Hessens Kultusministerin für Schöpfungslehre in Biologie

Beitragvon ostfriese » Mi 29. Aug 2007, 12:56

Wenn ich die Reaktion aus dem Ministerium richtig verstanden habe, dann bestreiten die ja, dass sie Wissenschaft und Religion paaren wollen.

Hintergrund der missverständlichen Formulierungen in den Lehrplänen ist ja eigentlich, dass man Schülern vermitteln soll, wie sich naturwissenschaftliche zu philosophischen und religiösen Aussagen über die Welt verhalten. Das schlösse aus meiner Sicht ein, Widersprüche deutlich zu machen und die Vereinbarkeit von Naturwissenschaft und Religion in Frage zu stellen.

Die da oben können doch reden, was sie wollen, es hängt letztlich an den Lehrern, wie sie die schwammigen Lehrplanpräambeln auslegen und mit Leben füllen.

Nicht ein einziger hessischer Lehrer wird seinen Unterricht umstellen, weil eine Ministerin das in der Öffentlichkeit fordert. Und wenn wir nicht den Fehler machen, die Äußerungen der Ministerin im öffentlichen Bewusstsein wach zu halten, dann wird man sie ganz schnell vergessen haben. So dass dann auch von Elternseite kein entsprechender Druck auf die Schulen zu befürchten wäre.

Deutschland ist nicht die USA. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht unfreiwillig mithelfen, dies zu ändern.
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