"Die Frau folgt dem Mann"

"Die Frau folgt dem Mann"

Beitragvon SarahPalmin? » So 19. Okt 2008, 14:12

unter Aufgabe ihrer ökonomischen Eigenständigkeit und dem Schutz ihrer Sippe. Das haben wir selbst erlebt und zuletzt bestand B. Hellinger darauf, was in patriarchalischen Gesellschaften ohnehin üblichist: ihre Religionen verfügen! Ein Thema, welches den "Platz im Leben" als auch "Heimat und Wurzeln" streift. Heimat wäre eigentlich die Voraussetzung, um Verantwortung für einen Flecken im Kosmos zu übernehmen, um sich mit Pachamama zu verbinden. In vielen Ehen bleibt es jedoch ein Eifersuchtsthema, wenn Frauen ihre Basis behalten und integrieren wollen.
Sind die Seßhaften die Gesünderen gegenüber den Nomadisierenden? In meiner Familie ist das so!

Da leben Frauen 40 Jahre lang an falschen Orten, von Krebs zerfressen, und bekennen resigniert mit 70: Jetzt ist es zu spät. Ich wäre gern wieder zurück gegangen. Um festzustellen, dass es diese Heimat nicht mehr gibt? Das Gedächtnis der Gene erinnert sich wohl noch daran, wie lange wir Frauen auf diesem Planeten schon heimatlos sind.

"Nord-Süd-Gefälle"
Ich wollte nie in den Süden Deutschlands gehen. Der Boden brach mir unter den Füßen weg. Meine Kinder sind dort alle geboren und dennoch gehörten sie nie dazu. Als es endlich nach vielen Jahren (für mich zurück und nach zyklischen Ausbrüchen) in den Norden ging, erlebten sie umgekehrt den gleichen Kulturschock nebst Entwurzelung und Heimweh. Sie möchten wieder in den "Süden", jetzt als Erwachsene, Noch sind sie in alle Welt verteilt.

Was nun??

In der Zerrissenheit konnten keine verläßlichen Strukturen aufgebaut werden, keine Freundschaften, die tragen.

Ich bin schon mal voraus gegangen, um sie wieder zu einen. Und gehen nun zum zweiten Mal zurück in "meinen" Norden. Hatte vergessen, was sich unangenehm im Alltagsleben auswirkte, in Denke, kulturellen Eigenheiten, Penetranz und "Militanz"...Bin auf meine alten Tage nochmals in den "Wald" geraten ..(siehe Märchen) Aber der Wald ist ja dazu da, um wieder heraus zu finden.
Und ich treffe viele, die unterwegs sind und sich einen letzten Platz erhoffen. (in den Norden, trotz Regen :-) )Statt Reisen Umzüge.

"Nur STämme werden überleben" heißt es.
Dieser Wunsch mit der eigenen Familie integriert zu sein in einem "Dorf" hat sich nie erfüllt....Auch kennen meine Kinder ihre (christlichen) Tanten, Onkel und Cousinen nicht...

Jetzt geht es nur noch um mich?
SarahPalmin?
 
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Re: "Die Frau folgt dem Mann"

Beitragvon stine » So 19. Okt 2008, 16:32

Liebe SarahPalmin?,

so ganz verstehe ich noch nicht, was deine Anschuldigungen sind. Deine Posts sind mir ein wenig rätselhaft.
Also du hast dein Leben mit einem Sektierer geteilt und ihm viele Kinder (gegen deinen Willen?) geboren, die jetzt im Ausland leben und du bist alleine in den Norden Deutschlands gezogen und sehnst dich nach einer Großfamilie?
Was meinst du mit dem Nord-Süd-Gefälle?
Was hat das damit zu tun?

Ich verstehe auch nicht so ganz, wo sich jetzt dein Leben von dem anderer geschiedener Frauen unterscheidet?
Frust, Enttäuschung und Trauer sind doch die gleichen Gefühle bei jeder Frau, wenn Mann sich aus dem Staub macht und die Kinder uns verlassen.
Mal ganz ehrlich, wenn Frauen 40 Jahre lang am falschen Ort, mit dem falschen Mann gelebt haben, dann haben sie grundsätzlich etwas falsch gemacht. Die Abhängigkeit sollte in einem freien Land nicht mehr sein, wenn sie trotrzdem ist, dann doch nicht aus religiösen Gefühlen, sondern aus kultischer Tradition, die zwar religiös sein kann, aber nicht sein muß.

Es tut mir sehr leid für dich, dass du nun denkst, dein Leben sei verpfuscht und jetzt sinnlos, aber siehs mal so: Du bist jetzt frei und kannst dich ganz neu orientieren! Und du kannst jungen Frauen helfen, die eventuell in die selbe Falle tappen.
Das Leben, auch deins, ist erst mit dem Tod am Ende!
Alles andere sind Etappen.

LG stine
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Re: "Die Frau folgt dem Mann"

Beitragvon SarahPalmin? » Mo 20. Okt 2008, 09:31

Hallo Stine,

damit kann ich leben, dass dies nicht verstanden wird! Aber liegt das möglicherweise auch an DIR? So wie im anderen Thread nicht mal verstanden wurde, was evident dort steht? (welche Denomination? "Brüder") Häte nicht gedacht, dass ich solches Wissen nicht voraus setzen kann :-) Auch entsteht bei deiner Kommentierung leider eine Verzerrung. ("nicht gewollte Kinder"...) Es geht um einen LANGZEITPROZESS. Würde man Thea Dorn hier einladen, würde das Unverständnis noch viel irritierter ausfallen! Was nicht für Thea Dorn spricht!
Was meinst du wohl, weshalb bei Hugo Stamm in wenigen Tagen auf den Beitrag "Wenn der Glaube das Leben verändert" nunmehr 600 Kommentare eingehen?
Was ich darlegen wollte: hier stand das Scheitern im absoluten Kontext mit Religion (Freikirche, ihrem System), die fürsich die höhere Ethik beansprucht und ihrem Mißbrauchvon Methoden. Dass darübger hinaus auch noch die "ganz ormale bioogisch-weltliche" Motivation nach Ressourcenausschlachtung bei der Abservierung einer lang gedienten Ehefrau mitspielt, steht ausser Frage!
Ja, natürlich werde ich den jungen Frauen davon berichten, dass dann in der "c"onservativen Szene kein Aufgefangenwerden geboten ist!! :-)
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Re: "Die Frau folgt dem Mann"

Beitragvon stine » Mo 20. Okt 2008, 10:27

Ja, wahrscheinlich liegt es an mir, dass ich das nicht verstehen kann. Ich habe leider überhaupt keine Ahnung davon, was innerhalb dieser Brüdergemeinden vor sich geht. Nach außen spiegelt sich nur ein lockerer Verbund freier Christen, die sich an die Bibel als "Gottes Wort" anlehnen.
Mehr weiß ich leider nicht.
Vielleicht magst du hier ein wenig deutlicher werden?

LG stine
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Re: "Die Frau folgt dem Mann"

Beitragvon ganimed » Mo 20. Okt 2008, 22:42

SarahPalmin? hat geschrieben:(welche Denomination? "Brüder")

Für diese Stelle war ich wohl verantwortlich. :/ Ich kannte das Wort "Denomination" noch gar nicht, musste ich jetzt erstmal nachschlagen. Und die "Brüder" kenne ich natürlich noch viel weniger.

Auch in diesem Thread bleiben mir einige Fragezeichen (vielleicht bin ich wirklich zu blöd).
SarahPalmin? hat geschrieben:Es geht um einen LANGZEITPROZESS.

Welcher Prozess hat sich denn da eigentlich abgespielt? Mir würde es helfen, wenn du den beschreiben könntest.

SarahPalmin? hat geschrieben:...Abservierung einer lang gedienten Ehefrau...

Auch da blieb für mich bisher einiges im Dunkeln. Inwiefern wurdest du abserviert? Was genau führte zum Ende der Ehe? Und wieso bezeichnest du diesen Vorgang nicht als "Befreiung" oder "Verbesserung"? Wenn du so schlecht auf die "Brüder" zu sprechen bist, so mein erster Gedanke, müsstest du doch eher erleichtert sein, da jetzt rausgekommen zu sein?

Oder nochmal grundsätzlicher gefragt: auf wen bist du wütend und was hat derjenige getan?
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Re: "Die Frau folgt dem Mann"

Beitragvon SarahPalmin? » Sa 25. Okt 2008, 08:10

Fortsetzung und Beendigung meines Gastspieles hier. (Empfehle, selber die http://www.bruederbewegung.de zu testen! und nicht nur das! :-))
http://www.publik-forum.de/wwforum/foru ... D=758&PN=1
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