Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vegan33 » So 26. Feb 2012, 18:36

Als Ich heute mit dem Lesen des Alten Testaments ( Buch der Jüdischen Religion, oder? ) fertig war, gelesen aus Interesse und der Fähigkeit Christen mit Argumenten aus Ihrem Heiligen Buch zu überraschen. fiel mir tatsächlich auf dass die Symbolik Gott als Natur und Wunder als Naturereignisse darstellt. Ich wusste nun nicht ob das hierher oder in Philosophie gehört, doch hört die Erklärung -

Religion meint - Adam und Eva als erste Menschen hätten vom ''verbotenen'' Baum des Wissens gegessen und angefangen zu realisieren dass Sie nackt sind, was Sie dazu führte sich zu bekleiden. Dann wurden Sie aus dem Paradies verbannt, weil sie wider Gott handelten. Im Späteren Kapitel mit dem Turm von Babylon wird aufgeführt dass es ein Fehler der Menschen war sich in der Welt zu verbreiten und verschieden zu werden. Noch später die Flut, welche außer Noah und allen Tieren die Menschheit und Ihr Gewohnheiten auslöschen sollte.

Tatsächlich sieht es nach Mutter Natur so aus - Der Mensch ist das einzige Tier dass Intelligenz in diesem Stadium entwickelte, darum konnte er sich aus dem Fell der Tiere Kleidung machen. Er wurde von der schönen Natur somit verbannt, weil er angefangen hat wider der Natur zu handeln. Später nutzte er seine Intelligenz um sich in Kalten Regionen anzupassen ( durch das Bauen von Häuser usw. ) und wanderte über die ganze Welt, was tatsächlich schlecht ist weil gegen seine Natur. Dann symbolisiert die Flut wahrscheinlich Natur die versucht den Menschen zu bekämpfen, welcher die Ordnung zerstört, aber die Tiere sollen gerettet werden da Sie natürlich handeln und nicht gegen die Ordnung von Natur.

Ich kann mir denken dass die damaligen Menschen irgendwie Mutter Natur im Kopf hatten, aber Sie nicht als Gottheit setzen konnten weil es eine Mutter und kein Vater war, was damals in einer Patriarchalischen Gesellschaft nicht gepasst hätte. Meint Ihr Ich sollte mich in die Psychiatrie einweisen oder gibt es da wirklich einen Zusammenhang? Ich habe noch ungefähr 30 andere Beispiele...
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Re: Ist der Jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vollbreit » So 26. Feb 2012, 19:03

Also das mit der Psychiatrie ist nicht nötig, aber der Schritt zum Monotheismus ist einer zu einer Dreiheit, die über die Zweiheit der Natur, die nur gebiert und zerstört und im Grunde sehr primitiv ist, hinausweist. Mit dem Gott-Vater kann man verhandeln, mit der Mutter Natur eher nicht, die fordert ihre Opfer.

Darum ist das Dogma der meisten Veganer, die die Natur verherrllichen und glauben, es sei die vornehmnste Aufgabe sich den "Gesetzen" von Mutter Natur anzupassen und meinen, damit was Gutes zu tun, auch so ein ideologisch verbrämter Mist, in dem sie sich völlig verheddern, bei allem Respekt vor der guten Absicht. Mutter Natur ist entweder eine religiös aufgeblasene Figur, wenn sie zur Großen Göttin wird, als Große Mutter aber ein ziemlich eiskaltes Biest, die ohne größere Rücksichtnahme ihre Kinderlein mit Erdbeben, Seuchen usw. überzieht.

Da ist der alte Mann mit dem Bart ja noch sympathisch, da kann man in letzter Sekunde bereuen und bekommt ewiges Leben geschenkt, wenn's denn stimmt.
Mutter Natur ist allerdings hochgradig unsympathisch und selbst wenn man das aus dem religiösen Kontext löst, sollte man alles andere tun, als "nur natürlich" zu leben, der Kronzeuge sei der große Atheist Sigmund Freud:http://www.archive.org/details/DasUnbehagenInDerKultur
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Re: Ist der Jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon stine » So 26. Feb 2012, 19:24

Die Sprache der Schriften, woraus das Alte Testament verfasst wurde ist Aramäisch. Diese Sprache lebt wie keine andere von ihren Metaphern und genau aus diesem Grunde kann das ganze alte Testament und auch das neue im Prinzip ziemlich offen übersetzt werden.
Das Interessante daran: Die Bibel überholt sich nicht, weil sich ihr Inhalt immer wieder gegenwärtig interpretieren lässt. Das ist sozusagen ein ziemlich schlaues Machwerk. Die Gültigkeit ihres Inhalts liegt in der Betrachtung des Interpreters.

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Re: Ist der Jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vegan33 » So 26. Feb 2012, 19:51

Vollbreit hat geschrieben:Da ist der alte Mann mit dem Bart ja noch sympathisch, da kann man in letzter Sekunde bereuen und bekommt ewiges Leben geschenkt


Der alte Mann ist aber nicht Jesus Christus, im alten Testament gab es diese Ausnahme nicht einmal, nämlich das man durch bereuen in den Himmel kommt. Dazu musste sich erst Jesus opfern und den Menschen die Sünde nehmen...

Vollbreit hat geschrieben:Darum ist das Dogma der meisten Veganer, die die Natur verherrllichen und glauben, es sei die vornehmnste Aufgabe sich den "Gesetzen" von Mutter Natur anzupassen und meinen, damit was Gutes zu tun, auch so ein ideologisch verbrämter Mist, in dem sie sich völlig verheddern, bei allem Respekt vor der guten Absicht. Mutter Natur ist entweder eine religiös aufgeblasene Figur, wenn sie zur Großen Göttin wird, als Große Mutter aber ein ziemlich eiskaltes Biest, die ohne größere Rücksichtnahme ihre Kinderlein mit Erdbeben, Seuchen usw. überzieht.


a). Darauf wollte Ich nicht hinaus und b). Das war ziemlich beleidigend. Jedoch hast du im Inneren Auge sicher das Bild eines Hippie-Esoterischen und Peace-Love Veganers wie sie in den 60ern und 70ern bei der Hippie-Bewegung bekannt waren und redest deshalb so einen Schwachsinn. Niemand der Intelligent ist würde behaupten dass Mutter Natur friedlich ist oder Liebe schenkt. Die einzigen Sachen die wir von Natur bekommen haben ist Schutz ( Zitat: Berge und Höhlen um uns zu verstecken und Bäume um zum Klettern, Ausweichen und Flüchten vor Gegner. Steine zum Kämpfen! ) und Nahrung ( Zitat: die Möglichkeit, als einzige Spezies, beinahe alles essbar zu machen. ). Natur darf aber auch mal wütend werden wenn die scheiß-Männchen so undankbar sind und Ihre Wälder fällen, Ihre Kinder quälen ( damit meine Ich nicht essen, sondern Quälen ) oder die Natur bespucken. Und dann, wenn sie sauer wurde, darf sie auch da Töten wo am meisten Fehler gemacht werden! Du wirst mir nicht einen Platz nennen können wo das ohne Grund geschieht. Ich stelle mich hier nicht als Gläubigen und Anhänger von Gottheit Natur dar, sondern spreche mit Metaphern
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Re: Ist der Jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Lumen » So 26. Feb 2012, 20:05

Es gibt verschiedene Deutungen der Genesis Geschichte, unter anderem auch das "Erwachsenwerden". Verführt von der Frucht, bricht sozusagen die Realität in die behütete Welt des Kindes ein. Das Erkennen der Nacktheit ist nur eine erste, unmittelbare, Phase. Aber Kinder lernen ab einem bestimmten Alter von Leid, Tod, Endlichkeit und auch Verantwortung. Ich weiß nicht, ob diese Deutung von Anhängern der Religion vorgebracht wurde (glaube ich schon). Sie lässt sich jedenfalls vortrefflich gegen die Religion anführen, die letztlich auf Infantilität und (kindliche) Unmündigkeit hinausläuft.

Deine Behauptung, das das was Menschen tun "gegen ihre Natur" sei, ist allerdings in diesem Zusammenhang zweifelhaft. Es ist gegen die Natur des Menschen z.B. sich von Steinen ernähren zu wollen, nicht aber die Dinge, die du anführst. Tiere besiedeln dauernd neue Gebiete und passen sich den Verhältnissen dauernd an. Es soll auch Tiere geben, die Nester und Behausungen aller Art bauen, um sich z.B. gegen Kälte zu schützen.

Die "Mutter Natur" ist eine von vielen Symboliken oder Facetten die durch das ganze Altertum (indo-europäischer Wurzeln) bekannt gewesen war. Carl-Gustav Jung führt diese Bilder auf formende (aber inhaltslose) "Archetypen" zurück, wie z.B. der "Großen Mutter", die sich in bestimmten Gestalten, Göttern, der Kunst, Träumen usw. zeigen. Dann allerdings durch die persönlichen Umstände des Menschen mit mehr oder weniger konkreten Inhalten befüllt werden. Mit Natur wird bis heute vor allem die blühende, also grüne, Natur gemeint.

Möglicherweise wurden im Altertum diese Assoziationen mit der Frau durch Gebärfähigkeit und Menstruation ausgelöst. Zur Frau wurde auch der Boden, das Erdreich und häufiger auch die Unterwelt gerechnet, auch die Kälte und das Passive. Der Baum gehört interessanterweise auch zu den Bildern. Der Mond ist auch häufig ein weibliches Symbol, wohingegen die Sonne, Hitze, Aktivität mit dem Mann verbunden wurde (die vertauschten deutschen Artikel sind da etwas seltsam). Der Himmel wurde ebenfalls als männlich gesehen.

Zumindest bei den Christen ist aber das Mutter-Bild traditionell auf die Kirche übergangen, und dann natürlich noch in verschieden Nebenfiguren lebendig geblieben (z.B. der Maria). Im Christentum insbesondere ist die Frau und das Materielle (irdische, erdige) tatsächlich verteufelt worden. In verschiedenen Religionen wurde das fleischliche, körperliche, Körpersäfte, körperliches Leiden usw. dem materiellen, also bösen zugerechnet (daher auch der Teufel unter der Erde wohnt). Der Körper wurde streckenweise als irdisches Gefängnis gesehen, der die Seele gefangen hält (das hat auch wieder komplexe Gründe, siehe z.B. Pneuma). Bei den Christen entspricht dies dem heiligen Geist, sprich der heiße Atem, der aus dem Himmel kommt (somit ist die ganze Dreifaltigkeit männlich). Die christlichen Scholastiker gingen soweit, und behaupteten, dass Dämonen schwerer als Menschen, wohingegen Engel angeblich leichter seien.

Es wurde auch mal eine Zeit lang versucht, die Hexenverfolgung auf reine Frauenfeindlichkeit zu reduzieren. Die Deutung war dann die, dass Hexen eigentlich Heilerinnen gewesen seien (daher auch das Bild der Kräuterhexe), und die Männer die Heilfähigkeiten für sich (und die Kirche) haben wollten. Soweit ich weiß gilt diese Theorie nicht als seriös.

Ob das Alte Testament sich als Geschichte der Besiegung der "Mutter Natur" und als Ausdruck von Misogynie deuten lassen, halte ich für zu weit hergeholt. Die Bibel ist sicherlich offen frauenfeindlich, und auch "historische Erinnerungen" werden sehr oft in religiösen Texten aufbewahrt. Wenn ich bei deiner Deutung bliebe, dann wäre die Geschichte für mich eher ein Besiegen der indo-europäischen Religionen, somit ein Verdrängen und Verteufeln von "Vielgötterei" der vorherrschenden Pantheone.
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Re: Ist der Jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vegan33 » So 26. Feb 2012, 20:14

Die Antwort von Lumen finde Ich sehr einleuchtend und natürlich weiß Ich das Mutter Natur eine fiktive Göttin ist, welche es schon im Altertum gab, deswegen verbinde Ich sie ja mit der Bibel. Ich fragte nur ob die Bibel nicht diese Mutter Natur benutzt hat um Gott zu erschaffen...
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Re: Ist der Jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vollbreit » So 26. Feb 2012, 23:50

Vegan33 hat geschrieben:Jedoch hast du im Inneren Auge sicher das Bild eines Hippie-Esoterischen und Peace-Love Veganers wie sie in den 60ern und 70ern bei der Hippie-Bewegung bekannt waren und redest deshalb so einen Schwachsinn. Niemand der Intelligent ist würde behaupten dass Mutter Natur friedlich ist oder Liebe schenkt.


Nein, ich meinte nicht die love and peace Veganer, die sind doch eigentlich ganz süß.
Ich meine schon die Ideologen mit ihren halbgaren Argumentationen, von wegen Einordnung in die Natur, der Mensch als schlimmstes Raubtier usw.
Unsympathisch finde ich die stark politisch motivierten Veganer, ist aber jetzt Trend, weiß ich.

Vegan33 hat geschrieben:Natur darf aber auch mal wütend werden wenn die scheiß-Männchen so undankbar sind und Ihre Wälder fällen, Ihre Kinder quälen ( damit meine Ich nicht essen, sondern Quälen ) oder die Natur bespucken.


Natur wird aber nicht wütend, denn Natur ist stutendoof.
Welchen Teil der Natur siehst Du denn als den an, der Dir überlegen ist? Einen Hamster? Viren? Die Biosphäre? Die Natur in ihrer Ganzheit? Musst Du schon sagen und dann auch, was das (falls Du die Ganzheit wählst) bedeuten soll.

Vegan33 hat geschrieben:Und dann, wenn sie sauer wurde, darf sie auch da Töten wo am meisten Fehler gemacht werden!


Uijuijui, so nah ist der Faschismus und Du siehst ihn nicht einmal. Da kannst Du linksautonom sein, wie Du willst.
Wer bitte ist denn die Instanz die darüber befindet, wer sterben soll? Klar die weise Mutter Natur.
Die Kirchenfürsten haben auch so argumentiert, wer gegen den Ordnung verstößt, der muss auch mal den Löffel weglegen können.

Vegan33 hat geschrieben:Du wirst mir nicht einen Platz nennen können wo das ohne Grund geschieht.


Nö, läuft ja auch auf einen logischen Fehlschluss raus.
Du wirst argumentieren, wer stirbt, tut es zurecht, sonst würde er leben.
Warum mussten die Japaner denn Fukushima erleiden? Weil sie Scheiß AKWs gebaut haben, die doofen Schlitzaugen, stimmt es nicht? Und Mutter Natur, die weise, hat sich mal eben mit einem Tsunami gewehrt, richtig?
So argumentieren fundamentalistische Christen auch.

Vegan33 hat geschrieben:Ich stelle mich hier nicht als Gläubigen und Anhänger von Gottheit Natur dar, sondern spreche mit Metaphern


Dann sag doch mal klar und ohne Metaphern, was Du meinst.
Du willst sagen, wer Krebs hat, stirbt zurecht, weil er sich gegen die Natur versündigt hat?
Du kannst gerne widersprechen.
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vegan33 » Mo 27. Feb 2012, 14:02

Vollbreit hat geschrieben:Welchen Teil der Natur siehst Du denn als den an, der Dir überlegen ist?


In Physischer Kraft? Löwen, Elefanten, Gorillas usw. Psyche und Intelligenz? Keinen. Doch was spielt in freier Wildnis wohl eine größere Rolle, dein Verstand oder deine Faust?

Vollbreit hat geschrieben:Die Kirchenfürsten haben auch so argumentiert, wer gegen den Ordnung verstößt, der muss auch mal den Löffel weglegen können.


Nur haben es dort die Menschen für Gott erledigt. Natur befiehlt ja keinem Menschen das zu tun sondern macht es selber!

Vollbreit hat geschrieben:Warum mussten die Japaner denn Fukushima erleiden? Weil sie Scheiß AKWs gebaut haben, die doofen Schlitzaugen, stimmt es nicht?


Unter anderem, jedoch eher für Ihren Rassismus, die Ausrottung von Delfinen und Walen und zuletzt und anderem...

Vollbreit hat geschrieben:Du kannst gerne widersprechen.


Tu Ich auch, Natur bestimmt nicht über solche Krankheiten. Nur Naturkatastrophen werden von Natur geschickt. Dennoch würde Ich nicht sagen das der Mensch nicht schuld ist. Schlechter Lebensstil und Umweltverschmutzung tragen zu Krebs bei, also Ja, er stirbt zurecht.
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vegan33 » Mo 27. Feb 2012, 14:26

Jetzt mal ohne Metaphern.
Natur ist natürlich keine Gottheit, Sie als Gottheit darzustellen würde eine Religion erschaffen. Jedoch sind die Menschen tatsächlich das schlimmste Tier, denn obwohl es viele andere Arten gibt die Fleisch essen, Häuser bauen, Vergewaltigen und aus Instinkt Morden tut der Mensch es am schlimmsten, siehe:

- Fleisch essen! Statt wie jedes andere Tier und Naturgemäß das Fleisch Roh zu essen ( mit Haar, Blut und Knochen ) wird in der Massenproduktion eine übertriebene Menge produziert von der am Schluss 30% verschimmelt im Müll landen. Gratulation, Sie Sir haben gerade ein ganzes Leben einfach so weggeschmissen. Noch dazu kommt dass der Mensch Getreide vom Mitmenschen klaut und verwendet um ein Tier auf der Farm zu ernähren. Menschen jagen nicht, sie produzieren. Ohne Maschinen und Waffen ist der Mensch an sich eine, von der Physischen Kraft gesehen, lächerliche Kreatur.

- Milch! Es ist noch kränker als Fleisch essen, welche Ethik kann es für richtig empfinden die Muttermilch einer anderen Spezies zu trinken? Nebenbei wird das Wachstum der Kuh-Kinder verhindert und Männliche sogar umgebracht bevor sie das Leben genießen können.

- Häuser, Fabriken usw. ! Ja, es gibt Tierarten die ähnliches tun, aber keine Art zerstört dabei die Umwelt so unglaublich schlimm wie unsere Künstlichen, Chemischen Stoffe das tun. Ameisen nutzen Sand, Vögel nutzen Zweige, Bienen bauen Kuppeln usw. doch Menschen nutzen beinahe nur Chemisches Material um ihr Haus zu gestalten bzw. zu bauen.

- Vergewaltigen und Morden! Obwohl es Instinkt ist wird es vom Menschen abgelehnt, das würde Ich anfangs auch gutheißen wenn es nicht bedeuten würde sich selbst zu Opfern. Keine Todesstrafe, ist Ja unmoralisch jemanden zu töten wen er getötet hat, auch wenn er 100 getötet hat. Doch was ist ein einziges Leben wert? Warum dürfen sogar Massenmörder leben?

Der Mensch: Ein Fehler der Natur!
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon stine » Mo 27. Feb 2012, 14:58

Das war aber mal ein Rundumschlag, was, @Vegan33?

Was die Überproduktion und Ausbeutung der Tiere zwecks Fleischkonsum, Milch und Eier etc. betrifft, geb ich dir recht, aber dass der Mensch überhaupt keine Nutztierhaltung betreiben dürfte, ist nicht richtig. Auch andere Tiere halten sich Tiere zwecks Nutznießerei. Ameisen melken Blattläuse zB.
Es kommt doch immer auf die Menge und den Respekt an, mit dem man solches betreibt. Massentierhaltung oder Massenschlachtung, Lebendtransporte usw., das alles könnte auch anders laufen, wenn Profitgier und Billigmasche sich nicht die Hand geben würden. Es ist leider alles viel komplexer, als dass man dies an den Symptomen festmachen könnte.

Vegan33 hat geschrieben:keine Art zerstört dabei die Umwelt so unglaublich schlimm wie unsere Künstlichen, Chemischen Stoffe das tun.
Auch natürliche Bauwerke anderer Tiere zerstören die Landschaft im großen Stil. Überall dort, wo es keine natürlichen Fressfeinde gibt, wo sich eine Tierart ungehindert vermehren kann, gibt es einseitige Belastungen im großen Stil. Inseln, wo wegen Vogelkotverseuchung nichts mehr wachsen kann oder Landschaften mit Termitenhügel, soweit das Auge reicht usw.

Vegan33 hat geschrieben:Warum dürfen sogar Massenmörder leben?
Das versteh ich nicht. Dürfen sie?
Ich denke, dass gerade der Mensch hier sehr rigoros ist mit seinem Rechtssystem.

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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vegan33 » Mo 27. Feb 2012, 15:19

stine hat geschrieben:Es kommt doch immer auf die Menge und den Respekt an, mit dem man solches betreibt. Massentierhaltung oder Massenschlachtung, Lebendtransporte usw., das alles könnte auch anders laufen, wenn Profitgier und Billigmasche sich nicht die Hand geben würden. Es ist leider alles viel komplexer, als dass man dies an den Symptomen festmachen könnte.


Ja, schon. Wie gesagt - Überproduktion. Ich habe weniger ein Problem mit der Tatsache das Fleisch produziert wird als mit der Tatsache wie das alles geschieht ( auch was du genannt hast ). Es gibt bereits Methoden um das Tier ohne Schmerzen zu Töten oder Methoden um den Aufenthalt in der Farm bequemer zu gestalten. Weißt du schon wie Schweine kastriert werden? Bei vollem Bewusstsein, und da hört meine Akzeptanz auch schon auf...

stine hat geschrieben:Auch natürliche Bauwerke anderer Tiere zerstören die Landschaft im großen Stil.


Ich sagte nicht dass es keine Tiere gibt, welche die Umwelt zerstören, aber lies noch einmal meinen Satz

Vegan33 hat geschrieben:keine Art zerstört dabei die Umwelt so unglaublich schlimm wie unsere Künstlichen, Chemischen Stoffe das tun.


so unglaublich schlimm, denn wir tun das meiste!

stine hat geschrieben:Das versteh ich nicht. Dürfen sie?


In Ländern ohne Todesstrafe? Ja. Selbst wenn es sich um Kindermörder handelt. Außerdem verstehe Ich nicht warum Ich als Wesen der Natur keine Selbstjustiz anwenden darf wenn es sich um jemanden handelt der mir sehr nahe stand... ?

stine hat geschrieben:Es kommt doch immer auf die Menge und den Respekt an, mit dem man solches betreibt


Gut, Nein. In diesem Punkt haben wir wohl eine ziemlich unterschiedliche Meinung, denn Ich glaube das wir, als das einzige Tier mit genügend Verstand so etwas nicht tun müssen. Wir können Alternativen nutzen, weil wir die Macht haben Dinge zu erstellen bzw. zu erfinden. Wir sind tatsächlich nicht wie die anderen Tiere, wir nutzen nicht nur was wir finden sondern kombinieren und machen neues daraus. Deshalb finde Ich ist es unsere Pflicht diesen Verstand einzusetzen und anders zu handeln als die Tiere. Wenn wir denn schon handeln sollen wie Tiere ( z.B. Ameisen, die Blattläuse melken ) dürften wir logisch gesehen töten, vergewaltigen usw.

Doch eine Frage - Ameisen melken Blattläuse? Was melken Sie aus ihnen heraus, Milch?

Noch etwas - Ameisen halten sich auch Sklaven aus anderen Ameisenstämmen, wäre dann logisch gesehen nicht richtig was einige Menschen tun wenn Sie sich Sklaven aus anderen Ländern halten? Siehst du, wir würden anders handeln!
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon stine » Mo 27. Feb 2012, 15:36

Vegan33 hat geschrieben:Siehst du, wir würden anders handeln!
Aber eben nicht immer!
Manches ist halt noch in evolutionären Kinderschuhen steckengeblieben.
Wenn Fleischverzehr das Leben verkürzen oder das Tier Mensch unfruchtbar machen würde, dann würde sich das irgendwann von selbst erledigen. Aber der Fleischverzehr in Maßen ist sogar gesundheitlich zu befürworten und deswegen ist er auch noch aktuell.
Das Tier Mensch handelt hier genau wie alle anderen Tiere: Es bringt sein eigenes Leben und das seiner Art voran!
Der Unterschied zu anderen Tieren ist nur, dass der Mensch über sein Tun nachdenkt (jedenfalls einige seiner Art) und deswegen wissen wir, wohin die Reise gehen könnte, wenn wir so weitermachen. In der Natur allgemein gilt, wenn es irgendwo eine Überpopulation gibt, kommt eine Seuche, die Überzählige wegrafft und den Bestand auf ein gesundes Grüppchen dezimiert.

Nicht der Fleischverzehr ist also unnatürlich, sondern die Medizin ist es! :mg:

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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon stine » Mo 27. Feb 2012, 15:38

Vegan33 hat geschrieben:Doch eine Frage - Ameisen melken Blattläuse? Was melken Sie aus ihnen heraus, Milch?

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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vollbreit » Mo 27. Feb 2012, 15:41

@ Vegan33:

Na, da hatte ich doch den richtigen Riecher.

Traurig ist, dass an sich ethsich gut gemeinte (nur heillos naive und unreflektierte) und lebenstechnisch vernünftige Ansätze, durch so eine grauenvoll minderwertige und menschenverachtende Ideologie diskreditiert werden. Du bist leider eine Fundamentalistin, die sich von ihren Vortänzern an der Nase herumführen lässt und es nicht mal merkt.
Dass Du es vermutlich das Herz am rechten Fleck hast, macht es tragisch, aber eben auch nicht besser.
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vegan33 » Mo 27. Feb 2012, 15:43

stine hat geschrieben:Wenn Fleischverzehr das Leben verkürzen oder das Tier Mensch unfruchtbar machen würde, dann würde sich das irgendwann von selbst erledigen.


Glaubst du es nicht? Tatsächlich ist in Fleisch sehr viel Vitamin-A, was Schwangeren nicht empfohlen wird und geradezu wissenschaftlich bewiesen ist die Tatsache das Vegetarier länger leben, also? Es würde sich noch nicht einmal etwas ändern wenn man davon sterben würde, denn auch Drogensüchtige wissen was die Droge bewirkt und nehmen sie trotzdem...
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vegan33 » Mo 27. Feb 2012, 15:47

Vollbreit hat geschrieben: Du bist leider eine Fundamentalistin


Und du bist Rassistisch, weil du tatsächlich glaubst das Ich, nur weil Ich Vegan lebe, eine Frau bin. Du hast nämlich keine / -Striche gezogen um beides offen zu halten...

Dennoch, Vielleicht. Ich kann nicht selber beurteilen ob Ich ein Fundamentalist bin, aber wenn du das meinst ist es sicherlich wahr. * Ironie *
Woraus hast du das geschlossen und was macht einen Fundamentalisten aus?
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon stine » Mo 27. Feb 2012, 15:47

Vegan33 hat geschrieben:Tatsächlich ist in Fleisch sehr viel Vitamin-A, was Schwangeren nicht empfohlen wird und geradezu wissenschaftlich bewiesen ist die Tatsache das Vegetarier länger leben, also?
Das musst du beweisen!
Gibt es hierzu einen Link, eine Studie, Statistiken?
Aber bitte nicht von der Veganerseite :mg:

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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vollbreit » Mo 27. Feb 2012, 15:51

Da hat Vegan33 schon recht.
Fleisch zu essen ist eher ein Nachteil, das ist inzwischen ziemlich gut belegt, viel Fleisch ist wirklich schädlich.
Es war man in grauer Vorzeit ein evolutionärer Vorteil, weil man durch den relativ hohen Energieanteil (vor allem auch des Fettes) weniger Zeit für die Nahrungssuche brauchte.
Nötig ist Fleisch auf jeden Fall nicht, Völker mit langer vegetarischer Tradition beweisen es.
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vegan33 » Mo 27. Feb 2012, 15:55

stine hat geschrieben:Gibt es hierzu einen Link, eine Studie, Statistiken?


Klar, http://www.welt.de/gesundheit/article19 ... enger.html
http://www.3sat.de/page/?source=/nano/b ... index.html
http://www.shortnews.de/id/847753/Langz ... en-laenger

außerdem gilt was Vollbreit gesagt hat.
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vollbreit » Mo 27. Feb 2012, 15:56

Vegan33 hat geschrieben:]Und du bist Rassistisch, weil du tatsächlich glaubst das Ich, nur weil Ich Vegan lebe, eine Frau bin.


Dann wäre ich sexistisch. Ich hatte es eher aus dem Geschimpfe über Männer abgeleitet.

Vegan33 hat geschrieben:Dennoch, Vielleicht. Ich kann nicht selber beurteilen ob Ich ein Fundamentalist bin, aber wenn du das meinst ist es sicherlich wahr. * Ironie *
Woraus hast du das geschlossen und was macht einen Fundamentalisten aus?


Du teilst die Welt in zwei Klassen ein, Fleischesser und Vegetarier/Veganer.
Das ist typisch für Fundamentalisten, alles andere auszublenden, zugunsten einer Frage, die alle anderen Bereiche dominiert und überragt.
Das Thema ist austauschbar, die Methode immer gleich, die Überhöhungn eines Lebensbereiches.
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