Die Demokratie und der Islam

[1von6,5Milliarden]

Selbst wenn dort Kirchen stehen dürfen, ich brauche hier weder Moschee noch Kirche. Wobei ich die Kirchen (nur die Gebäude!) hier durchaus zur Kulturlandschaft gehörend ansehe. (Und als Denkmal an die gnadenlose Ausbeutung früher).

Klar, in Istanbul würde ich eine leisen Muezzinruf als zum Stadtbild gehörend akzeptieren, so wie ich hier ein leises (!) Glockengebimmel zu Gebet schon nicht mehr höre.
Da ich den Türken in der Türkei nicht vorschreiben will, ob sie es erlauben, darf der Muezzin dort rufen, aber hier bei uns würde ich gerne keine Gebetsglocken hören und auch keine Muezzinrufe.
Egal ob christliche Kirche, Moschee oder Disko, man hat sich an die Lärmschutzverordnung und an normales soziales Verhalten (störe nicht unnötig) zu halten.

[1von6,5Milliarden]

jetzt dürfte wohl eher 1 von 6,7 Milliarden stimmen.
Foren-Etikette: Keine persönlichen Angriffe - KPA

Im großen und ganzen einverstanden. Unter diesen Kommentar ist die zweite Zeile wohl aus Versehen geraten.

Obgleich hinwiederum H.M. Broder - man mag ihm vorwerfen, was man will - sicherlich nicht zum idiotischen Pöbel gezählt werden kann.

Ich habe ihn auch nicht dazu gerechnet (und auch keinen Mitdiskutanten gemeint). Herr Broder ist - wie schon öfters erwähnt - ein gewerbsmäßiger Widersprecher und Provokateur (aber in einer ganz anderen Liga als Herr Wilders, ich glaube durchaus Herr Broder provoziert auch um ordentlich(!) zu diskutieren - wie einige hier auch - um Gedanken anzuregen. )

Edit: Mitleser durch Mitdiskutanten ersetzt, da ich ja keine Ahnung hab, wer so alles mitliest.

[pinkwoolf]

Hierzulande sind Kirchenglocken, welche die Stunde schlagen, Kulturgut.

Kirchenglocken klingen nach meinem - möglicherweise ethnozentrisch motivierten - ästhetischen Empfinden durchaus angenehm. Der Muezzin dagegen hat mich auch in Ägypten genervt, schon wegen der gottsjämmerlichen Tonqualität.

Moscheen habe ich vor Jahren in Usbekistan mit Staunen und Bewunderung besichtigt. Damals durfte der Muezzin dort nicht rufen. Hundert Jahre früher wäre ich allerdings, hätte man mich in der Stadt als Ungläubigen erkannt, von einem der prächtigen Minarette geworfen worden.

[1von6,5Milliarden]

Kirchenglocken klingen nach meinem - möglicherweise ethnozentrisch motivierten - ästhetischen Empfinden durchaus angenehm.

Von der Ferne vielleicht, aber hier in diesem Kuhdorf zumindest, ohrenbetäubend und schmerzhaft wenn man am Fuß des Kirchturms steht. Deutlich nervig und störend wenn man in der Nähe der Kirche ist. Man kann - je nach Nähe - sich nicht unterhalten, nicht in Ruhe Musik hören, nicht telefonieren, nicht fernsehen, etc.

[Robert]

Hierzulande sind Kirchenglocken, welche die Stunde schlagen, Kulturgut.
Die Dinge haben also ihren Platz.

Eher Tradition und von solchen Dingen halte ich nicht viel.

Solange also in Abudabi, Islamabad und Mekka keine Kirche stehen darf, solange brauche ich hier keine Moscheen.

Was interessiert uns ein anderer Staat, wenn es um interne Angelegenheiten angeht?

Oder bauen wir neuerdings keine Autobahnen mehr, weil die Mongolei keine baut?

@Schuh & stine:
Die Aussage bezog sich darauf, dass man aus deiner Aussage ein gewissen Grad an Abneigung gegenüber Homosexuellen festmachen könnte.

@pinkwoolf:
Ich muss dir ehrlich sagen, dass mir Gegebenheite aus anderen Ländern wenig interessieren, wenn es um den deutschen Minderheitsschutz geht.

Man könnte höchstens am Beispiel von GB schauen, wie die Zukunft für das europäische Festland sein wird, denn man sagt nicht ohne Grund: "Europa ist das England von gestern und England ist das Europa von morgen."

[Klaus]

Bei mir sind Kirchenglocken kein Kulturgut sondern akustische Umweltverschmutzung.

[Myron]

Bei mir sind Kirchenglocken kein Kulturgut sondern akustische Umweltverschmutzung.

Tja, tolerieren oder nicht tolerieren, das ist hier die Frage!

[pinkwoolf]

... wenn es um den deutschen Minderheitsschutz geht.

Wenn einem das, was in anderen Ländern passiert, irgendwo vorbeigeht, warum dann die Aufregung über den Niederländer Wilders?

[stine]

... wenn es um den deutschen Minderheitsschutz geht.

Wenn einem das, was in anderen Ländern passiert, irgendwo vorbeigeht, warum dann die Aufregung über den Niederländer Wilders?

Tja, das ist auch mein erster Gedanke gewesen.
Wenn die Toleranz des Einzelnen so gut eingestellt ist, dann brauchts die ganze Bright-Bewegung nicht, weil jeder kann glauben und tun was er will, sofern er den anderen damit nicht belästigt und er mit seiner Einstellung in einer Minderheit lebt.
Dann dürften Christen, wenn´s erst wenige genug sind, wieder darauf hoffen akzeptiert zu werden.

LG stine

[Ari]

Wenn die Toleranz des Einzelnen so gut eingestellt ist, dann brauchts die ganze Bright-Bewegung nicht, weil jeder kann glauben und tun was er will, sofern er den anderen damit nicht belästigt und er mit seiner Einstellung in einer Minderheit lebt.
Dann dürften Christen, wenn´s erst wenige genug sind, wieder darauf hoffen akzeptiert zu werden.

Findest du etwas dsa Christen nicht akzeptiert wird? Im Moment ist es ja eher so, dass ein offenes Bekentniss zum Atheismus Probleme mit sich bringen kann. Das wollen die Brights z.b. ändern!

[stine]

Ja, momentan sind weltweit noch eher die Brights in der Minderheit !


Aber ernsthaft, zum Thema Minderheiten:
Minderheiten werden dann zu Mehrheiten, wenn sie sich wie hier einen ganzen Stadtteil zu eigen machen. Von solcher Präsenz fühle ich mich dann doch sehr irritiert.
Das gleiche gilt für alle "Ghettos", (Türken, Marokkaner, Afrikaner,usw.) egal welche Bevölkerungsgruppe sich da zusammenrottet. Der Stadteil weist dann als solches die absolute Mehrheit einer bestimmten menschlichen Zugehörigkeit auf und das ist schon besorgniserregend.
Die Mischung wäre besser und weniger provokativ.

LG stine

[Jakob]

Bei mir sind Kirchenglocken kein Kulturgut sondern akustische Umweltverschmutzung.

Wenn sie nur die Stunde schlagen, dann finde ich sie schon OK. Nervig ist nur dieses ewige Gebimmel vor den Gottesdiensten. Da kannst Du jedes Gespräch mal für 'ne Viertelstunde unterbrechen. Und das finde ich wirklich unzumutbar.