Staatliches Fernsehen

Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon Baky86 » So 6. Apr 2008, 23:36

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Du hast da einiges trotzdem nicht verstanden :santagrin:
Zur Grundversorgung gehört nicht, dass dir(!) persönlich zu der Zeit wann es dir genehm ist eine Sendung präsentiert wird.
Wird - z.B. im Bereich Doping aka Sport - die Versorgung bereits durch andere Dienstleister gewährleistet, ist dies nicht mehr Aufgabe eines Grundversorgers und schon gar nicht im Umfang stundenlanger Übertragungen die zig Millionen kosten.


Nur weil ich dir eine andere Sichtweise aufzeige, heisst das, dass ich etwas nicht verstanden hätte?
Das mit mir war nur ein Beispiel, im Grunde ging es darum, dass die Internetdienste der öff.-rechtlichen Sender in unserer heutigen Zeit auch zur Grundversorgung gehört, ganz einfach weil das Medium Internet in Zukunft das Fernsehen weiter verdrängen wird. Wie schon gesagt, schon heute wird das Internet von jungen Menschen schon häufiger benutzt, als das Fernsehen (in Tagesstunden gemessen). Daher ist das eine nötige Anpassung ans das zahlende Publikum, welche ein Recht auf diese Dienste hat.

Über das Programm an sich kann man diskutieren, bei Sportveranstaltungen ist es auch so: Nimm das Beispiel Bundesliga, diese wird nur im Pay-TV übertragen. Manche Menschen sind halt Box oder Radfahr-Fans, für diese Menschen ist halt dieses Programm. Ähnlich ist es bei Olympia oder der WM/EM, die Gefahr bestünde, dass nur PayTV Sender diese Sportarten übertragen würden, obwohl es ein ganzes Land interessiert. SOmit kann man dies auch als öffentliches Interesse ansehen.
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon Ari » Mo 7. Apr 2008, 12:56

emporda hat geschrieben:Du hast den Sinn also nicht verstanden.

Ich hab schon kapiert das es nur um die finanzielle Absicherung geht und es deshalb soviel parallelstrukturen gibt. Das hat aber nicht mit meiner Frage zu tun, bzw. damit warum das "Volk" (faul und träge) nichts dagegen tut.

baky86 hat geschrieben:Daher ist das eine nötige Anpassung ans das zahlende Publikum, welche ein Recht auf diese Dienste hat.

Trotzdem möchte ich nicht, dass dieses total überbürokratisierte, politisch besetzte System "ÖR" das in Deutschland vorhanden ist diese Lücke füllt. Dann gibt es nämlich statt Quote eben Seitenaufrufe und das selbe duale, förderative Chaos wie bisher. Schau die zb die tagesschau.de an. Ordentlich gemacht dieSeite, aber du wirst oft Links finden hinter denen "hr", "br" oder "swr" steht. Dann geht es nämlich zu Artikeln die die "Dritten" ins Internet gestellt haben. Da frag ich mich doch, ob das nur Arbetisplatzerhaltung ist umd zu verhindern das jemand sagt "he, reicht es nicht wenn das irgendwo zentral gemacht wird?"

Weil solche dezentralität (bei parallen Strukturen) mit eigener Verwaltung usw. war vielleicht halbwegs sinnvol in den anfängen des TV. Aber im "globlen Dorf" (oder globales Slum, globale Müllhalde, whatever) kann man sich das sparen. das heisst nicht das man keine regionaljournalisten mehr hat. nur müssen die nicht bei einem anderen sender des senderverbunde sitzen.

Ganz nebenbei, hat jemand eine Seite, Zahlen, Statistiken an der Hand wieviel von (z.b.) 1 € GEZ-Gebühr (ja dieses Wort mag die GEZ nicht....) bei der GEZ für ihren Aufwand benötigt werden? Ich meine Mitarbeiter die Mülltonnen durchwühlen, Werbung und die nervigen Schreiben in denen sie fragen ob sich auch nichts geändert hat kostet ja auch was.
Bei gemeinnützigen Organisationen (z.b. DRK) bin ich ja immer erschrocken wieviel diese Einzugsverwaltung verschlingt.
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 7. Apr 2008, 17:57

Baky86 hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Du hast da einiges trotzdem nicht verstanden :santagrin:


Nur weil ich dir eine andere Sichtweise aufzeige, heisst das, dass ich etwas nicht verstanden hätte?
Der Santagrin (der Smilie) sollte dir eigentlich verdeutlichen, dass ich dies nicht so wörtlich ernst gemeint habe. Sollte eigentlich schon erkennbar sein.
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 7. Apr 2008, 18:02

Klaus hat geschrieben:@1v6,?Mrd. die ÖR gucken sehr heftig auf die Quote und die schießen auch ganz schnell eine Sendung aus dem Programm oder setzen sie auf einen anderen Platz. Also die Quote kanns nicht sein.
Äh? What? Genau dies zeigt doch das (ein) Problem! Sie tun es eben, sollten sie aber nicht (auch nicht laut Gesetz).

@ Stine: Verzicht auf hohe Millionenausgaben für Sportübertragungen (die in Konkurrenz zu privatwirtschaftlichen Kommerzsendern stehen) würde vermutlich schon reichen einen Großteil oder komplett die (legalen) Werbeeinnahmen zu ersetzen, zumindest die aus "Quote".
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon [C]Arrowman » Di 8. Apr 2008, 08:10

Ach, du willst nur der Wahrheit nicht ins Auge sehen, auch wenn die Übertreibungen natürlich kontraproduktiv sind. Man muss die Übertreibung ignorieren und die kausale Möglichkeit die bei jedem Einzelnen besteht einfach kapieren. Muss man aber wollen, will aber keiner, dessen Hobby dies ist.

Welcher Wahrheit?

Aber wer staatlich von öffentlich-rechtlich nicht unterscheiden kann, sollte sich über ähnlich geartete Fehler woanders sicherlich nicht echauffieren.

In den Aufsichtsgremien sitzen Parteibonzen und Kirchenleute. Für mich ist das staatlich.

Die Skandale sind nicht das Problem.
Die Probleme sind das ständige Productplacement was "akzeptiert" wird und die ständige gesetzeswidrige Werbung die als "Sponsoring" bezeichnet wird.

Der Skandal ist, das Sender die von Zwangsgebühren leben ohne diese For von Werbung auskommen sollten!

Was die Berichterstattungen angeht, da hat wohl jeder seine eigenen Vorlieben. Ich denke auch, dass jemand der gerne Ballerspiele spielt ungern die negativen Auswirkungen darüber erfährt. Ein Kettenraucher leugnet auch den Ruß in seinen verklebten Lungenhärchen.

Falsch, es geht um wahrheitsgemäße berichterstattung. SChaut mla unter youtube nach Killerspiele, Panorama und Frontal 21.

Ach geh, du weißt genauso wenig was er gespielt hat wie die BLÖD, nur wenn du sein bester Freund gewesen wärest, dann könntest du mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit aber auch nicht mit Absolutheit sein Spielverhalten kennen.

Für sowas gibt es offizielle Polizeiberichte nicht wahr.

Im übrigen stimme ich ARi weitgehend zu. DIe Forschung hat zwar in den letzten Jahren ergebnisse geliefert, aber die liegen im selben Bereich wie etwa bei Actionfilemn. DIe Kinder bei einem Versuch waren vorübergehend nach dem Konsum aufgekratzt, aber nicht dauerhaft geschädigt in den Versuchen. Da waren mE die Horrofilme der 80er generation deutlcih gefährlicher. Letzendlich geht es in den Spielen nicht um Gewalt sondern um kompetetiven Wettstreit gegen den Computer oder menschliche Spieler, mit- und gegeneinander, wobei der Trend eindeutig zum teambasierten geht (Battlefield-Reihe).

so und nun wieder back to topic bitte.

PS: zu schimpfen über etwas das man nur von Hörensagen kennt ist einfach, spielt doch mal selbst. ;)
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon stine » Di 8. Apr 2008, 09:58

Nochmal OT:

[C]Arrowman hat geschrieben:PS: zu schimpfen über etwas das man nur von Hörensagen kennt ist einfach, spielt doch mal selbst. ;)

Das ist wahrscheinlich der springende Punkt.
Es gibt Menschen die interessiert das und es gibt welche die interessiert das schon überhaupt nicht.

So könnte man also davon ausgehen, dass all jene, die es interessiert eine Vorliebe für derlei Aktionen mitbringt. So gesehen ist die Auswirkung eben doch eine andere, als man gemeinhin messen kann. Die Frage ist jetzt doch nur, wenn jemand eine Vorliebe für Kriegszenario hat, kann er sich dann am Bildschirm genügend austoben und würde er also ohne diese Ersatzbefriedigung etwas anders anstellen oder treibt das Spiel erst zusätzlich dazu an, auch im wahren Leben etwas zu initieren?
Eben immer davon ausgehend, dass eine gewisse Präferenz für diese Spiele bereits vorhanden ist.

LG stine
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon Klaus » Di 8. Apr 2008, 10:28

bitte b2t, danke!
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon stine » Di 8. Apr 2008, 10:35

Klaus hat geschrieben:bitte b2t, danke!

Oder abtrennen?

LG stine
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon Ari » Di 8. Apr 2008, 10:45

Oh könntent irh abtrennen? (hab getippt während du b2t angemahnt hast)

Die Frage ist jetzt doch nur, wenn jemand eine Vorliebe für Kriegszenario hat, kann er sich dann am Bildschirm genügend austoben und würde er also ohne diese Ersatzbefriedigung etwas anders anstellen oder treibt das Spiel erst zusätzlich dazu an auch im wahren Leben etwas zu initieren?

Das ist bei allen Spielen eine Frage die im Raum steht und vielleicht immer im Raum stehen wird. Lebt jemand in Die Sims das leben nach das er so daheim nicht leben kann oder will? Börsensimulationen zu spielen als Ersatz für mangelnde finanzen/mut direkt an der Böse zu spekulieren etc. pp.

Aber liebe stine, ich glaube nicht das alle Spieler gleich sind. Mich stört das ziemlich, dass es bei sovieln unterschiedlichen Spielen und Spielern aus sehr unterschiedlichen Altersgruppen, Herkunft und Bildung alle als Einheit geshene werden.

Eben immer davon ausgehend, dass eine gewisse Präferenz für diese Spiele bereits vorhanden ist.

Die Frage ist doch auf was sich diese Vorliebe den bezieht. Bei Egoshootern z.b. ob auf das Töten als Vorgang, ob auf die Zusammenarbeit in Teams, ob auf den Anshensgewinn durch Erfolg oder vielleicht auch eine Präferenz für das Geld das man (Vorallem im Ausland) schon mit PC-Spielen als Profispieler verdienen kann?
Die Speile sind sehr vielschichtig und ziehen, so seh ich das zumindest, verschiedne Personen mit verschiedenen Zielen, Vorlieben usw. an.
Hab ja viewtopic.php?f=29&t=2061&st=0&sk=t&sd=a#p33569 schon was dazu geschrieben. Wobei du nach deinem bekunden den Inhalt nicht verstanden hast. Ich glaub hier der falsche ORt um es weiter auszuühren, aber ich kann gern versuchen dir die Welt der PC-Spiele Laienfreundlich an anderer Stelle etwas zu erklären.
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon stine » Di 8. Apr 2008, 13:42

Verstanden wohl, aber nicht nachvollziehen können!
Kannst ja nochmal in einem eigenen Thread posten.
"Second Live - Sucht oder Ausgleich?"
oder so ähnlich.

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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 8. Apr 2008, 15:15

@ (c)Arrowman: Bitte lerne ordentlich zu zitieren, d.h. u.a. mit dem Namen des Zitierten. Danke :up:

[C]Arrowman hat geschrieben:
Ach, du willst nur der Wahrheit nicht ins Auge sehen, auch wenn die Übertreibungen natürlich kontraproduktiv sind. Man muss die Übertreibung ignorieren und die kausale Möglichkeit die bei jedem Einzelnen besteht einfach kapieren. Muss man aber wollen, will aber keiner, dessen Hobby dies ist.

Welcher Wahrheit?
Ist OT
[C]Arrowman hat geschrieben:
Aber wer staatlich von öffentlich-rechtlich nicht unterscheiden kann, sollte sich über ähnlich geartete Fehler woanders sicherlich nicht echauffieren.

In den Aufsichtsgremien sitzen Parteibonzen und Kirchenleute. Für mich ist das staatlich.
Für dich vielleicht, aber für juristisch auch nur minimal gebildete Menschen nicht. Sinnvoll wäre es, wenn man beim Diskutieren sich auf vernünftige und anerkannte Wortdefinitionen bezieht.
[C]Arrowman hat geschrieben:
Die Skandale sind nicht das Problem.
Die Probleme sind das ständige Productplacement was "akzeptiert" wird und die ständige gesetzeswidrige Werbung die als "Sponsoring" bezeichnet wird.

Der Skandal ist, das Sender die von Zwangsgebühren leben ohne diese For von Werbung auskommen sollten![/quoteWas wolltest du mir damit sagen? Zustimmung? Es ist sicher kein Skandal, dass die Sender ohne Schleichwerbung auskommen sollten.
Es ist aber ein Skandal, dass sie Schleichwerbung schalten und der - in meinen Augen - noch größere Skandal ist, dass viele Schleichwerbung nicht als verbotene Schleichwerbung erkannt werden will, durch jeweiligen Kontrollinstanzen.
Rest-OT weggelassen.
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Unterhaltsame Politsatire --- Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon Gegen_Herrschaft » Mi 27. Mai 2009, 11:38

Die beste Politsatire gibt es meiner Kenntnis nach im staatlichen Fernsehen.
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