Sudan und Texas?

Sudan und Texas?

Beitragvon stefan2 » Di 11. Dez 2007, 13:02

Die haben wohl etwas miteinander zu tun:

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... 250d573f58


In Bush-Country gibt es zwar nicht Peitsche und Knast, aber ...
Stefan
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Re: Sudan und Texas?

Beitragvon Pip » Di 11. Dez 2007, 13:22

Ich habe letzte Woche von einer Umfrage gelesen, bei der herauskam, dass die Amerikaner lieber einen schwulen Schwarzen als Präsidenten hätten, als einen Atheisten. Das deckt sich mit meiner Amerikaerfahrung, daher wundert mich die Nummer in Texas nicht.
Pip
 

Re: Sudan und Texas?

Beitragvon JustFrank » Di 11. Dez 2007, 13:40

Unsere Freunde aus Amiland sind fest davon überzeugt, dass einem Atheisten absolut nicht zu trauen sei.

Schwule Afroamerikaner sind da viel beliebter, weil jeder saubere und ordentliche Durchschnittsamerikaner genau weiss, warum er auf die schiesst.
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Re: Sudan und Texas?

Beitragvon Pip » Di 11. Dez 2007, 13:45

JustFrank hat geschrieben:Unsere Freunde aus Amiland sind fest davon überzeugt, dass einem Atheisten absolut nicht zu trauen sei.

Schwule Afroamerikaner sind da viel beliebter, weil jeder saubere und ordentliche Durchschnittsamerikaner genau weiss, warum er auf die schiesst.



Bedenke bitte, dass nur jeder zweite nächstenliebende, christliche, saubere und ordentliche Amerikaner beim Verlassen des Hauses eine geladene Waffe mitnimmt. :mg: Das erklärt auch, warum die Amis im Alltag so freundlich zu jedem sind. Man weiß nie wer dir gleich eine Kanone an den Kopf hält...
Pip
 

Re: Sudan und Texas?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 11. Dez 2007, 14:00

Pip hat geschrieben:Ich habe letzte Woche von einer Umfrage gelesen,
Quelle?
Vermutlich mal wieder so eine falsche Schlussfolgerung aus einer Umfrage mit vielen Antwortmöglichkeiten aber sicherlich nicht die Frage:
"Wäre Ihnen ein als Präsident ein schwuler Schwarzer oder ein Atheist (beliebiger Hautfarbe) lieber?"
Auch wenn es schön in unser Welt- bzw. USA-Bild passen würde. :mg:

@ JustFrank: Du meinst, Schwarze erkennt der US-Arier nun doch recht leicht und fragen kann er ja nachher ob jener schwul ist bzw. war?

Deine Freunde solltest du allerdings besser aussuchen. :mg:
Die Haltung dürfte wohl der pc geschuldet sein. Außer KKK-Amis traut sich heute kaum noch einer seine Vorurteile gegenüber Schwulen und Schwarzen öffentlich zu äußern. Atheisten (auch Brights) haben diesen Status des "Ich sage nicht, dass ich dich als weniger wert oder unwert halte, ich tue es aber" noch nicht erreicht.

Gut, es scheint tatsächlich sich langsam was auch als Folge dieses Status geändert zu haben.
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Re: Sudan und Texas?

Beitragvon Pip » Di 11. Dez 2007, 14:13

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Quelle?


Gelesen habe ich das im Spiegel, weiß aber leider nicht mehr, wer die Umfrage gemacht hat.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Vermutlich mal wieder so eine falsche Schlussfolgerung aus einer Umfrage mit vielen Antwortmöglichkeiten aber sicherlich nicht die Frage:
"Wäre Ihnen ein als Präsident ein schwuler Schwarzer oder ein Atheist (beliebiger Hautfarbe) lieber?"
Auch wenn es schön in unser Welt- bzw. USA-Bild passen würde. :mg:


Die Frage war: Würden Sie einen ... zum Präsidenten wählen?

Die zu erwartende Antwort war, dass ein Präsi weiß, männlich und christlich sein soll, nur nicht katholisch.
Auch Schwule und Schwarze waren als mögliche Kandidaten dabei. Atheisten liegen knapp vor den Moslems auf dem vorletzten Platz.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Die Haltung dürfte wohl der pc geschuldet sein. Außer KKK-Amis traut sich heute kaum noch einer seine Vorurteile gegenüber Schwulen und Schwarzen öffentlich zu äußern.


Ich weiß nicht, wo du dich in den USA rumgetrieben hast, aber an der doch recht liberalen Ostküste hatte niemand Probleme damit, gegen Atheisten, Schwarze und Juden zu wettern. Gehört zum Bier halt dazu...von pc keine Spur.
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Re: Sudan und Texas?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 11. Dez 2007, 15:13

Ist nicht (nur) die Frage wo, sondern wann :mg:
Lange ist es her. Allerdings habe ich da auch keinen Rassismus erlebt.
Wo so gut wie kein Schwarzer ist, werden eher wenige Schwarze offen diskriminiert.
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Re: Sudan und Texas?

Beitragvon JustFrank » Di 11. Dez 2007, 15:23

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Wo so gut wie kein Schwarzer ist, werden eher wenige Schwarze offen diskriminiert.


Stimmt nicht ganz. In Yaounde oder Dakkar wird auch so gut wie kein Schwarzafrikaner offen diskriminiert. Und dort gibt es gaaaannz viele.
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Re: Sudan und Texas?

Beitragvon Jakob » Di 11. Dez 2007, 17:00

Pip hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Quelle?

Gelesen habe ich das im Spiegel, weiß aber leider nicht mehr, wer die Umfrage gemacht hat.

Stimmt. Kann mich erinnern, das auch gelesen zu haben.

Frage mich, ob das nach texanischem und US-Recht überhaupt zulässig war. :erschreckt:
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Re: Sudan und Texas?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 11. Dez 2007, 17:33

JustFrank hat geschrieben: In Yaounde oder Dakkar wird auch so gut wie kein Schwarzafrikaner offen diskriminiert.
Da wäre ich mir absolut nicht sicher. Nur unsere Augen erkennen nicht die unterschiedlichen Völker und deshalb nicht den Grund für "seltsames" Verhalten.
Aber dies ist ein anderes Kapitel.
-----
Dakar oder Dakka? Obwohl das Ergebnis auf beides zutrifft.
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Re: Sudan und Texas?

Beitragvon JustFrank » Di 11. Dez 2007, 21:48

Deshalb habe ich diese Städte gewählt. In anderen Gegenden Afrikas kann es ganz schön zur Sache gehen, wenn du nur den falschen Dialekt sprichst.
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Re: Sudan und Texas?

Beitragvon Rino » Fr 4. Jan 2008, 01:37

Richard Dawkins hat die Quelle in seinem Buch angegeben, war glaub ich eine repräsentative Umfrage von Gallup. Hab jetzt keine lust im Buch zu blättern, doch es sah waohl so aus dass Frauen, Juden, Schwarze und Latinos zwischen 95 und 80% Zustimmung erfahren haben, Atheisten und Muslime dagegen so um die 50% herumlagen
Rino
 


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