folgsam hat geschrieben:Menschenrechte kann man auch sehr gut ohne 'höchstes Wesen' begründen,
Fisherman's Fellow hat geschrieben:folgsam hat geschrieben:Menschenrechte kann man auch sehr gut ohne 'höchstes Wesen' begründen,
So? Wie denn?
Geht das auch nachhaltig?
Fisherman's Fellow hat geschrieben:folgsam hat geschrieben:Menschenrechte kann man auch sehr gut ohne 'höchstes Wesen' begründen,
So? Wie denn?
Geht das auch nachhaltig?
Qubit hat geschrieben:Fisherman's Fellow hat geschrieben:folgsam hat geschrieben:Menschenrechte kann man auch sehr gut ohne 'höchstes Wesen' begründen,
So? Wie denn?
Geht das auch nachhaltig?
Willst du uns damit sagen, dass du OHNE GOTT nicht fähig bist, Menschenrechte zu postulieren und du vermeinst, dass dies ebenfalls kein anderer könnte?
Qubit hat geschrieben:Willst du uns damit sagen, dass du OHNE GOTT nicht fähig bist, Menschenrechte zu postulieren und du vermeinst, dass dies ebenfalls kein anderer könnte?
El Schwalmo hat geschrieben:Qubit hat geschrieben:Willst du uns damit sagen, dass du OHNE GOTT nicht fähig bist, Menschenrechte zu postulieren und du vermeinst, dass dies ebenfalls kein anderer könnte?
es ging nicht um Postulieren, sondern um Begründen. Das sind zwei Paar Stiefel.
El Schwalmo hat geschrieben:Selbstverständlich kann man Menschenrechte ohne Gottesbezug 'begründen', beispielsweise durch die 'Goldene Regel' oder auch nur durch die rationale Überlegung, dass das für einen selber das Beste sein könnte. Die Frage ist nur, wie stichhaltig derartige Begründungen sind. Soweit ich sehe, ist es enorm schwer, Menschenrechte ohne Gottesbezug so zu begründen, dass man die Begründung anerkennen 'muss'.
Qubit hat geschrieben:Menschliche Rechte sind erfunden,
Qubit hat geschrieben:Welche Rationalität liegt einer solchen Begründung zugrunde? Ist es nicht eine "Schein-Rationalität"?
El Schwalmo hat geschrieben:Qubit hat geschrieben:Menschliche Rechte sind erfunden,
das ist eine Position. Es gibt auch andere. Und genau das war die Frage: kann man Menschenrechte (letzt)begründen, wenn man das nicht via 'imago dei' oder sonstwie transzendent macht. Was Du machst ist 'begging the question'.
Du ziehst Dir den Stiefel an, der Dir passt. Solange Du das nicht mit einem Argument verwechselst, ist das okay.
Qubit hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:Qubit hat geschrieben:Menschliche Rechte sind erfunden,
das ist eine Position. Es gibt auch andere. Und genau das war die Frage: kann man Menschenrechte (letzt)begründen, wenn man das nicht via 'imago dei' oder sonstwie transzendent macht. Was Du machst ist 'begging the question'.
Du ziehst Dir den Stiefel an, der Dir passt. Solange Du das nicht mit einem Argument verwechselst, ist das okay.
Du verstehst anscheinend noch nicht..
Die Übereinstimmung der Begründung liegt im gleichen Kontext, den der Stiefelmacher und derjenige, der die Stiefel sich anzieht, haben.
Der Kontext selbst ist beliebig.
Willst du kontextunabhängig Menschenrechte haben, dann musst du sie postulieren!
Kann FF ohne Kontext der religiös-verkorksten Dogmatik Menschenrechte postulieren?
Qubit hat geschrieben:Fisherman's Fellow hat geschrieben:folgsam hat geschrieben:Menschenrechte kann man auch sehr gut ohne 'höchstes Wesen' begründen,
So? Wie denn?
Geht das auch nachhaltig?
Willst du uns damit sagen, dass du OHNE GOTT nicht fähig bist, Menschenrechte zu postulieren und du vermeinst, dass dies ebenfalls kein anderer könnte?
Fisherman's Fellow hat geschrieben:Und wenn Dir diese "Grundierung" noch nicht Grund genug ist, wie wärs dann mit der Begründung von nachhaltigen ethischen Werten:
Locke hat zB mit seinem Deismus (es kann auch echter Glaube gewesen sein, aber ich will hier nicht mehr unterstellen als das, was ich sicher weiß) die Menschenrechte begründet. Ist das nichts?
Und Robespierre hat mit seinem 'Höchsten Wesen' die Gleichheit aller Staatsbürger begründet (bevor er übergeschnappte).
HFRudolph hat geschrieben:Die Argumentation mit Gottheiten trägt schlimmstenfalls sogar noch dazu bei, das tatsächliche gemeinsame Ziel der Menschen aus den Augen verloren wird, welches mit der Gewährung (so!) von Menschenrechten erreicht werden soll! Es beinhaltet auch den Verzicht, andere Menschen von der Richtigkeit der Menschenrechte durch Argumente zu überzeugen. Die Ratzinger-Rede vom 18.04.2008 vor den Vereinten Nationen ist wieder mal ein bestes Beispiel hierfür. Für mich erweckt solch ein Argumentationsverzicht wie ein Eingeständnis, dass die besseren rationalen Gründe gegen die Menschenrechte sprechen würden...
HFRudolph hat geschrieben:Für einen Nicht-Gläubigen ist das gar keine Begründung.
Und wenn dann eine Person vom Gottesglauben abfällt oder Agnostiker wird, dann sind die Menschenrechte futsch?
HFRudolph hat geschrieben:Die Menschen müssten nicht nur an die reale Existenz der Gottheit glauben, sondern auch noch glauben, dass diese Gottheit die Menschenrechte will:
HFRudolph hat geschrieben:Aus der Bibel lässt sich das sicherlich nicht ableiten!
HFRudolph hat geschrieben:Selbst im 10. Gebot - das ja von eben dieser Gottheit stammen soll - wird ja noch die Sklaverei als selbstverständlich vorausgesetzt
HFRudolph hat geschrieben:Suggestion ist im Gegensatz zu echten Argumenten eine denkbar dünne und wacklige Grundlage für die Begründung von Menschenrechten.
HFRudolph hat geschrieben:Letztendlich lässt sich auch hier alles auf den menschlichen Willen reduzieren. Wenn der Wille an den entsprechenden Positionen fehlt, die Menschenrechte aufrecht zu erhalten, dann fallen sie - ob mit oder ohne Gottessuggestion.
HFRudolph hat geschrieben:Es gibt daher zwei Dinge, die notwendig sind:
[b]1. Die immerwährende Begründung, wozu die Menschenrechte da sind und warum sie wichtig sind um andere von der Richtigkeit dieser Werte zu überzeugen, also den Willen zu erzeugen, die Menschenrechte zu unterstützen.
HFRudolph hat geschrieben:Die Argumentation mit Gottheiten trägt schlimmstenfalls sogar noch dazu bei, das tatsächliche gemeinsame Ziel der Menschen aus den Augen verloren wird, welches mit der Gewährung (so!) von Menschenrechten erreicht werden soll! Es beinhaltet auch den Verzicht, andere Menschen von der Richtigkeit der Menschenrechte durch Argumente zu überzeugen. [...]
Bei uns sind die Menschenrechte zumindest ihrem Kernbereich nach dann auch formell so verankert, dass sie sogar dem Demokratieprinzip entzogen sind. Wir haben also gewissermaßen eine Diktatur der Menschenrechte. Ich denke, viel mehr haben wir tatsächlich nicht aufzubieten.
folgsam hat geschrieben:Menschenrechte kann man auch sehr gut ohne 'höchstes Wesen' begründen, somit wird Gott auch hier zu einer unnötigen Hypothese die mehr Fragen aufwirft als sie beantworten kann (nämlich keine).
Fishermans Fellow schrieb:
Nichtsdestoweniger sind die Menschenrechte ohne eine christliche Geistesgeschichte (aber auch ohne die katastrophale Erfahrung der Glaubenskriege) kaum denkbar, und ich müsste sie für eine reine Fiktion halten, wenn ich kein Christ wäre.
HFRudolph hat geschrieben:Weiterer Artikel auf dem Blog:
http://brightsblog.wordpress.com/2008/0 ... ment-23076
The only spam that could ever reach me, was a ton of that preacher spam…
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