platon hat geschrieben:...obwohl ich natürlich längst kein Kirchenmitglied mehr bin, aber für meine nicht berufstätige Frau darf ich trotzdem jedes Jahr einen halben Tausender löhnen.
Da bist du aber noch billig davon gekommen!
Sabrist hat geschrieben:Genausogut könnte man die Meinung der Vertreter der Berufskraftfahrer, der Bäckerinnung oder sonstwen dazu anhören. Es gibt keinen Grund, gewerbliche Glaubensarbeiter dabei zu bevorzugen.
Eben. Alle sollen gehört werden.
Wir leben immer noch in einer ausgehenden Kirchenära. Die Fürstbischöfe von einst waren für Volk und Bildung verantwortlich. Klar, dass auch damals schon der Reichtum Macht verlieh. Heute aber haben die Kirchen erkannt, dass sie die Menschen nicht mehr ängstigen können und dass christlich mit human gleichzusetzen ist. Sie sind bestrebt sich um des Menschen Inneres zu kümmern und der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten. Gute Vertreter ihrer Zunft bauen auf den Wert einer Sache und nicht auf ihren Preis.
Es gibt in der rein humanistischen Welt keine Ideale, keine allesumfassende Menschvorstellung. Die philosophische Betrachtung der Welt und des Menschen wird dem "kleinen Mann" ausschließlich über die Religionen vermittelt. Wo sonst?
Eine Welt ohne Religion ist derzeit (noch) nicht vorstellbar. Es gibt immer noch viele, die den Halt der Religionen brauchen. Auch wenn du oder sonstige Forenschreiber hier nicht dazugehören. Und ein erhobener Zeigefinger schadet nichts in einer eilig voranschreitenden modernen Gesellschaft, die ihre Werte nach Preis und Kosten ausrichtet. Wenn es diesen Zeigefinger nicht mehr gäbe, müßte er neu erfunden werden.
LG stine