provinzler hat geschrieben:Gandalf hat geschrieben:Ich habe dazu eine sehr interessante Grafik gefunden, die zwar die Einkommensunterschiede in den USA der letzten 100 Jahre thematisiert, aber für uns genauso zutreffen sollte:
In der BRD gibts seit Gründung nur unbedeutende Schwankungen was die Verteilung von Einkommen angeht. Ein paar dutzend Manager und Fußballer machen in einer Statistik die Bevölkerungsdezile a 8 Millionen Leute vergleicht schlichtweg das Kraut nicht fett...
Auf welche Quellen berufst Du Dich da? Mir liegt anderes vor:
http://de.wikipedia.org/wiki/Einkommens ... eutschland
Seit den 1990er Jahren verzeichnet Deutschland, nachdem diese in vorangegangenen Jahren sehr komprimiert war, eine zunehmende Lohnspreizung. Dabei vollzieht sich die Spreizung im oberen Quantil durch enorme Gehaltserhöhungen der Arbeitnehmer mit bereits hohem Einkommen und im unteren Quantil durch fallende Arbeitseinkommen der Un- und Geringqualifizierten. Weiterhin ist zu beobachten, dass sich die Hoch- und die Geringverdiener stark von den mittleren Lohnklassen entfernen.
Ein Einflussfaktor der steigenden Lohnspreizung in Deutschland war die Wiedervereinigung.
..also Geldemengenausweitung wegen Wiedervereinigung
Hier hat sich jemand die Mühe gemacht die Einkommensentwicklung und Verteilung in Bezug zur Geldmengenausweitung zu setzen:
http://www.meudalismus.dr-wo.de/html/version_2003.htm

Auch hier das Ergebnis:
Nach alledem bleibt festzustellen, dass die Einkommen des Großteils (rund 95%) der Bevölkerung seit Jahrzehnten wertmäßig stetig geringer werden, selbst wenn sie - gemessen an einem Lebenshaltungsindex - zu wachsen scheinen. Mit anderen Worten: Die Masse der Bevölkerung kann sich im Vergleich zu den Reichen stetig weniger leisten, und sie nimmt folglich immer weniger an der Volkswirtschaft teil. Die wirtschaftliche Bedeutung von 95% der Menschen in Deutschland sinkt seit den 60er Jahren stetig und rapide. Der Einbruch der Konjunktur ist die logische und zwingende Folge.
..und natürlich kommen "die Verursacher", also die Falschgeldhersteller selber, zu ganz anderen "'Erklärungsmodellen":
http://de.wikipedia.org/wiki/Einkommensverteilung
Die Europäische Kommission kommt zu dem Ergebnis, dass die Entwicklung des Arbeitseinkommens das Ergebnis einer komplexen Wechselwirkung zwischen technologischem Fortschritt, Organisation des Arbeitsmarktes und in geringerem Maße anderen Triebkräften, etwa der Öffnung des Handels ist.[8]
Wesentlich für die Interpretation der Lohnspreizung ist die Tatsache, dass diese (ähnlich wie die Lohnquote) im Konjunkturverlauf spürbar schwankt. Ein Hauptgrund ist, dass die Einkommen der Beschäftigten in den oberen Quantilen weitaus höhere variable Gehaltsbestandteile beziehen, die mit der Gewinnsituation der Unternehmen schwankt. Weiterhin folgt die Anpassung der Tarifgehälter typischerweise dem Konjunkturverlauf mit einer zeitlichen Verzögerung. Hierdurch steigt die Lohnspreizung am Anfang eines Aufschwungs an, um am Ende des Aufschwungs wieder zu sinken.
Der schankende Konjukturverlauf beinflusst den Konjunkturverlauf und führt zu Lohnspreizungen - toll
