xander1 hat geschrieben:Ich habe mal vorn paar Jahren auf bild.de gelesen, ...
Boulevard-Blätter wie die Bild, sind mit Schuld an der Vermarktung der Frauen und an dem Frauenbild, das sich Jugendlichen und Kindern daraufhin zwangsläufig auftun muss. Das schöne Mädchen auf Seite drei, das früher mal von Howard Carpendale besungen wurde, hat im Laufe der Zeit immer weniger am Leib getragen. Bis hin zum Bedecken ihrer Brüste mit der bloßen Hand. Ich könnte mir gut vorstellen, dass heute sogar gar nichts mehr bedeckt wird.
Als Frau frag ich mich da natürlich schon, was so ein tägliches Pin Up eigentlich bewirken soll und welchen Zweck es hat? (ich möchte lieber gar nicht genau darüber nachedenken...). Ich weiß nicht, was männliche Jugend dann auch im Leben erwartet. Die äußeren Geschlechtsmerkmale sind jedenfalls heute kein Geheimnis mehr. Das Alter für das erste Mal ist herabgesetzt auf 13 und alle finden das in Ordnung. Der Kinderarzt riet mir, meine Tochter mit 12 gegen Gebärmutterhalskrebs impfen zu lassen. Ich lehnte das ab, weil es "noch Zeit" hätte. Da meinte er, ich müsse das doch wohl meiner Tochter überlassen, wann sie das bräuchte. JA GEHTS NOCH?
Man muss wirklich nicht prüde sein, um festzustellen, dass wir als Gesellschaft schon sehr locker geworden sind. Im Gegensatz dazu steht dann immer die öffentliche Empörung, wenn sich wieder mal jemand an kleinen Jungs oder Mädchen vergriffen hat. Ich finde das ist alles verlogen und aufgesetzt. Zurückhaltung in sexuellen Handlungen und vor allem Übergriffe an Minderjährige dürften für einen geistig gesunden Menschen kein Problem darstellen. Warum Lolita dann doch immer noch das Rennen in den Printmedien macht, weiß ich nicht. Fotostrecken und Serien, in denen das schönste Seite 3 Girl oder die Sommernixe 20xx gesucht wird, sind ja wohl immer noch aktuell.
Gleichberechtigt sollte man auch mal nach den schönsten jungen Männern suchen, finde ich, weil schließlich ist der Homosexuelle inzwischen doch schon Status quo in der sexuellen Wirklichkeit. Ein bisschen Pimmel auf Seite drei wäre da mal eine gelungene Abwechslung
.
laie hat geschrieben:Es geht im Keuschheitsgebot doch wohl mehr um den eigenen Blick auf einen selbst. Und hier ist das Keuschheitsgebot einer der drei "evangelischen Räte", die anderen sind Armut und Gehorsam, die einen zu einer intensiveren Lebensführung führen können, je nachdem wie man diese Räte interpretiert und für sich anwendbar macht.
Die Gebote scheinen erst einmal sehr strikt zu sein, man sollte sie aber trotzdem dazu benützen, überhaupt einmal über diese Dinge nachzudenken. Wo es keinerlei Gebote und Einschränkungen gibt, kann der Mensch nicht glücklich werden. Ich denke dabei an die Stricher und die Prostituierten, an die Welt der Drogen und des Alkohols. Ich weiß nicht, ob der glücklich geworden ist, der sich darin verloren hat.
Egal, wie der Tag oder die anschließende Nacht verlaufen sind, man sollte sich am nächsten Tag noch im Spiegel anschauen können.
LG stine