Mehr Wert durch Gott?
Verfasst: Mi 15. Sep 2010, 21:36
Angeregt durch die "Du darfst deine Meinung haben aber nicht sagen" Diskussion hier mal ein weiteres Thema, daß mich beschäftigt aber den anderen Faden zu weit weg geführt hätte:
Mir ist bei gleich zwei Gelegenheiten gesagt worden, daß ich und meine Meinung minderwertig sind, weil es nicht "für Gott" ist.
1) Mir wurde gesagt, daß es ja schön sei wenn ich Moral auch ohne Gott gefunden habe, daß so etwas aber minderwertig un vergänglich sei, denn echte gute Taten (die dann auch im Jenseits gewürdigt werden) könne man nur im Auftrag/Namen Gottes begehen. Damit wäre jede gute Tat die ich begehe, was es auch sei weniger Wert als irgend eine Gute Tat im Namen Gottes. Ob das im Islam wirklich so verankert ist? Mag sein, bin da kein Spezialist. Wurde mir aber von einer Muslimin so gesagt...
2) Hierfür muß ich etwas weiter ausholen (leider): Wir waren auf einer Party. Zu meinem Vegtarierglück die Gastgeberin vegetarierin, ich auch. Ich selbst bin zwar nicht so pingelig, aber die Gastgeberin war es bekannter Maßen und so wurde ein großer Grill für die Fleischesser und ein kleiner für die vegetarier aufgestellt, um das Grillgut zu trennen. Auf den Fleischesser Grill kam dann noch eine aluschale für das Halal geschlachtete der beiden Musliminnen. Klingt kompliziert, war aber alles kein Problem und unter Kontrolle.
Dann kam leider ein fleischessender Nachzügler und legte noch ein Würstchen auf - leider in die heilige Schale mit dem speziellen Spezialfleisch. Auch kein Beinbruch, dachte ich. Würstchen in die richtige Schale räumen, ggf. das Halal würstchen entsorgen, das mit dem "unreinen" Fleishc in Kontakt war? Weit gefehlt! Unter großem Traraaa wurde die gesamte Halal Schale auf das vegetarische Grillgut gelegt, sich beschwert, wie man denn so mit dem Glauben anderer umgehen kann, eine neue Schale besorgt und fortan in zwei schalen (wenn ich das mit der Zange zusammen schieb passen zwischen die Gemüsestäbchen noch Halal Würste) gegrillt...
Nachdem die Gastgeberin dann ihr grillgut an mich abgegeben bzw. weg geworfen hatte, habe ich mal gefragt - machnmal bin ich halt so - warum sie denn erwarten das man ihre Rechte respektiert, wenn sie so mit den Rechten Anderer umgehen. Da kam eine Antwort analog 1) das es ja meine persönliche Entscheidung wäre vegetarier zu sein und nicht so wichtig, eher sogar komisch, aber im Koran eben religiöse Gebote wären das und wie man Fleishc zu essen hätten und die Kämen von Gott und das müßte ich verstehen das so etwas viel wichtiger ist als meine weltlichen Rechte. Habe mir in die Faust beißen müssen um nicht weiter zu diskutieren und die Party ganz zu sprengen...
Ganz ähnlich kam mir da die Diskussion im "meinung haben aber nicht sagen" Thema vor, wo Leute die sich warscheinlich Wochen lang beklagen würden wenn man ein Kind nicht taufen läßt sich aufregen, das man zu einer Taufe auch nur gesagt hat, man könnte da jetzt was sagen, verkneift es sich aber.
Oder... Karrikaturen die hier legal und normal sind und zu morddrohungen, mordanschlägen und dem abbruch diplomatischer Beziehungen führen contra steinigung von Frauen für vermutete Untreue, was hier genauso entsetzen auslößt aber niemanden mit der Axt bewaffnet losziehen läßt...
Habt ihr sowas auch schon erlebt? Warum ist das so? Sind die alle verrückt?
Warum bin ich verpflichtet, diese Rechte zu akzeptieren, wenn man auf meinen rumtrampelt? Oder sind religiöse Rechte "heilig"?
Darf / soll / muß ich da den Mund aufmachen und was sagen? Mir geht das sooooowas von auf die Nerven, das glaubt ihr gar nicht.
Mir ist bei gleich zwei Gelegenheiten gesagt worden, daß ich und meine Meinung minderwertig sind, weil es nicht "für Gott" ist.
1) Mir wurde gesagt, daß es ja schön sei wenn ich Moral auch ohne Gott gefunden habe, daß so etwas aber minderwertig un vergänglich sei, denn echte gute Taten (die dann auch im Jenseits gewürdigt werden) könne man nur im Auftrag/Namen Gottes begehen. Damit wäre jede gute Tat die ich begehe, was es auch sei weniger Wert als irgend eine Gute Tat im Namen Gottes. Ob das im Islam wirklich so verankert ist? Mag sein, bin da kein Spezialist. Wurde mir aber von einer Muslimin so gesagt...
2) Hierfür muß ich etwas weiter ausholen (leider): Wir waren auf einer Party. Zu meinem Vegtarierglück die Gastgeberin vegetarierin, ich auch. Ich selbst bin zwar nicht so pingelig, aber die Gastgeberin war es bekannter Maßen und so wurde ein großer Grill für die Fleischesser und ein kleiner für die vegetarier aufgestellt, um das Grillgut zu trennen. Auf den Fleischesser Grill kam dann noch eine aluschale für das Halal geschlachtete der beiden Musliminnen. Klingt kompliziert, war aber alles kein Problem und unter Kontrolle.
Dann kam leider ein fleischessender Nachzügler und legte noch ein Würstchen auf - leider in die heilige Schale mit dem speziellen Spezialfleisch. Auch kein Beinbruch, dachte ich. Würstchen in die richtige Schale räumen, ggf. das Halal würstchen entsorgen, das mit dem "unreinen" Fleishc in Kontakt war? Weit gefehlt! Unter großem Traraaa wurde die gesamte Halal Schale auf das vegetarische Grillgut gelegt, sich beschwert, wie man denn so mit dem Glauben anderer umgehen kann, eine neue Schale besorgt und fortan in zwei schalen (wenn ich das mit der Zange zusammen schieb passen zwischen die Gemüsestäbchen noch Halal Würste) gegrillt...
Nachdem die Gastgeberin dann ihr grillgut an mich abgegeben bzw. weg geworfen hatte, habe ich mal gefragt - machnmal bin ich halt so - warum sie denn erwarten das man ihre Rechte respektiert, wenn sie so mit den Rechten Anderer umgehen. Da kam eine Antwort analog 1) das es ja meine persönliche Entscheidung wäre vegetarier zu sein und nicht so wichtig, eher sogar komisch, aber im Koran eben religiöse Gebote wären das und wie man Fleishc zu essen hätten und die Kämen von Gott und das müßte ich verstehen das so etwas viel wichtiger ist als meine weltlichen Rechte. Habe mir in die Faust beißen müssen um nicht weiter zu diskutieren und die Party ganz zu sprengen...
Ganz ähnlich kam mir da die Diskussion im "meinung haben aber nicht sagen" Thema vor, wo Leute die sich warscheinlich Wochen lang beklagen würden wenn man ein Kind nicht taufen läßt sich aufregen, das man zu einer Taufe auch nur gesagt hat, man könnte da jetzt was sagen, verkneift es sich aber.
Oder... Karrikaturen die hier legal und normal sind und zu morddrohungen, mordanschlägen und dem abbruch diplomatischer Beziehungen führen contra steinigung von Frauen für vermutete Untreue, was hier genauso entsetzen auslößt aber niemanden mit der Axt bewaffnet losziehen läßt...
Habt ihr sowas auch schon erlebt? Warum ist das so? Sind die alle verrückt?
Warum bin ich verpflichtet, diese Rechte zu akzeptieren, wenn man auf meinen rumtrampelt? Oder sind religiöse Rechte "heilig"?
Darf / soll / muß ich da den Mund aufmachen und was sagen? Mir geht das sooooowas von auf die Nerven, das glaubt ihr gar nicht.