Habe eben diesen Artikel hier entdeckt: http://www.merkur-online.de/lokales/lec ... 21671.html
Kurz zusammengefasst, es ging darum, dass die Schule offiziell schon eine Schülerzeitung hatte (bei der sich aber nichts mehr tat) und aufgrund dessen, dass man dort der Ansicht war, dass die Formalitäten damit erfüllt sind, wollte die Schulleiterin mit Unterstützung des Kultusministeriums verbieten, dass eine weitere Schülerzeitung verteilt wird.
Ein 12-jähriger Schüler hat über seine Eltern daraufhin einen Anwalt genommen, gegen die Schule geklagt und – gewonnen.
Was denkt ihr darüber? Ist das in Ordnung, wenn die Schulleitung sich bei solchen Dingen einmischt? Oder soll die Pressefreiheit insbesondere auch für Schülerzeitungen gelten?
Ich persönlich begrüße die Entscheidung des Gerichts. Oft wird das zwar nicht genutzt, aber eine Schülerzeitung kann ein wichtiges Medium für Schüler sein, um sich zu solidarisieren. Ich finde es wichtig, dass Schüler untereinander ein Medium haben, das keiner Zensur unterliegt. Allein schon, dass die Schulleiterin meint, beurteilen zu dürfen, ob die Inhalte gut sind oder nicht, finde ich persönlich skandalös. Ich verstehe sowieso nicht, warum die Demokratie bei Kindern enden soll und ich verstehe auch nicht, wie man demokratisches Denken in einer undemokratischen Umgebung lernen soll.