND!) und Anpassung kann man ja wohl kaum finden!

russellsteapot hat geschrieben:Weil wir gerade bei Hunden sind: Jedem Kreationisten der einen Hund sieht müsste doch schlagartig klar werden dass er falsch liegt - ein besseres Beispiel für Evolution (von MENSCHENHAND!) und Anpassung kann man ja wohl kaum finden!

Also da sehe ich aber jetzt genau das Gegenteil: Die Anpassung der Hunde an den Menschen hatte ja noch keine Rassemerkmale. Das waren erstmal nur zahme Wölfe. Die Rassen haben sich intelligente Designer ausgedacht: der lange, tiefe Dackel ist bewusst so gezüchtet, um ihn in die Hasenbauten zu schicken und die Windhunde sollten Hasen jagen.

LG stine

Ja schon liebe Stine - aber der Designer war der Mensch - Gott ist nicht hergegangen und hat sich gedacht, ach die gute Paris Hilton braucht noch einen Wauzi fürs Handtascherl und schwupps ward der Chihuahua geschöpft...

Sicher war der Mensch der Designer, es sollte ja nicht bewiesen werden, dass der Umbau von Wesenheiten funktioniert, sondern ob es von "selbst" geht! Und von selbst ging das nicht.

LG stine

Sicher geht's von selbst auch, dauert halt nur viel, viel länger und nutzt Mensch dann nichts...

...was eben zu beweisen wäre.
Es könnte auch durchaus sein, dass eine große gemeinsame Kraft, vielleicht das, was wir als "das Leben" bezeichnen, dahinter steckt und zielführend die Lebewesen werden lässt.

Aber dieses wäre nun wieder der Beginn von seitenlangenen Diskussionen, wie sie hier im Forum schon von Sprachbegabteren mit wesentlich mehr Hintergrundwissen, als das meine, durchgeführt wurden.

LG stine

Und warum schreibst du es dann?
Wenn du doch weißt, dass es sinnlos ist?

Ach ja, das übliche Vorgehen von Leuten, die anderen vorschreiben wollen, was man zu denken hat: etwas sagen/schreiben und im selben Atemzug betonen, dass dies nicht weiter hinterfragt oder kritisiert werden darf.

Oh ja, ich weiß und entschuldige mich zugleich: Du kannst das nicht wissen, Sabrist, wie ich das denke.
Mit gemeinsamer Lebenskraft bezeichne ich grundlegend etwas anderes, als du. Könnte aber durchaus möglich sein, dass wir das selbe meinen und es nur anders "sehen".

LG stine

stine hat geschrieben:Es könnte auch durchaus sein, dass eine große gemeinsame Kraft, vielleicht das, was wir als "das Leben" bezeichnen, dahinter steckt und zielführend die Lebewesen werden lässt.

Dann müsste diese Kraft auch für die Entstehung des Kakapos verantwortlich sein. Versteht mich nicht falsch, ich mag den Kakapo. Er ist ein superwitziges Viech und echt drollig. Nur leider auch unglaublich dämlich.

Im Buch "Die letzten ihrer Art" von Douglas Adams ist dem Kakapo ein ganzes Kapitel gewidmet. Der Vogel hat sich auf einer Insel Neuseelands entwickelt, die über Jahrmillionen komplett abgeschottet war vom Rest der Welt. Und auf der es keine natürlichen Fressfeinde für den Kakapo gab. Dadurch wurde er nicht nur flugunfähig und fett, sondern auch selten dämlich: Als die ersten Menschen auf der Insel ankamen, brachten sie Katzen und Ratten mit den Schiffen. Katzen finden einen fast vier Kilo schweren, flugunfähigen Papagei natürlich sehr zum Anbeißen. Und der degenerierte Vogel reagiert folgendermaßen auf den Angriff einer Katze: Er rennt schnurstracks den nächsten Baum hoch, da er ja nicht fliegen kann. Da er aber auch nicht auf Bäume klettern kann, rennt er den Stamm ein, zwei Meter hoch und plumpst anschließend wieder runter. Wo er dann gefressen wird. Als Adams das Buch schrieb, gab es noch knapp 100 Kakapos. Mittlerweile sind es nur noch 56. Tendenz sinkend.

Was auch am Fortpflanzungsverhalten der Tiere liegt: Die Weibchen haben einen bestimmten, dröhnend widerhallenden Paarungsruf. Da die Insel von Schluchten und Canyons durchzogen ist, hallt dieser Ruf überall wieder, und das Weibchen lässt sich nicht so genau lokalisieren. Bis ein Männchen nun das Weibchen gefunden hat, ist es meist bereits nicht mehr paarungsfähig. Ein Ranger, der auf einem Ausflug einmal seinen Hut verlor, kehrte später zurück, um ihn zu holen. Er fand das gute Stück auch. Der Hut wurde gerade von einem Kakapo-Männchen vergewaltigt ...


Wenn also eine bestimmte Kraft das Leben zielgerichtet schöpft, dann hat diese Kraft verdammt viel Humor.

Tendenz steigend. Gott äh Mensch sei dank gibt es schon wieder 125 Kakapos (laut Wikipedia).

stine hat geschrieben: Und von selbst ging das nicht.

Ich fürchte, Du hast das Ding mit der Evolution wirklich noch nicht begriffen.
Nein, kein Züchter dieser Welt und auch kein Gott haben dem Dackel die kurzen krummen Beine verpasst. Das ist ein Gendefekt, der auch bei Menschen und anderen Tieren zufällig auftritt, und zwar ganz von selbst. Dort aber wird er eher nicht so gerne gesehen. Der Züchter ersetzt nur die Selektion und bringt ausschließlich die Tiere zur Vermehrung, die das entsprechende Merkmal in der gewünschten Ausprägung zeigen. So rum wird ein Schuh draus.

Naja, soweit hab ich das mit der "Auslese" schon begriffen. Aber wenn das "züchten" nicht durch Selektion des Menschen vorangetrieben wird, wer organisiert das dann?
Das Leben selbst?
Wenn aber Leben so etwas organisieren kann, dann ist es ziemlich mächtig, findest du nicht?

LG stine