Ich glaube ich habe einen vielversprechenden Ansatz zum Beweis der Nichtexistenz Gottes (oder Götter im Allgemeinem) gefunden.
Der Gödelscher Unvollständigkeitssatz lässt sich auf zwei Sätze zusammenfassen, auch wenn dies der Sache nicht ganz gerecht wird (für näheres siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6delscher_Unvollst%C3%A4ndigkeitssatz)
Satz 1: Jedes hinreichend mächtige formale System ist entweder widersprüchlich oder unvollständig.
Dies ist allgemeiner Konsens unter den seriösen Wissenschaftlern. Er besagt, auf das Thema übertragen, das wir letztendlich das Universum als System(hinreichend mächtig) von Theorien(formales System) nicht beweisen können, oder,wenn wir es können, Widersprüche auftreten. Viele klerikale Theoretiker meinen das Gott die Lücken eines unvollständigen Systems (wie etwa die Evolution) besetzt.
Sie vergessen dabei aber den zweiten Satz: Jedes hinreichend mächtige formale System ist dabei irreführend.
Worauf ich hinaus will:
Es gibt keinen seriösen Wissenschaftler, der behauptet die Gesetze des Universums seien alle bekannt, keinen der behauptet die Evolutionstheorie hätte keine Lücken.
Das Einbringen eines Gottes würde das System (von unserem Universum, der Evolution) aber vervollständigen, somit tritt der Zweite Satz in Kraft "Jedes hinreichend mächtige formale System ist dabei irreführend"
Somit wäre die Existenz eines Gottes (exklusiv-)oder die bisher bekannten Gesetze widersprüchlich zu dem bisher bekannten, und wir sind wieder bei null. Allerdings sind die bisher bekannten Regeln (unseres unvollständigen Regelwerk) hinreichend und ohne Gottesbezug bewiesen, also sind wir gezwungen Gott außen vorzulassen um das System als unvollständig aber nicht irreführend zu erhalten.
Cogito, deus non est.
Ist das gut? Irre ich mich?