Denker hat geschrieben:Gandalf hat geschrieben:Ganz einfach: ... 10 Jahre später zahlst Du die Schulden mit mit den selben Zahlen auf dem Papier zurück. Infolge der Inflation fällt es Dir aber wesentlich leichter, weil Dein Lohn sich vervielfacht hat... weil die Gewerkschaften einen "Inflationsausgleich" bei Deinem Arbeitgeber durchgesetzt haben)
"Ganz einfach"
und falsch, denn wie ich gerade vorgerechnet habe: 1. der "Inflationsausgleich" ist kleiner als die Inflation (ein [zugegeben: linker] Politiker spricht von einem Reallohn
verlust 2. Du brauchst Deinen Lohn, der "sich vervielfacht hat" (hihi!!
) um Dir was zu Essen zu kaufen.
ja, Du hast natürlich insofern recht, insoweit ich die "Schulbuchversion" beschrieben habe.
Tatsächlich haben wir in D (In GR und anderen Ländern ist oben gessagtes durchaus zutreffend) einen 'Lohndruck' (keine Deflation) in Folge Deregulierung des Arbeitsmarktes.
Das trifft jedoch nicht auf alle Lohngruppen und Einkommen zu. So ist es z.B. derzeit höchst lukrativ
- Photovoltaikanlagen mittels staatlichen Subventionen auf''s Dach zubauen
- diese mit 2,3 bis 2,7/3% bei der KfW oder (Wulffs) Hausbank voll zu finanzieren (möglichst tilgungsfrei, Tilgung bei Kreditende)
- den Kredit zunächst mittels den Subventionen zurückzuzahlen
- auf regelmäßige Strompreiserhöhungen zu warten
- ab einem gewissen Punkt (der heuer oder spätestens nächstes Jahr erreicht sein wird) den Strom selbst zu verbrauchen oder an den Nachbarn zu verkaufen
- und nach 20 Jahren den Kredit mit dem Gewinn aus dem jährlich gestiegenen Strompreis zurückzuzahlen (Die Strompreiserhöhunhg kommt so gewiss wie für der Zeitungsmann)
...dann (wenn nicht die Bank pleite macht oder der Staat bei der klingelt und von dir einen "Solar-Soli" fordert) bist Du definitiv 'Inflationsgewinner'
"Preiserhöhungen sind daher die Folge von Inflation - und nicht die Ursache!" <== was auch wurscht ist - sie gehen Hand in Hand!
niemals! So wollen es uns nur bestimmte "Wirtschaftsschulen" glauben machen.