Einfache Frage: Was ist Gott?

Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon Darth Nefarius » So 27. Okt 2013, 16:04

stine hat geschrieben:
Manche benehmen sich in dieser Lebensphase wie die Axt im Walde.

Ich bin zwar immer noch nicht überzeugt, kann das aber auch stehen lassen. Ich habe ja nichtmal Probleme mit Egoismus, bin selbst Egoist. Ich habe nur an mir selbst beobachtet, dass ich in meiner Teenager-Zeit viel eher der unreflektierten Definition von Egoist entsprach als ich es heute tue. Vielleicht habe aber nicht ich mich geändert, sondern die Ausgangslage, in der ich mir weniger Ärger leisten kann.
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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon hjrussow » Sa 21. Dez 2013, 11:48

Ich bin neu in diesem Forum und einigermaßen erstaunt, wie viel Gehirnschmalz verbraten wird, ohne daß jemand auf die einfache Antwort kommt: Gott ist eine Kopfgeburt!
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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon hjrussow » Sa 21. Dez 2013, 12:28

Myron hat geschrieben:Gott ist das einzigartige Wesen mit (mindestens) den folgenden Eigenschaften:

1. lebendig
2. selbstbewusst (persönlich)
3. körperlos (immateriell)
4. außerräumlich/außerraumzeitlich (transzendent)
5. ewig (unerschaffen und unzerstörbar, unsterblich)
6. allmächtig
7. allwissend
8. allgütig
9. Schöpfer (und Bewahrer) des materiellen/natürlichen Universums


Wenn also dieses einzgartige Wesen mindestens diese Eigenschaften besitzt, hätte es doch einmal in Auschwitz vorbeischauen können.
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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon Darth Nefarius » Sa 21. Dez 2013, 12:51

Sei gegrüßt! Ja, hier wird erstaunlich viel Hirnschmalz verbraten - hauptsächlich der Nebenkriegsschauplätze wegen (und nicht so sehr die Frage, ob es eine oder mehrere Gottheiten in welchen Geschmacksrichtungen und ob kaloriefrei oder nicht gibt). Der Punkt ist kaum, dass einer hier ernsthaft an eine Gottheit glaubt (OK, solche gibt es hier auch - will ich gar nicht verschweigen, ist auch schlecht zu übersehen bei den Predigten), sondern zu verstehen, wie vermeindlich geistig "gesunde" Menschen an all diese Punkte aus ihrer Perspektive glauben können, ohne sich für geisteskrank zu halten und auch noch stolz darauf zu sein(andere hätten es diplomatischer ausgedrückt, aber mehr Diplomatie bekommt man aus mir in dieser Sache nicht heraus). Hier versucht man sich teilweise in die Rolle dieser Menschen hinauszuversetzen und einerseits zu analysieren, wie sie die bemerkenswerte Leistung erbringen, so viel Unsinn zu glauben, aber auch andererseits neue Wege zu finden, um vielleicht halbwegs verständige Menschen argumentativ zu überzeugen (durch das Aufzeigen der Defizite in dem Konzept). Mein persönlicher Standpunkt deckt sich mit deinem: Wunschdenken - Sterblichkeit, Sinnlosigkeit, Ungerechtigkeit, Herkunft sind Dinge, die viele Menschen nicht akzeptieren wollen, weil sie nicht mit ihnen umgehen können. Anstatt in der Welt das zu erkennen und zu suchen, was dennoch das Leben lebenswert macht, können sie sich nicht damit abfinden und müssen eine Gottheit erfinden.
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