von Klaus » Mo 12. Feb 2007, 21:45
Du wirst mir aber recht geben, wenn sich jemand fröhlich "Gottlos" nennt, dann ist das nicht so negativ besetzt, wie z.B. Ketzer. Ketzer waren die schlimme Sorte, nicht in meinen Augen, sie wurden verfolgt, gejagt, gefoltert und gebrannt, genau daran denken religiöse Menschen wenn sie das Wort Ketzer hören. Gottlose Gesellen, gottloser Stammtisch, noch dazu fröhlich wird hingenommen. Es geht mir hier nicht um die Verteidigung religiöser Standpunkte, ich bin Atheist, schon immer gewesen, ich bin mir aber im klaren darüber das wir mit den Klischees der Dumm-Darstellung religiöser Menschen nicht weiterkommen. All die Widersprüche der Bibel, argumentativ, kritisch ausgewertet, logisch und wissenschaftlich begründet haben letztlich zu nichts geführt, dieser Weg ist also falsch gewesen.
Die Prinzipien der Brights sind Prinzipien, das Prinzip lässt keine Ausnahme zu, im Forum vom BrightsNet wurde in solchen Diskussionen eindeutig zu verstehen gegeben, die Prinzipien sind eindeutig nicht diskutabel. Aktionen wie "religionsfreie Zone" sind in meinen Augen notwendig, sie werden aber nicht die Wirkung erzielen, die sich manche vielleicht erhoffen. Man kommt mit soetwas unstrittig in die Medien, man hat auch ganz schnell ein Etikett. Stammtische von Brights sind ein erster Anfang. Unsere Stärken liegen aber in unserer sozialen Kompetenz, in unserem hohen Grad an Vernetztheit. Die Idee von Mark ein naturalistisches Lebenskompendium zu schaffen ist eine starke Idee, die britischen Brights machen gemeinsame Buchlesungen, setzen sich mit alle möglichen Machwerken religiöser Art auseinander, natürlich auch mit Dawkins.
Mir scheint das hat etwas von Aktionismus, selbst ein Stammtisch will vorbereitet sein, konzeptionell, nicht einfach hinsetzen, frei nach Goethe mal sehen wo es uns hinredet, dann bringen solche Stammtische gar nichts.
Aufbau kleiner Kernzellen von Brights, die in ihrem lokalen Rahmen sich organisieren, wenn solche Zellen stabil sind, kann sie Zelle wachsen, dabei von Anfang an natürlich die Gewinnung von neuen Mitgliedern im Auge. Aber zu den Brights kommt man, wir fordern niemanden auf Mitglied zu werden. Brights-Zusammenkünfte werden von den Brights organisiert, IBKA oder FGH können ihren Stiefel machen, wer da hingeht macht das privat und vertritt seine Meinung, nicht die Meinung der Brights.
Nochmals, die Idee von Mark ist in meinen Augen wichtiger als ein paar Stammtische.
Die Bezeichnungen sind wichtig, die Wahl der Namen, sie sollten besser ausgesucht werden.
Stammtisch erinnert mich etwas an Feuerzangenbowle, den Film meine ich.
Noch etwas, das hier sind meine Gedanken, ich möchte niemanden schulmeistern, ich hebe auch nicht den Zeigfinger und ich lasse mich gern von den besseren Argumenten überzeugen, der letzte Beitrag vom Mark sollten wir uns alle hinter den Spiegel klemmen.