ujmp hat geschrieben:Hi Gernot, ich lege keinen Wert darauf, dass Lynn Recht behält, aber das widerlegt ihn m.E. noch nicht. Wir wissen ja nicht, ob die Vietnamesen, die die DDR nach Deutschland geholt hat, einen repräsentativen Durchschnitt darstellen.
Wenn Sarrazin von einem Gen redet, das Juden einen Vorteil bei der Intelligenz verschafft oder Lynn von einem entsprechenden Gen bei Ostasiaten, so haben sie mit dieser verkürzten Aussage bestimmt Unrecht.
Sarrazin sagt darüber hinaus ja aber auch noch mehr und damit wird er wohl Recht haben: Je höher die Neigung von Angehörigen einer bestimmten Kultur ist, Ehen innerhalb der Verwandtschaft einzugehen, desto schädlicher ist das für die im Hinblick auf Gesundheit und Intelligenz so wichtige Varianz väterlicher und mütterlicher Gene und: je zögerlicher sie sind, ihre Kinder frühzeitig auch in Kindergärten und -horten sozialisieren zu lassen, desto abträglicher wirkt sich das auf die Intelligenz des Nachwuchses aus. Das bestätigen auch die Entwicklungspsychologen und Begabungsforscher Heiner Rindermann und Detlef Rost, auf die sich Sarrazin -wissenschaftlich wohlfundiert- in seinem umstrittenen Buch beruft.
FAZ hat geschrieben:Für das Intelligenzwachstum ist dagegen das Bildungssystem (Krippe, Kindergarten, Schule, Universität) ein entscheidender Faktor. In der Kindheit und Jugend nimmt die kognitive Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen immer weiter zu, und zwar pro Jahr um ca. fünf IQ-Punkte. Rund achtzig Prozent dieses Intelligenzzuwachses gehen auf das Konto der Schule.
(...)
Sarrazin weist auf die genetischen Auswirkungen der Heirat von Verwandten hin, was in muslimischen Gesellschaften weniger verpönt ist, wohl aber in christlich-jüdischen Gesellschaften mit Ausnahme der Adelshäuser. Bei Cousin-Cousinen-Ehen ist im Schnitt die Intelligenz der Nachkommen um drei IQ-Punkte abgesenkt;
Schade, dass Sarrazin nun selbst um seine Entlassung aus dem Bundesbankvorstand nachgesucht hat. Den arbeitsrechtlichen Prozess gegen seinen Arbeitgeber hätte er bestimmt gewonnen und Christian Wulff, Angela Merkel sowie das Gros der deutschen Medien damit schön Lügen strafen und bis auf die Knochen blamieren können. Schade, dass er diese wunderbare Gelegenheit nun ohne Not verschenkt hat.
Gruß Gernot