platon hat geschrieben:Und wie kommt Lynn darauf, dass gesellschaftlicher Erfolg irgend etwas mit Intelligenz zu tun hat?
IQ-Test haben alle eines gemeinsam: sie messen das, was sie für Intelligenz halten und das hat mit Intelligenz nicht unbedingt etwas zu tun.
Ich schätze das so ein: Es lässt sich zeigen, dass Menschen, die in solchen Tests gut abschneiden auch im wirklichen Leben Probleme gut lösen können, d.h. dass das Abschneiden in einem solchen Test, wenn er gut gemacht ist, das Abschneiden im wirklichen Leben vorhersagen kann.
Jemand der schnell rausfindet, was auf 1, 2, 6, 7, 21 ... folgt, findet auch schnell raus, warum der Patient kollabiert oder die Beleuchtung ausfällt. In
unserer Gesellschaft korreliert diese Fähigkeit (wie auch immer man sie nennen will - warum nicht Intelligenz) mit den beruflichen Chancen, sprich mit dem Einkommen.
Das ist in der Intelligenzforschung, soweit ich sehe, so anerkannt. Lynn hat nun im Prinzip nur die Durchschnitts-IQs der Nationen mit deren Durchschnittseinkommen in Beziehung gesetzt. Und siehe da, die Werte korrelieren.
Der Raventest ist als kuturunabhängig konzipiert gewesen. Es lässt sich diskutieren, ob er das wirklich ist. Aber auch, wenn es nicht so ist, dann liefern die internationalen Ergebnisse immerhin Informationen über die Fähigkeiten, in
unserer Kultur erfolgreich zu sein.