(Geld-)Systemkrise

Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon stine » Fr 5. Mär 2010, 09:51

Gandalf hat geschrieben:... einfach nur erschreckend wie wir systematisch und "einvernehmlich" von den Profiteuren belogen werden.

fassungslos: http://www.youtube.com/watch?v=0QO4DZu9 ... r_embedded
So ähnlich habe ich mir das vorgestellt. Natürlich wird die Menge nur mit dem gefüttert, was zielführend ist. Wär ja auch dumm, es anders zu machen.

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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 5. Mär 2010, 10:20

Wo ist da auch nur ein Jota Neuigkeit?
Gerade deshalb sind Meinungs- und Informationsmonopole auch so gefährlich.
Bei einer Vielfalt könnte (dürfte mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit) ja zumindest auch eine Vielfalt an Interessen bestehen.
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon musicman » Fr 5. Mär 2010, 20:35

@Gandalf
musicman hat geschrieben:[Du hast meine Frage aber noch nicht beantwortet, die ich weiter oben mal stellte, wer steckt denn Deiner Ansicht nach hinter dieser perfiden Idee?
Das momentane Geldsystem ist ja nicht gottgegeben wie Du schreibst, also wer hats erfundenen und wer profitiert davon ?
vallahu, musicman


Das frage ich Gandalf jetzt zum dritten Mal, er schreibt ganze Abhandlungen über das Thema, aber keine Antwort auf eine einfache Frage.

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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon xander1 » So 7. Mär 2010, 03:34

Ich hatte zu dem Thema nichts mehr weiter geschrieben, weil ich es mitlerweile für unrealistisch halte, etwas an unserem System zu ändern, weil man da gegen große Mächte vorgehen müsste. Und bei der Kreditvergabe existiert nunmal Konkurrenz. Das heißt es müsste einfach jemand einen alternativen Kredit anbieten, der nicht auf Zinseszins basiert, sondern Inflation einberechnet mit einer anderen Formel. Wenn das keiner macht, dann kann entweder nur vom Papa-Staat ein Kredit vergeben werden oder das ganze ist unrealistisch. Banken könnte es in so einem System nicht in privater Form geben, es sei denn man berechnet den Zins mit einem anderen Analysis-Graphen, als einem exponentiellen. Ich schlage ja das so genannte natürliche Wachstum vor, wie es unter Populationen auftritt. Auf diese Art könnte Geld gefordert werden, ohne dass man sich zu sehr verschuldet. Und wie will man Privatpersonen verbieten, anderen Geld zu leihen mit Zinseszinsforderungen. Ja ich weiß, dafür wurden Lösungen schon bereits genannt in dem Themenfaden hier, aber als ich darauf gestoßen bin, habe ich gleich am Anfang in Wikipedia darüber gelesen, dass es als nicht umsetzbar eingeschätzt wurde von anderen.

@musicman:

Das Geldsystem wurde in mehreren Etappen erfunden. Das Papiergeld kommt aus China. Münzen wurden schon in der Antike gepresst. Und davor war Tauschhandel an der Tagesordnung. Und dann ist noch zu erwähnen, dass es einen Zeitpunkt gab für Geld Zinsen nehmen zu dürfen. Habe irgendwo etwas gehört, dass das was mit Juden zu tun haben soll. In der Bibel wurde das ja verboten so weit ich weiß.

Wer profitiert am Meisten vom Geldsystem? Natürlich die Banken, denn sie vergeben die Kredite. Banken sind gefährlicher als stehende Armeen.
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon spacetime » So 7. Mär 2010, 18:32

“Es ist gut, dass die Bürger der Nation nicht unser Banken- und Geldsystem verstehen, denn wenn sie es würden, glaube ich, gebe es eine Revolution vor morgen früh.“ (Henry Ford)

“Erlaubt mir, das Geld eines Staates auszustellen und zu kontrollieren, und mir ist es egal, wer dessen Gesetze macht.” (Mayer Anselm Rothschild) unbelegt

"Eine private Zentralbank, die Zahlungsmittel ausgibt, ist für die Freiheiten der Menschen eine größere Gefahr als eine stehende Armee." (Thomas Jefferson) The Basic Writings of Thomas Jefferson, Willey Book Company 1944, S. 749

Die größte Gefahr unserer Zeit ist der Zusammenbruch des global verwobenen Geldsystems. Diese Gefahr steht noch vor dem Terrorismus und der globalen Erderwärmung.
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon xander1 » So 7. Mär 2010, 20:06

spacetime hat geschrieben:Die größte Gefahr unserer Zeit ist der Zusammenbruch des global verwobenen Geldsystems. Diese Gefahr steht noch vor dem Terrorismus und der globalen Erderwärmung.

Sie bietet aber auch eine neue Chance für ein Umdenken. Also die aktuelle Krise dürfte doch den Kritikern nur noch mehr Argumente in den Mund spülen.
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Gandalf » So 7. Mär 2010, 21:13

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Geld auf auf einem Konto nur ein imaginärer Wert mit dem Versprechen du könntest dies in Realwerte umtauschen.
Gandalf hat geschrieben:Wie bekommt man sie?
Wie bekommst du dein Geld? In der Regel als Gegenleistung für Arbeit, vulgo Lohn. Da man damit aber nicht alles zahlen kann, bekommt man dies m. W. nur als Zusatzgratifikation u. ä.

(Ich glaube, Du hast meine Frage (noch) nicht richtig verstanden: )
Wo bekommt der Unternehmer das Geld her, womit er Dich bezahlt?

1von6,5Milliarden hat geschrieben:da ist kein systemischer echter Unterschied.
Ob Geld ein Guthaben oder eine noch zu erbringende Leistung ist, liegt nicht am Geld, sondern am Umgang mit dem Geld, am Geldsystem.
Soweit es um Geldscheine geht: Beide Zettelchen versprechen dir nur was und zwar dass derjenige der die Zettel akzeptiert, dir eine Gegenleistung erbringt (die weit über dem realen Wert der Zettel liegt).

Klar - wir unterhalten uns ja hier im Thread über "das Geldsystem". - Und da spielt der 'kleine Unterschied' ein große Rolle. (Ich hatte das schon mal hier angebracht: viewtopic.php?p=63173#p63173)

Es ist z.B. ein wesentlicher Unterschied, ob Geld ein 'Zug um Zug-Geschäft' ist,
- wie z.B. Bezahlung des Restaurantbesuches durch eine Gegen(dienst)leistung
- ein Tauschgeschäft gegen einen Sachwert, z.B. indem ich das essen mit einer Goldmünze bezahle
- oder in dem die 'Leistung weiterhin geschuldet bleibt' - wie bei einem Geldschein (in diesem Fall ist ein Gutschein ähnlich)
Der Unterschied: Ein Gutschein wird aber stets nur vom Aussteller eingelöst und hat noch weitere Nachteile, die ihn daran hindern 'Geld zu werden'.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Welche Leistung musst du denn noch erbringen, wenn du 100 Euro in der Hand oder auf deinem Konto hast? (außer der Kontoführungsgebür) Richtig, keine.


Das ist nicht der Punkt!
Die 100 Euro werden erst dann zu Geld, wenn die Leistung von jemandem anderen (in der Zukunft) erfüllt wird. (So lange sind sie nur eine digitale Informationseinheit, die im Prinzip beliebig manipulierbar ist, - dass hast Du ja oben mit dem "virtuellen System" schon angeschnitten)

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Was du vermutlich meinst, ist die Form wie heute mit dem Geld umgegangen wird, wie unser Geld- und Wirtschaftsprinzip läuft, nämlich auf Kreditbasis.

Du brauchst nicht zu "vermuten", sondern nur genau lesen: ich sprach explizit von unserem 'heutigen' Geld. Zitat: "Unser heutiges Geld ist eben KEIN Gut(haben)schein!", dann sind wir uns nicht nur "fast einig". ;-)

Der letzte "Systembruch" war wohl 1971 als Nixon die Golddeckung für den Dollar aufgekündigt hat, um den Vietnamkrieg zu bezahlen.
Und anahnd dieses Beispiels lässt sich nun leicht erkennen, was den Unterschied zwischen einem "(nach oben offenem) Schuldgeldsystem" und einem '(Gold-) gedeckten Geld(system)' ausmacht: Bei einer Golddeckung lassen sich z.B. schlecht Kriege führen.

Grüße
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Gandalf » So 7. Mär 2010, 21:26

musicman hat geschrieben:Das frage ich Gandalf jetzt zum dritten Mal, er schreibt ganze Abhandlungen über das Thema, aber keine Antwort auf eine einfache Frage.


.... ähm , warum habe ich das dumpfe Gefühl , dass Du gar nicht nach einer Antwort suchst, sondern ein 'in Stein gmeißelte' schon parat hast?

Ich bin nicht Dein persönlicher Fragekastenonkel!

Wenn Dich das Thema interessiert, kannst Du hier mal die Spur aufnehmen: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwedische_Reichsbank

Die Schwedische Reichsbank ist die älteste noch existierende Zentralbank der Welt. Die Bank von Palmstruch bekam 1656 das Recht, Banknoten herauszugeben. Aufgrund einer Überemission ab 1661 ging die Bank 1668 in Konkurs und wurde vom schwedischen Reichstag übernommen, um das Vertrauen in das Bankwesen wieder herzustellen.

.. eine "einfache Überemmission" hat also den 'ersten Versuch' beendet. - Nun die Nachfolger scheinen daraus gelernt zu haben und stellen es mittlerweile viel schlauer an (siehe auch die Gründung der FED http://de.wikipedia.org/wiki/Federal_Reserve_System.) Und damit schließt sich der Kreis zu dem was ich Anfangs über den "Nobelpreis der Wirtschaftswissenschaften" gesagt habe: viewtopic.php?p=62730#p62730
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Gandalf » So 7. Mär 2010, 21:34

xander1 hat geschrieben:
spacetime hat geschrieben:Die größte Gefahr unserer Zeit ist der Zusammenbruch des global verwobenen Geldsystems. Diese Gefahr steht noch vor dem Terrorismus und der globalen Erderwärmung.

Sie bietet aber auch eine neue Chance für ein Umdenken. Also die aktuelle Krise dürfte doch den Kritikern nur noch mehr Argumente in den Mund spülen.


So sehe ich das auch. Morgen macht der Spiegel mit einer "Abrechung" mit dem Wirtschaftsgefälligkeitsjournalismus auf: http://www.spiegel.de/spiegel/print/index-2010-10.html und Island versucht sich als "Insel der Meinungsfreiheit" zu etablieren: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32088/1.html
Mal schauen ob's was bringt.
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon spacetime » So 7. Mär 2010, 22:45

xander1 hat geschrieben:Sie bietet aber auch eine neue Chance für ein Umdenken. Also die aktuelle Krise dürfte doch den Kritikern nur noch mehr Argumente in den Mund spülen.

Da muss ich dir Recht geben. Nur bleibt auch die Gefahr, dass innerhalb des Systems nach einer Lösung gesucht wird, also nur an den Stellschrauben justiert wird, das kranke Geldsystem in seinen Grundpfeilern aber bestehen bleibt.
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon xander1 » Mo 8. Mär 2010, 03:27

Es werden so lange die Stellschrauben gesetzt, bis es nicht mehr geht, ganz allein aus dem Grund, dass die Mächtigen mächtig bleiben wollen bzw. reich. Deswegen glaube ich, dass wenn unser System kollabiert, dass es ein sehr langsames kollabieren sein wird. Das scheint mir zumindest logisch zu sein, aus einer Wellenmodell-Warte. Es ist nach meiner Erfahrung mit vielen Ereignissen im Leben und mit der Börse dann auch so, dass so langsam wie das Wirtschaftssystem zugrunde gehen wird, so langsam wird es auch wieder aufrecht gehen. Dabei dürfte meistens aber der Fall schneller stattfinden, als der Wiederaufbau. Das bedeutet, dass die Erholungszeit nach einem gobalen Totalcrash, noch länger andauern wird. Ich vermute, dass die aktuelle Krise nur der Anfang sein wird. Das sind garantiert nur die Vorwehen einer neuen Geburt.

Alles ist im Fluss, soll mal irgend ein Philosoph aus der Antike gesagt haben.

@Gansalf: Wie sollte man sein Geld anlegen, wenn unser gesamtes Geldsystem den Bach runter geht? Soll man zuhause Gold stapeln, Aktien oder Fonds oder Immobilien kaufen? In welchem Beschäftigungsverhältnis sollte man leben? Als Selbstständiger oder als Angestellter oder als Beamter, etc.? Sollte ein Land eher unabhängig oder abhängig von der Weltwirtschaft sein?
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon stine » Mo 8. Mär 2010, 07:44

Gandalf hat geschrieben:Morgen macht der Spiegel mit einer "Abrechung" mit dem Wirtschaftsgefälligkeitsjournalismus auf: http://www.spiegel.de/spiegel/print/index-2010-10.html
Ach... und wie hat der "Spiegel" das jetzt quasi über Nacht herausgefunden? :kopfklatsch:
Wo er doch vorher keine Ahnung hatte...

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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon stine » Mo 8. Mär 2010, 07:49

xander1 hat geschrieben:Soll man zuhause Gold stapeln, Aktien oder Fonds oder Immobilien kaufen? In welchem Beschäftigungsverhältnis sollte man leben? Als Selbstständiger oder als Angestellter oder als Beamter, etc.?
Du sollst unternehmerisch tätig sein und regelmäßig Dienstleistungen konsumieren: Putzfrau, Tagesmutter, Köchin, Friseur, Kiessertraining, Theaterbesuche, Werke von Hobbykünstlern kaufen, öfter ins Museum gehen, usw., usf., denn das sind absolut heimische Arbeitsplätze!

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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Gandalf » Mo 8. Mär 2010, 18:42

stine hat geschrieben:Ach... und wie hat der "Spiegel" das jetzt quasi über Nacht herausgefunden? :kopfklatsch:
Wo er doch vorher keine Ahnung hatte...


...hmm ja, "herausgefunden", - oder die Erlaubnis erhalten, etwas zu berichten was alle schon immer gewusst haben
(Man sollte aufhören an Zufälle zu glauben und stattdessen lieber fragen: 'Wem nützt es'?)
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon spacetime » Mo 8. Mär 2010, 18:56

Gandalf hat geschrieben:Man sollte aufhören an Zufälle zu glauben und stattdessen lieber fragen: 'Wem nützt es'?

Diesen Satz werde ich mir einrahmen. Nichts, auf der weltpolitischen Bühne, geschieht ohne einen sehr guten Grund! Wenn Frau Merkel oder Herr Westerwelle mal wieder 'dumm' erscheinen, dann verbirgt sich dahinter oft noch etwas mehr als Unfähigkeit...
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Gandalf » Di 9. Mär 2010, 20:56

xander1 hat geschrieben:
@Gansalf: Wie sollte man sein Geld anlegen, wenn unser gesamtes Geldsystem den Bach runter geht? Soll man zuhause Gold stapeln, Aktien oder Fonds oder Immobilien kaufen? In welchem Beschäftigungsverhältnis sollte man leben? Als Selbstständiger oder als Angestellter oder als Beamter, etc.? Sollte ein Land eher unabhängig oder abhängig von der Weltwirtschaft sein?


Die Zukunft ist zwar offen, aber dennoch wir es sich ähnlich abspielen, wie es sich immer abgespielt hat. Aber Du hast Recht: Das einzige was "dem System" als Möglichkeit bleibt, ist 'Zeit kaufen' und die Menschen langsam daran gewöhnen, dass der Wohlstand sinkt und "Überwachung zur eigenen Sicherheit sein muss". Wenn keine plötzlichen äußeren Einflüsse dazukommen (Irankrieg, Unruhen in China, etc) kann das sogar gelingen.
In beiden Szenarien gilt jedoch ähnliches:
Gold, Silber - Klare Vorteile: Anonym ("Staatsschutz"), universelles Zahlungsmitel für eine Übergangszeit, (Wichtig: kein "Papiergold", nur physische Ware)
Immoblien: landwirtschaftliche Grundstücke (auch ein kleiner Garten genügt für einen 'Hasenstall'), Wohnungen: soweit man selber handwerklich was drauf hat und man nicht Schuld- oder Zinsskalve ist. Es ist davon auszugehen, das man nicht viel Mieteinnahmen haben wird, wenn es soweit ist
Aktien: Ich gehe davon aus, dass wir in naher Zukunft einen 'vernichtenden deflationären Aufschlag' erleben werden, bevor die Flucht in Sachwerte (wozu Aktien gehören) einsetzt. Am (langen) Tiefpunkt werden dann Rohstoffwerte, Versorger und Logistiker ("Bahn") erste Wahl sein
Beschäftigung: Möglichst in alle Richtungen flexibel bleiben, handwerkliche Begabungen ausbauen - und das allerwichtigste wie bereits gesagt: sich aus Schuldverhältnissen befreien (in einer Deflation sind Schulden stets "tödlich"), - sonst ist und bleibt man Zinssklave.

Globalisierung: Diese ist vorbei (war wohl auch nie so gemeint, wie es uns erzählt wurde). 'Schutz der heimischen Wirtschaft' ist angesagt. Das Geschwafel vom "Exportweltmeister hat uns eh nichts gebracht, außer vielen wertlosen Dollars, wertlosen Ansprüchen gegenüber den Griechen (von dt. Banken, die wieder mal vom Steuerzahler gerettet werden müssen), - und einem niederigen Lohniveau (um mit China konkurrieren zu können)

Darüberhinaus gilt es wachsam zu sein, denn das System gibt nicht auf und versucht die Flucht nach vorn: Das schlimmste was uns blühen kann ist eine Wirtschaftsregierung ohne jegliche demokratische Legitimation, vorangetrieben von altbekannten Strippenziehern: http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 27,00.html
Wenn das geschieht, hilft wohl nur noch auswandern (doch blos wohin?)
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon stine » Mi 10. Mär 2010, 07:45

Vielleicht nach Griechenland?
Bild

Und ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt es sich ganz ungeniert!

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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon xander1 » Mi 10. Mär 2010, 12:08

Die Griechen haben Jahrzehntelang über ihre Verhältnisse gelebt und deshalb auch mehr in den Taschen gehabt, als ihnen eigentlich zusteht.
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon xander1 » Di 16. Mär 2010, 03:29

Hier ein sehr aufschlussreiches und leicht verständliches Video über die Geschichte des Geldes und der Banken:
http://www.youtube.com/watch?v=M8JspA6nnl8&feature=grec
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Gandalf » Sa 8. Mai 2010, 18:55

Sie hat absolut Recht und schildert es treffend: http://www.youtube.com/watch?v=ddhm3qpe ... dded#at=20

Der Eilantrag gegen die "Griechenlandhilfe" wurde vom Bundesverfassungsgericht abgelehnt

„Das Bundesverfassungsgericht hat keine hinreichenden Anhaltspunkte, die zu der Annahme zwingen, dass die währungs- und finanzpolitische Einschätzung der Bundesregierung fehlerhaft ist.“

http://www.dr-hankel.de/

Da die Fluchtbewegung in EM' bereits stattfindet, ist es wohl eh egal, wenn wir das Grundgesetz aufgeben und die Schulden der restlichen Welt übernehmen. Am deutschen Wesen soll wider mal die Welt genesen. Warum brauchen wir überhaupt noch Regierung, Parlament oder Grundgesetz? Wir können doch schon heute alles durch die EU-Kommision bestimmen lassen?

Wer sich den Text dieses 'Ermächtigungsgesetzes' einmal anschauen möchte: http://www.insm-oekonomenblog.de/wp-con ... dhilfe.pdf

Vor Hitler kam Brüning: http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Br%C3%BCning
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