xander1 hat geschrieben: Meine Frage ist jetzt, wie das sein kann, dass gerade diejenigen mit dem höchsten Schulabschluss am schlimmsten gefährdet sind arbeitslos zu werden.
xander1 hat geschrieben:Meine Frage ist jetzt, wie das sein kann, dass gerade diejenigen mit dem höchsten Schulabschluss am schlimmsten gefährdet sind arbeitslos zu werden.
Vollbreit hat geschrieben:Im Land der Dichter und Denker ist man gerade auf den Trichter gekommen, doch die MINT Fächer zu fördern, die Geisteswissenschaften sind sträflich unterrepräsentiert, weil in einer nutzenfixierten Gesellschaft gar nicht mehr so ganz klar ist, wozu Philosophen überhaupt gut sind: Die backen kein Brot und bauen auch keine Boote und so’n bisschen Denken kann ja jeder selbst.
Gegen Hartz IV hat geschrieben:Demnach liegt die Zahl der Menschen mit Fach- und Hochschulreife, die einen Job suchen, um fast 25 Prozent höher als im Vorjahr. Bei Personen mit Hausptschulabschluss oder Mittlerer Reife, fiel der Zuwachs an Hartz IV Betroffenen geringer aus. So sind 10,8 Prozent Menschen mit einem Hauptschulabschluss von Hartz IV betroffen und 5,5 Prozent, die einen Realschulabschluss vorzuweisen haben.
Zappa hat geschrieben:Ich empfehle übrigens allen meinen Kindern dringend das Abitur zu machen und zu studieren, nachdrücklich
Ich auch. Meine Theorie ist, dass viele nur Geld verdienen, aber nicht arbeiten wollen. Am besten gleich im Vorstand anfangen und ganz oben den Chef spielen.xander1 hat geschrieben:Ich habe da so meine Theorien wieso dieser Missstand existiert.
Nanna hat geschrieben:Es steht im Artikel von xander1 auch nicht, dass 15% der Akademiker arbeitslos sind, sondern dass 15,8% der Arbeitslosen einen Hochschulabschluss haben. Allerdings ist der Artikel auch richtig großer Mist, weil die dort genannten Zahlen überhaupt nicht miteinander vergleichbar sind. Da werden munter Prozentzahlen aus den unterschiedlichsten Grundgesamtheiten durcheinandergeworfen und gegenübergestellt, so dass der unaufmerksame Leser am Ende wirklich mit dem Gefühl weggeht, dass Akademiker grob unterbeschäftigt wären.
xander1 hat geschrieben:Ich denke also, dass die hohe Arbeitslosigkiet daran liegt, dass die Studienabbrecher keinen Job mehr finden. Der Statistik wie viel ein Studium abbrechen kann man auch nicht trauen, denn Studienabbrecher sind nur diejenigen, die in den ersten Semstern abbrechen bzw. eigentlich nicht bestehen.
stine hat geschrieben: Meine Theorie ist, dass viele nur Geld verdienen, aber nicht arbeiten wollen. Am besten gleich im Vorstand anfangen und ganz oben den Chef spielen.
Genau, deswegen hat mir das Amt ja als ich nach dem Abschluß arbeitssuchend war verboten, in einem Getränkehandel Geld zu verdienen bis ich eine andere Stelle gefunden habe!stine hat geschrieben:Ich auch. Meine Theorie ist, dass viele nur Geld verdienen, aber nicht arbeiten wollen. Am besten gleich im Vorstand anfangen und ganz oben den Chef spielen.xander1 hat geschrieben:Ich habe da so meine Theorien wieso dieser Missstand existiert.
Bundesagentur für Arbeit hat geschrieben:Ein knappes Drittel der Lehrerschaft
an allgemeinbildenden Schulen ist 55
Jahre oder älter. Dies deutet auf einen
hohen Bedarf an Nachwuchslehrern in
den kommenden Jahren hin. Allerdings
muss dabei auch berücksichtigt werden,
dass die Schülerzahl bis zum Jahr
2020 um gut 20 Prozent abnehmen
wird (Vergleichsjahr 2006). Deshalb
wird – bei gleich bleibender Schüler-
Lehrer-Relation - insgesamt eine geringere
Lehrerzahl als zum aktuellen Zeitpunkt
zu erwarten sein. (S.64)
mat-in hat geschrieben:Wie kommt ihr auf die Idee, das nur Studienabbrüche in niedrigen Semestern Studienabbrüche sind? Was sind denn die Leute, die z.B. in der Bachelorarbeit verzweifeln und ihr Studium ohne Abschluß beenden?
xander1 hat geschrieben:Und im MINT-Bereich (Mathematik Informatik Naturwissenschaften Technik) sind mitunter die höchsten Zahlen an Studenten, die ihr Studium nicht schaffen. Genau dahin locken unsere Medien die ganzen Studenten. Das ist auch so eine Ironie unserer Leistungsgesellschaft mit ihrer Leistungsideologie.
Liest du deine Quellen, die du zitierst auch?xander1 hat geschrieben:Laut Definition sind Studienabbrecher nicht alle die ihr Studium nicht absolvieren. Leider finde ich dazu keinen Nachweis mehr. Das heißt mehr oder weniger, dass die Statistik lügt für denjenigen der das nicht weiß. Angeblich absolvieren nur 21% ihr Studium nicht.
Wikipedia hat geschrieben:Studienabbruch bezeichnet die vorzeitige Beendigung eines Erststudiums, also vor Erlangen eines akademischen Grades, durch den Studenten (Studienabbrecher), ohne eine Wiederaufnahme des Studiums zu einem späteren Zeitpunkt. Als Studienabbrecher werden ehemalige Studenten bezeichnet, die ihr Erststudium ohne einen Hochschulabschluss beendet haben (Studienabbruch).
In Deutschland beenden nach neueren Studien etwa 21 Prozent der deutschen Studenten ihr Studium ohne Abschluss. ...
xander1 hat geschrieben:Also ich habe mehrmals ein Werben für Informatik gelesen und dass die Medien oft schreiben, dass MINT gefragt ist, sonst wäre die Bezeichnung MINT gar nicht gefragt.
xander1 hat geschrieben:Auf verschienen Webseiten findet man, dass die Abbrecherquote im MINT-Bereich unter 50% liegt. Das glaube ich auch nicht.
xander1 hat geschrieben:Ich finde der Gipfel vom Eisberg ist noch, dass unsere Bundesregierung wegen dem Angeblichen Mangel an MINT-Arbeitskräften zunehmend Green-Cards o.ä. vergeben will, wie damals Schröder. Wer in Deutschland 10 Jahre gelebt hat und Arbeit findet, kann hier bleiben. 10 Jahre sind erlaubt für Studierende Ausländer. Das heißt, dass unsere Regierung will, dass die vielen Ausländer, die hier studieren, in Deutschland bleiben, damit Deutschland starkes Wirtschaftswachstum hat.
Ich kann mir das gut vorstellen. Das Lehramtsstudium ist immer noch sehr gefragt - bei Frauen, weil es die Auszeit für die spätere Kombination Beruf/Famile immer noch am Besten unterstützt und bei Männern, weil der Beruf gerade in der Beamtenlaufbahn viele Möglichkeiten einer politischen oder sonstig engagierten Zweitkarriere erlaubt. Und der engagierte Rest der Frontlehrer leidet unter Burnout und fällt auch irgendwann aus. Nirgendwo sonst müssen soviele Ausfallzeiten abgedeckt werden, wie bei den Lehrern. Fazit: Man bräuchte doppelte soviele Lehrer, wie es Lehrerstellen gibt.Vollbreit hat geschrieben:Ich verstehe auch nicht, warum in einem Land mit immer weniger Kindern, immer mehr Lehrer gebraucht werden. Ich kann es dann nachvollziehen, wenn viele Lehrer, aus Zeiten einer Lehrerschwemme jetzt vor der Pensionierung stehen, was wohl auch der Fall ist, ansonsten nicht.
Ich denke, dass die Sozialbereiche fast ausschließlich von Frauen besetzt sind und dass die Teilzeit hier wirklich gefragt ist. Unterscheidet denn die Statistik wer freiwillig und wer unfreiwillig in Teilzeit arbeitet?Vollbreit hat geschrieben:Eine Frage, die man unbedingt stellen muss, ist, welche Akademiker denn auch wirklich, für welches Geld eingestellt werden.
Gerade in den sozialen Bereichen, ist die Quote der Teilzeitarbeit hoch 2010 waren 42% im sozialen Sektor (S.61). Sogar die Arbeitslosigkeit steigt dort.
Seit die Ärzte meines Vertrauens in den Ruhestand abgewandert sind, habe ich meine Arztbesuche jetzt fast ganz eingestellt. Die Untersuchungen werden nicht mehr nach Anforderung, sondern nur noch nach Abrechnungsmodus gemacht. Haaresträubende Geschichten gäbe es da zu erzählen!Vollbreit hat geschrieben:Im Gesundheitssektor sähe die Lage im Grunde gut aus, wenn nicht die Rahmenbedingungen mitunter so schlecht wären und viele Ärzte reagieren ja schon darauf. Die Qualität der medizinischen Versorgung lässt aus diversen Gründen nach, das wäre ein eigenes Thema.
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