Die PISA-Ergebnisse legen immer wieder nahe, dass Zuwanderer in Deutschland schlechtere Chancen haben.
Der Spiegel-Artikel, den ich gerade verspätet entdeckt habe, zeigt auf, dass das nicht für alle Zuwanderer zutrifft.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wiss ... 45,00.html
Die Kinder vietnamesischer Eltern in Ostdeutschland sind demnach sogar erfolgreicher als einheimische Kinder. Ähnliche Ergebnisse an amerikanischen Schulen lassen vermuten, dass es sich um ein kulturell bedingtes Phänomen handelt – Eltern erstreben für ihre Kinder eine optimale Ausbildung, und die Kinder bemühen sich aus Respekt für ihre Eltern, deren Erwartungen zu erfüllen. Meine Frage ist: Hat das auch etwas mit der Religion der Zuwanderer zu tun?
Moslemische Eltern verlangen zweifellos ebenfalls Respekt von ihren Kindern; aber es könnte sein, dass deren Vorstellungen von einer optimalen Ausbildung häufig, gelinde gesagt, suboptimal sind. Bibel- (sorry: Koran-)festigkeit trumpft Wissenschaft.
Gegen die religiöse Erklärung würde sprechen, dass die Kinder osteuropäischer Zuwanderer im Bildungssystem ebenfalls versacken. Meine Theorie: Diese Eltern verlangen von ihren Kindern zwar ebenfalls Respekt, kriegen ihn aber nicht. Da obsiegen die Vorstellungen bildungsfeindlicher, autoritär strukturierter Peer-Groups. Die autoritäre Struktur kommt zwar von den Eltern; aber als Respektpersonen konnten sie sich nicht halten.
Was kann der Staat gegen solche Misserfolgs-Modelle tun?