ujmp hat geschrieben:Die Sprüche dieser Erzkatholikin sind nicht nur unverschämt, sondern auch lächerlich.
Weder bin in ich Erzkatholikin, noch bin ich unverschämt. Zweiteres würde ich nun eher über dich denken, aber ich möchte dein Feindbild nicht auch noch bestätigen.
Überraschend finde ich, dass ein homosexueller Muslime bei den Brights mehr Achtung und Anerkennung finden kann, als eine traditionsgetaufte Katholikin, die sich zwar zum Naturalismus bekennt, aber ihre anerzogene Kultur deswegen nicht gänzlich aufgegeben hat. Wahrscheinlich habe ich den Fehler gemacht, dass ich hier nicht in der "Meister-Annäherungs-Bücklingshaltung" aufgetaucht bin.
Meine Meinung bleibt, dass unsere Gesellschaft (mit dem 60er Jahre-Kult) sexuell sehr überaktiv geworden ist, dass niemand mehr das rechte Augenmaß zu kennen scheint. Männerfreundschaften und Saufgelage gab es schon immer und auch wenn blöd dahergeredet und Blödsinn gemacht wurde und der Kumpel oft wichtiger war, als die Ehefrau, auch wenn der Halbwüchsige sein Idol angebetet hat und ihm nachgeeifert ist, dann war da von "schwulsein" nie die Rede. Und Frauen haben sich auch schon immer miteinander amüsiert, sich die Haare gemacht, geschminkt und gemeinsam Kleider vor dem Spiegel probiert und waren trotzdem nicht lesbisch. Wenn heute ein Vater seine Tochter auf den Schoß nimmt und ihr zärtlich durch die Haare fährt, dann wird ihm Pädophilie unterstellt. All das ist ein Zeichen dafür, dass wir als Gesellschaft sehr übersexualisiert reagieren.
Ich kann nicht entscheiden wann es mich trifft und wem ich dann meine Gefühle schenken werde, ich kann lieben, was ich für liebenswert halte, aber ich muss deshalb nicht mit all dem Geliebten Sex haben. Das ist nochmal ein großer Unterschied.
An die genetische Veranlagung mit dem gleichen Geschlecht Sex haben zu müssen, glaube ich weiterhin nicht. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es viele gibt, die ihre Freiheit und ihr Glück im Umgang innerhalb des gleichen Geschlechts finden. Das würde ich aber nicht als homo
sexuell sehen.
Ein Idol zu haben, ihm nachzueifern, die Liebe zu Kindern, der Wunsch mit einem geliebten Menschen zusammenzusein, egal, welches Geschlecht er hat, ist erstmal völlig asexuell zu sehen. Genauso ist auch die Frage, ob ein Mann und eine Frau nur eine freundschaftliche Verbindung pflegen könnten, auch eindeutig mit Ja zu beantworten.
Jugendliche fühlen sich heutzutage schon sehr verunsichert, wenn sie eine gleichgeschlechtliche Freundschaft pflegen - das ist das Ergebnis jahrelanger hypersexueller Werbeindustrie und Geldmacherei, die ich sehr ablehne.
Meine Meinung ist weder unverschämt noch erzkatholisch, sondern ist nur meine Meinung, die ich hier, genau wie jeder andere auch, ins Forum stelle. Man kann darüber diskutieren, es blöd finden, es ablehnen oder sich aufregen, aber niemand, auch hier im Forum nicht, kann für sich in Anspruch nehmen, er allein hätte das richtige Augenmaß. Wir sind alle unterschiedlich gestrickt und zu verschieden ist unsere Meinung. Man kann aber die Meinung eines anderen respektieren und ernst nehmen auch wenn sie einem anderen Erziehungsmodell entsprungen ist.
LG stine