Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon provinzler » Di 5. Feb 2013, 02:59

Nanna hat geschrieben:Ja, woraus denn sonst? Du leitest doch genauso aus deinem Weltbild das Recht ab, mir die Einmischung in das Leben Anderer zu verbieten.

Der Unterschied besteht darin, dass ich mich an den Verzicht auf initiierende Gewalt halte, du jedoch
nicht.

Nanna hat geschrieben:Ja, weil kaum ein Wissenschaftler noch einen Zweifel daran hat, dass wir gerade dabei sind, unseren Lebensraum zu ruinieren.

Mit der Aussage wäre ich, mit Verlaub, etwas vorsichtiger. Es gibt durchaus Kritik, auch fachlich durchaus qualifizierte, die mit den 15-Seiten-PDFs die manche Schlaumeier im Internet verbreiten wenig zu tun haben. Die einfach unter den Tisch zu kehren halte ich für fragwürdig. Übrigens wird diese Diskussion andernorts auf der Welt auch anders geführt. Wer mit Regelungstechnik zu tun hat, weiß welch große Ergebnisunterschiede mitunter schon kleine Modellveränderungen oder -fehler machen können. Und wir reden hier über ein hochkomplexes System, in dem die unterschiedlichsten Wirkungen und Wechselwirkungen auftreten. Aussagen a la "2 Grad bis 2100" sind ausschließlich politisch motiviert und sollen den Bürger zahlwillig machen, wirklich seriös sind sie aus den genannten Gründen nicht. Für das was unsere Genossin Staatsratsvorsitzender so in die Luft bläst, wenn sie mit ihrem Hofstaat von Klimagipfel zur Klimagipfel fliegt um sich mit den anderen Obertanen der Welt auf unsere Kosten den Magen vollzuschlagen, kann ich übrigens lange Schnitzel essen.

Nanna hat geschrieben: Und wenn du dann so tust, als bestünde das Problem nicht und als wäre massiver CO2-Ausstoß kein Problem, muss ich im Interesse des Gemeinwohls in dein Leben eingreifen.

Und schon wieder schreibst du dir die Deutungshoheit zu, was denn nun "Gemeinwohl" ist. Letztlich auch nur ein Euphemismus für "Ich zwing dich zu tun, was ich will, dass du tust".


Doch tut es, alles andere wäre Gleichgültigkeit. Ich würde dich nicht zum Annehmen von Hilfe zwingen, aber ich würde dafür sorgen, dass sie dir zur Verfügung steht, und zwar unabhängig davon, ob du sie wünschtest oder verdient hättest.

Ich habe nix dagegen, wenn du das mit deinen eigenen Mitteln machst und andre Leute überzeugst auf freiwilliger Basis zu spenden. Die Wahrscheinlichkeit, dass du mir für diesen Zweck was rausleiern kannst, ist ziemlich hoch.
Es hat aber eine ganz andre Qualität, wenn du als Raubritter durch die Gegend ziehst, Leuten Geld abpresst und dann nach "politischen Kriterien" verteilst, im Klartext, WÄhlerstimmen kaufen willst.

Nanna hat geschrieben: Wenn deine Unzufriedenheit der Preis dafür ist, dann tut's mir leid, dass du ihn zahlen musst, aber ich halte ihn für das deutlich kleinere Übel.

Dass dich mein Befinden bei dem Versuch mit deine Vorstellungen aufzuzwingen nicht sonderlich interessiert, hast du mir ja nun schon mehrfach mitgeteilt.

Nanna hat geschrieben:Dein Umfeld ja, die Gesellschaft, in der du lebst, nicht, genausowenig wie die Familie, in die du geboren wurdest. Und solange du dein enges Umfeld selbst bestimmten kannst, verstehe ich nicht, worin dein Problem besteht.

Mein Problem besteht darin, dass mir diese Gesellschaft dauernd meine Mittel abpressen will, für Dinge dich ich gar nicht haben will. Man degradiert meine Arbeitskraft als beliebige Verfügungsmasse für Verbrecher um sich die Zustimmung des Pöbels zu erkaufen.
Nanna hat geschrieben:Keine Ahnung wie der Eindruck enstanden ist, vielleicht dadurch, dass du keine Gelegenheit auslässt zu betonen, dass du möglichst weit weg willst von jeder Form organisierter Gesellschaft? Du kannst mir aber gern erklären, wie für dich Solidarität mit Schwächeren aussähe, vielleicht gefällt mir dein Ansatz ja. Wäre schön, wenn es ein massenkompatibler Ansatz wäre, denn solange nur du ihn verfolgst, ist er reichlich irrelevant für eine Gesellschaft.

Sei versichert, dass ich im Rahmen meiner Möglichkeiten diesbezüglich allerlei tue und lasse und das schon seit längerem. Das fängt bei der bewussten Konsumentenentscheidung an, geht mit der un- oder unterentgeltlichen Bereitstellung meiner Fähigkeiten für bestimmte Zwecke weiter und hört bei direkten Spenden auf. Umso mehr ärgert es mich, wenn mir Mittel gewaltsam entzogen werden, weil ich auch damit so einiges tun könnte, was ich für sinnvoller halte, als Bankerbonirettungen, mörderische Angriffskriege am Hindukusch und vieles mehr. ICh kann mich gegen diesen Irrsinn leider nicht vernünftig wehren, aber solange man noch darauf verzichtet, mich dafür offen zu sanktionieren, werde ich wenigstens mein Maul auftun.
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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon Nanna » Di 5. Feb 2013, 03:56

provinzler hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:Ja, woraus denn sonst? Du leitest doch genauso aus deinem Weltbild das Recht ab, mir die Einmischung in das Leben Anderer zu verbieten.

Der Unterschied besteht darin, dass ich mich an den Verzicht auf initiierende Gewalt halte, du jedoch nicht.

Und wenn es nur um dich ginge, wäre es auch kein Problem. Mit einem moralischen Liberalen, bei dem ich davon ausgehen kann, dass er die Freiheiten, die man ihm zugesteht, nicht missbraucht, habe ich kein Problem. Aber ich sehe eben nicht nur dich, sondern auch die dark provinzlers, die sich auch dann noch auf ihre Freiheit berufen werden, wenn sie eben nicht mehr andere Menschen schadlos halten. Es hilft mir nichts, wenn fünf Liberale sich freiwillig und aus Überzeugung anständig verhalten und fünf andere unter dem Deckmantel der Liberalität ihren Mist verzapfen und wir dann keine Mittel mehr haben, ihnen notfalls gewaltsam den Hahn abzudrehen.

provinzler hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:Ja, weil kaum ein Wissenschaftler noch einen Zweifel daran hat, dass wir gerade dabei sind, unseren Lebensraum zu ruinieren.

Mit der Aussage wäre ich, mit Verlaub, etwas vorsichtiger. [...] Aussagen a la "2 Grad bis 2100" sind ausschließlich politisch motiviert und sollen den Bürger zahlwillig machen, wirklich seriös sind sie aus den genannten Gründen nicht.

Ja, wobei der IPCC absichtlich an der 2-Grad-Grenze festhält, die wir längst nicht mehr erreichen können, damit die Staaten überhaupt noch etwas tun und nicht resignierende Politiker den Überzeugungskampf gegen kurzsichtige Wählerschaften aufgeben. Von nennenswerten, von der Öl-Lobby unabhängigen, Stimmen, die behaupten, dass unser CO2-Ausstoß unproblematisch wäre, habe ich jedenfalls schon länger nichts mehr gehört. Allenfalls wird noch über den Grad des Problems debattiert, aber wenn wir warten, bis das Experiment Klimawandel abgeschlossen ist, ist es zu spät, weil wir nunmal nur genau einen Durchlauf haben.

provinzler hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben: Und wenn du dann so tust, als bestünde das Problem nicht und als wäre massiver CO2-Ausstoß kein Problem, muss ich im Interesse des Gemeinwohls in dein Leben eingreifen.

Und schon wieder schreibst du dir die Deutungshoheit zu, was denn nun "Gemeinwohl" ist. Letztlich auch nur ein Euphemismus für "Ich zwing dich zu tun, was ich will, dass du tust".

Was das Gemeinwohl ist, ist von der Diskursgemeinschaft zu definieren. Sinnvoll können für den Einzelnen auch Ansätze wie Rawls' Schleier des Nichtwissens sein. Du darfst gerne deine Definition von Allgemeinwohl vorschlagen, dann lass uns doch darüber Argumentationen austauschen. Eines meines obersten Prinzipien beim Gemeinwohl wäre, dass das Biotop, das wir als biologische Wesen benötigen, in einem für uns vorteilhaften Zustand bleibt oder sich dorthin bewegt. Derzeit scheint unser kollektives Handeln aber genau davon weg zu führen und es muss eine kollektive Anstrengung geben, dorthin zu gelangen. Dass ich den Experten des IPCC bei der Bewertung unseres Lebensraums mehr vertraue als beliebigen Menschen auf der Straße, finde ich naheliegend, ohne diese Menschen abwerten zu wollen.

provinzler hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:Doch tut es, alles andere wäre Gleichgültigkeit. Ich würde dich nicht zum Annehmen von Hilfe zwingen, aber ich würde dafür sorgen, dass sie dir zur Verfügung steht, und zwar unabhängig davon, ob du sie wünschtest oder verdient hättest.

Ich habe nix dagegen, wenn du das mit deinen eigenen Mitteln machst und andre Leute überzeugst auf freiwilliger Basis zu spenden. Die Wahrscheinlichkeit, dass du mir für diesen Zweck was rausleiern kannst, ist ziemlich hoch.
Es hat aber eine ganz andre Qualität, wenn du als Raubritter durch die Gegend ziehst, Leuten Geld abpresst und dann nach "politischen Kriterien" verteilst, im Klartext, WÄhlerstimmen kaufen willst.

Ja, und da ist das Problem: Du legst dich selbst als Maßstab an. Aber schau beispielsweise mal nach Haiti: Da wäre unheimlich viel Geld für den Wideraufbau (auch für die Hilfe zur Selbsthilfe, z.B. Wideraufforstungsprojekte, die Landwirtschaft überhaupt wieder möglich machen) vonnöten, es spendet aber keiner, weil es keiner auf dem Schirm hat und es auch gerade irgendwie nicht "in" ist, die Katastrophe ist ja vorbei. Haiti ist nicht das einzige, aber eines der derzeit prominentesten Beispiele dafür, warum freiwillige Hilfsprojekte so schlecht funktionieren, schlechter und vor allem unregelmäßiger häufig noch als staatliche bzw. staatliche geförderte Entwicklungshilfe, wobei auch die noch viel zu sehr daran geknüpft ist, dass das Thema irgendwie sexy ist.
Ich glaube dir ja sogar, dass du als provinzler den Weitblick besitzt, auch für sowas zu spenden, aber du schließt da etwas voreilig von dir auf andere. Und auch deine Aufmerksamkeitsspanne hat ein natürliches Ende.

provinzler hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben: Wenn deine Unzufriedenheit der Preis dafür ist, dann tut's mir leid, dass du ihn zahlen musst, aber ich halte ihn für das deutlich kleinere Übel.

Dass dich mein Befinden bei dem Versuch mit deine Vorstellungen aufzuzwingen nicht sonderlich interessiert, hast du mir ja nun schon mehrfach mitgeteilt.

In meinem persönlichen Umfeld, z.B. wenn ich in meinem Job Aufgaben delegieren muss, zwinge ich anderen sehr ungern irgendwas auf und versuche lieber, die Leute aktiv zu motivieren. Aber als Politikwissenschaftler weiß ich, dass in politischen Entscheidungsprozessen häufig nur die Wahl zwischen verschieden großen Übeln offen steht und im Vergleich zu einer fragmentierten Gesellschaft erscheint mir der Ärger einiger Unabhängigkeitliebender bei allem Verständnis als genau jenes kleinere Übel. Dass das eine kalte und irgendwem gegenüber auch zwingend rücksichtslose Entscheidung ist, weiß ich selber und ich bin nicht übermäßig stolz darauf, aber meines Erachtens funktioniert die Realität so.

provinzler hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:Dein Umfeld ja, die Gesellschaft, in der du lebst, nicht, genausowenig wie die Familie, in die du geboren wurdest. Und solange du dein enges Umfeld selbst bestimmten kannst, verstehe ich nicht, worin dein Problem besteht.

Mein Problem besteht darin, dass mir diese Gesellschaft dauernd meine Mittel abpressen will, für Dinge dich ich gar nicht haben will. Man degradiert meine Arbeitskraft als beliebige Verfügungsmasse für Verbrecher um sich die Zustimmung des Pöbels zu erkaufen.

"Verbrecher" sind Leute, die das Recht brechen, das es ohne Staatlichkeit nicht geben kann. Nur so als kleine Anmerkung auf Seiten der theoretischen Stringenz.
Dein entscheidener Denkfehler scheint mir zu sein, dass du glaubst, die Möglichkeit zu haben, dich aus der Gesellschaft auszuklingen. Ich glaube, das kannst du in Mitteleuropa nichtmal physisch mehr. Egal, wohin du gehst, du wirst auf Straßen fahren, die der Staat gebaut hat und instand hält, du wirst Luft atmen, deren Reinheitsgrad staatliche Stellen überwachen und du wirst mit Menschen zu tun haben, die in ihrer kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Existenz mit der Staatlichkeit als solcher verwoben sind. Es ist meines Erachtens nicht möglich, sich aus dieser Verwobenheit zu lösen, außer durch Auswanderung - die Frage ist allerdings, wohin? - und es ist auch nicht möglich, die Staatlichkeit abzuschaffen, ohne die Funktionalität des Gesamtsystems dauerhaft - und nicht nur in einer hypothetischen Transitionsphase - zu gefährden. Allenfalls kann man zivilgesellschaftliche Freiräume gegenüber dem Staat schaffen, aber da der Staat die organisatorische Hülle der Gesellschaft ist, müsste man die Gesellschaft entweder desorganisieren (Hobbes' Naturzustand der totalen Herrschaftsfreiheit aber dafür auch totalen Gewalt) oder sie aber auf freiwilliger Basis organisieren, d.h. eine Organisation schaffen, der alle zustimmen können (was im Grunde sowieso die Idee ist, die den meisten Demokratie- und Gesellschaftsvertragstheorien zugrunde liegt, die aber praktisch im Wesentlichen nicht in einer strikten Form umsetzbar zu sein scheint).
Langes Theoriegefasel, kurzer Sinn: Es ist mir keine Gesellschaftsform bekannt, in der es möglich wäre, gleichzeitig Organisation (und damit Verlässlichkeit, Effizienz, Sicherheit) und Freiwilligkeit zu garantieren. Ein höherer Organisationsgrad geht auf Kosten der Freiwilligkeit/Autonomie und umgekehrt. Ich halte das für eine Gesetzmäßigkeit. Und da die meisten von uns nicht bereit sind, einen gewissen Organisationsgrad aufzugeben, wirst du wohl damit leben müssen, dass deine Autonomie nicht vollständig garantiert werden kann. Was nicht gleichbedeutend ist mit einer Missachtung deiner Person. Dass du es so wahrnimmst nehme ich dir nichtmal unbedingt übel, ich finde es nur nicht besonders realistisch oder weise.

provinzler hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:Keine Ahnung wie der Eindruck enstanden ist, vielleicht dadurch, dass du keine Gelegenheit auslässt zu betonen, dass du möglichst weit weg willst von jeder Form organisierter Gesellschaft? Du kannst mir aber gern erklären, wie für dich Solidarität mit Schwächeren aussähe, vielleicht gefällt mir dein Ansatz ja. Wäre schön, wenn es ein massenkompatibler Ansatz wäre, denn solange nur du ihn verfolgst, ist er reichlich irrelevant für eine Gesellschaft.

Sei versichert, dass ich im Rahmen meiner Möglichkeiten diesbezüglich allerlei tue und lasse und das schon seit längerem. Das fängt bei der bewussten Konsumentenentscheidung an, geht mit der un- oder unterentgeltlichen Bereitstellung meiner Fähigkeiten für bestimmte Zwecke weiter und hört bei direkten Spenden auf. Umso mehr ärgert es mich, wenn mir Mittel gewaltsam entzogen werden, weil ich auch damit so einiges tun könnte, was ich für sinnvoller halte, als Bankerbonirettungen, mörderische Angriffskriege am Hindukusch und vieles mehr. ICh kann mich gegen diesen Irrsinn leider nicht vernünftig wehren, aber solange man noch darauf verzichtet, mich dafür offen zu sanktionieren, werde ich wenigstens mein Maul auftun.

Du sollst dich ja auch beteiligen, das ist ja in einer Demokratie sogar erwünscht. Es könnte manchmal etwas konstruktiver aussehen, finde ich, aber gut, jeder wie er mag. Zum Rest kann ich nur sagen: Wären alle wie du, wäre Libertarismus kein Problem. Allerdings wäre auch Kommunismus kein Problem, wenn alle Menschen Kommunisten wären. Das Problem ist eben die Verschiedenartigkeit der Menschen und solange der Großteil der Menschen nicht dieselbe Fähigkeit zur freiwilligen Partizipation, Toleranz und Gewaltfreiheit wie du aufbringt, wird es eine Klammer für die Gesellschaft in Form eines staatlichen Regelwerks und Gewaltmonopols brauchen. Das sage ich nicht, weil es mich irgendwie berauscht, sondern weil ich es schlichtweg für derzeit alternativlos halte. Vielleicht werde ich ja eines besseren belehrt und die Gesellschaft entwickelt sich mal entsprechend weiter, wünschenwert würde ich das ja auch finden. Ich glaube nur nicht so recht daran.
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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon provinzler » Di 5. Feb 2013, 06:47

Nanna hat geschrieben:Und wenn es nur um dich ginge, wäre es auch kein Problem. Mit einem moralischen Liberalen, bei dem ich davon ausgehen kann, dass er die Freiheiten, die man ihm zugesteht, nicht missbraucht, habe ich kein Problem. Aber ich sehe eben nicht nur dich, sondern auch die dark provinzlers, die sich auch dann noch auf ihre Freiheit berufen werden, wenn sie eben nicht mehr andere Menschen schadlos halten. Es hilft mir nichts, wenn fünf Liberale sich freiwillig und aus Überzeugung anständig verhalten und fünf andere unter dem Deckmantel der Liberalität ihren Mist verzapfen und wir dann keine Mittel mehr haben, ihnen notfalls gewaltsam den Hahn abzudrehen.

Wenn sie irgendjemand nachweisbaren Schaden zufügen, hab ich absolut nix dagegen, wenn du dagegen vorgehst.
Nanna hat geschrieben:Ja, wobei der IPCC absichtlich an der 2-Grad-Grenze festhält, die wir längst nicht mehr erreichen können, damit die Staaten überhaupt noch etwas tun und nicht resignierende Politiker den Überzeugungskampf gegen kurzsichtige Wählerschaften aufgeben. Von nennenswerten, von der Öl-Lobby unabhängigen, Stimmen, die behaupten, dass unser CO2-Ausstoß unproblematisch wäre, habe ich jedenfalls schon länger nichts mehr gehört. Allenfalls wird noch über den Grad des Problems debattiert, aber wenn wir warten, bis das Experiment Klimawandel abgeschlossen ist, ist es zu spät, weil wir nunmal nur genau einen Durchlauf haben.

Wenn ich jetzt so boshaft wäre wie du, könnte ich alle vom Staat bezahlten Wissenschaftler pauschal als von der "Steuerhöhungs-Lobby" Abhängige darstellen. Und wie gesagt, habe ich den Eindruck, dass die öffentliche Diskussion bei dem Thema in Deutschland mal wieder eine andre ist, als in andren Teilen der Welt. Fakt ist aber in meinen Augen auch, dass das Hauptinteresse der Politik am CO2, die mögliche Einnahmequelle ist, genauso wie etwa bei der Finanztransaktionssteuer eigentlich immer auf Einnahmesteigerungen abgezielt wird, aber eigentlich nie der vorgebliche Zweck verfolgt (ob man den nun für gut oder schlecht hält mal außen vor).


Nanna hat geschrieben:Haiti ist nicht das einzige, aber eines der derzeit prominentesten Beispiele dafür

Du hättest auch die Karibik im letzten Herbst nehmen können. Ich hab Freunde deren Familien damals unter den Betroffenen waren. Ich weiß also ganz gut, was auf der Welt so alles passiert.


Nanna hat geschrieben:
"Verbrecher" sind Leute, die das Recht brechen, das es ohne Staatlichkeit nicht geben kann. Nur so als kleine Anmerkung auf Seiten der theoretischen Stringenz.

Nein. Rechtspositivismus halte ich mit für das gefährlichste überhaupt. Beispiel gefällig? Bitte: Roland Freisler. Rein formal juristisch, nach der damals im Land gültigen Gesetzgebung, zu 100% korrekt gehandelt und gegen keinerlei im juristischen Sinne geltendes Recht verstoßen. Dir fallen sicherlich noch mehr Beispiele ein. Grade die Jahre 1933-45 in Deutschland liefern eigentlich genug Kandidaten.

Ich glaube nicht die Möglichkeit zu haben mich auszuklinken, denn ich bin mir sicher, selbst wenn ich mir im bayrischen Wald ne Höhle grabe und mich nur von Pilzen und wilden Beeren ernähre, wird mich die GEZ dort aufsuchen, um ihre "Demokratieabgabe" (eigentlich der Gipfel der Hybris) bei mir einzutreiben, weil die zwei Decken dort eindeutig einen festen Haushalt darstellen.

Ich habe also zwei Möglichkeiten. Grenzenloser Opportunismus, also ich hol aus dem System raus, was es ausspuckt, und optimiere meine Leben nach den Wünschen der Obrigkeit, respektive versuche die Machtmittel zu bekommen, das Spiel von der Lobbyistenseite ernsthaft zu meinen Gunsten drehen zu können. Oder die stille Duldung, allerdings immer noch mit dem Recht, dass alles scheiße finden zu dürfen (mal schauen wielang man das noch darf) und nicht legitmieren zu müssen (z.B. mein Recht auf Nicht-Wahl wahrzunehmen, mal schaun wie lang man das noch darf). Auf irgendwas zwischen diesen Extremen wirds wohl hinauslaufen.

Nanna hat geschrieben: alternativlos

Sie hörten das Wort zum Sonntag...
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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon stine » Di 5. Feb 2013, 08:34

Nanna hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Deine Ausführung liest sich ja hervorragend, aber linke Machthaber selber machen doch vor, wie es sich gut leben lässt. Natürlich auf Staatskosten und nicht auf Eigenleistung.

Was meinst du damit genau?

Bild
So residierte Oskar Lafontaine, bevor er sich mit Sarah Wagenknecht ein anderes Haus kaufte.
Natürlich hat er sein Vermögen redlich verdient. Wer anderes denkt, ist ein Neidhammel. :wink:
Linke Politiker lassen sich übrigens nicht gerne über den Gartenzaun schauen. Sie waren die ersten, die Google aus Datenschutzgründen auspixeln ließen. Zu Recht, wie ich finde. es geht schließlich niemanden etwas an, wie einer privat lebt und der Schutz der Familie geht vor. Allerdings lässt die Glaubwürdigkeit in der Bevölkerung schnell nach, wenn man sieht, wie auch die Prediger von Wasser ihr Einkommen doch gerne für sich selbst verwenden. Ob das die Bonusmeilen von Gysi oder andere kleine Ungereimtheiten sind.

Nanna hat geschrieben:Wie gesagt, die Kita ist für mich kein Schreckensort.
Für mich ist Kinderkrippe ein Schreckenswort. Warum lernt man aus dem Osten nur die Sozialisierung, nicht aber die Fehlschläge? Und KiTa ist im Prinzip auch ein Schreckenskürzel. Das hat mit einem Kindergarten, den ein Kind stundenweise besuchen kann, um auf gleichaltrige Spielgefährten zu treffen, nichts mehr zu tun.
Jetzt kommt sicher wieder der Einwand, heutzutage wäre das alles ganz anders, viel professioneller und die Kleinsten sind ja gut aufgehoben, weil eine qualifizierte Erzieherin sich wesentlich organisierter um die Babys kümmern kann, als es eine Mutter je tun könnte. Quatsch ist das. Ich bitte dich wirklich @Nanna, geh mal in eine Kinderkrippe und schau dir die fragenden Augen an, die Unsicherheit die daraus abzulesen und das Gefühl des Alleingelassenwerdens, das manchen Kleinkindern darin anzusehen ist. Natürlich gibt es Kinder, die schon früh lernen, sich durchzusetzen, aber das ist nicht die Mehrheit. Und späte Schäden kannst du auch erst später sehen.

Ich kann Mütter verstehen, die aus reinem Zweckoptimismus all das leugnen und sich einreden, für ihr Kind wäre die Ganztageseinrichtung immer das Beste gewesen. Aber was soll schon jemand sagen der keine Wahl hatte, um sich selbst vor eigenen Vorwürfen zu schützen?
Heute wird zur "Rettung" der Familien und zur Förderung der Kinder nur über eine Lösung nachgedacht: Die staatliche Versorgung - das Wegrationalisieren der Kinder, zu Gunsten der Arbeitsfreiheit der Eltern. Das ist keine Familienpolitik, das ist eine Frechheit!
Und das Schlimmste: Die Konservativen müssen auf der Welle weiterreiten, wenn sie die Wahl gewinnen wollen. Da sieht man mal wieder, was gute Propaganda bewirken kann.

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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon provinzler » Di 5. Feb 2013, 10:32

stine hat geschrieben:Und das Schlimmste: Die Konservativen müssen auf der Welle weiterreiten, wenn sie die Wahl gewinnen wollen. Da sieht man mal wieder, was gute Propaganda bewirken kann.


Komischerweise verlieren die "Konservativen" aber laufend WÄhlerstimmen. Wenn Seehofer sich endlich besinnen würde, wer eigentlich seine Wähler sind und einsieht, dass ihn das ökofemisozialafairgerechte Latte-Macchiato-Klientel eh nicht wählt, egal wie sehr er sich anbiedert, dann brauchen die Konservativen ihre Stimmen nicht mehr bei Freien WÄhlern und FDP zu parken und man hat wieder bequeme 60%+X. Und mit einer starken CSU würde die Union auch insgesamt wieder besser ausschauen...
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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon Lumen » Di 5. Feb 2013, 11:38

Nur… wer könnte das wollen? Das bayrische Privileg, Minister in den Bundesstag entsenden zu können, geht mir gegen den Strich. Niemand aus dem Rest Deutschlands hat diese Leute gewählt, wobei das CDU/CSU Prinzip allgemein wie ein Demokratie-Hack aussieht. Der Wettbewerb ist immer dann nicht gefragt, wenn es den Herren im Anzug selbst zum Schaden sein könnte.
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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon stine » Di 5. Feb 2013, 14:29

Lumen hat geschrieben:Niemand aus dem Rest Deutschlands hat diese Leute gewählt...
Die meisten "Einwanderer" in Bayern beklagen, dass sie hier keine CDU wählen können, das kostet der Schwester CSU auch Stimmen, die, wie @provinzler schon schrieb, an die freien Wähler oder an die FDP abwandern. Die CSU scheint deutschlandweit ein Image-Problem zu haben. Für Bayern war sie aber lange Zeit gut. Auch wenn das "C" im Namen einigen Probleme macht, weil es nicht eine Kultur allgemein, sondern für viele das Christsein widerspiegelt. Dabei war wohl Franz Josef Strauß nicht gerade ein Musterknabe in Sachen Christlich sein. :winkgrin:
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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon fopa » Di 5. Feb 2013, 15:07

stine hat geschrieben:Für mich ist Kinderkrippe ein Schreckenswort.
Sehe ich auch so - mit und ohne 'w'.
Passend dazu die nächste Sendung: http://daserste.ndr.de/guentherjauch/index.html :tv:
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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon provinzler » Di 5. Feb 2013, 15:47

Lumen hat geschrieben:Nur… wer könnte das wollen? Das bayrische Privileg, Minister in den Bundesstag entsenden zu können, geht mir gegen den Strich. Niemand aus dem Rest Deutschlands hat diese Leute gewählt, wobei das CDU/CSU Prinzip allgemein wie ein Demokratie-Hack aussieht. Der Wettbewerb ist immer dann nicht gefragt, wenn es den Herren im Anzug selbst zum Schaden sein könnte.


Wo ist das Problem? Die Partei knackt locker die 5%-Hürde und hatte bei der letzten Bundestagswahl über 30 Direktmandate (alle dies in Bayern halt gibt) statt drei, die man braucht um in Fraktionsstärke einzuziehen. Und ist eine solche Partei Teil der Regierungskoalition, dann stellt sie eben auch Minister.
Du wählst übrigens immer nur deine Landesliste.
150.000 Mitglieder sind auch ne ganz ordentliche Hausnummer...
Zuletzt geändert von provinzler am Di 5. Feb 2013, 16:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon provinzler » Di 5. Feb 2013, 15:57

stine hat geschrieben:Die meisten "Einwanderer" in Bayern beklagen, dass sie hier keine CDU wählen können, das kostet der Schwester CSU auch Stimmen, die, wie @provinzler schon schrieb, an die freien Wähler oder an die FDP abwandern.

Glaube nicht, dass es die Einwanderer sind, die für die Verschiebung von 2002/2003 (60% + X) bis 2008/09 (40% + X) sorgten. Vor allem die Freien Wähler sind absolute Parkstimmen, die zur CSU zurückkehren, wenn die sich wieder besinnt, wer sie eigentlich wählt. Wenn man den konservativen Block (CSU,FW, FDP und Bayernpartei) stimmenmäßig zusammenzählt, dann hat man nachwievor zwei-Drittel-Mehrheiten. Jetzt versucht sich heuer der "Grouße Houdini"( Danke an den Nockherberg 2007 dafür) als SPD-Kandidat. Da er in München populär ist, mag das sogar für etwas über 20% der Stimmen reichen, aber an der strukturellen Zusammensetzung ändert sich gar nix.
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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon stine » Mi 6. Feb 2013, 08:02

Mit "Einwanderer" meinte ich mir bekannte Zugereiste aus anderen Bundesländern.

:wink: stine
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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon provinzler » Mi 6. Feb 2013, 09:24

stine hat geschrieben:Mit "Einwanderer" meinte ich mir bekannte Zugereiste aus anderen Bundesländern.

:wink: stine

Ich schon auch :D
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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon xander1 » Do 7. Mär 2013, 13:57

Ich kann mich erinnern, da hat hier jemand in dieser Diskussion behauptet, dass die Sexismusdebatte nach einem Monat wieder vergessen und vorbei ist. Dem scheint nicht so.

Leider konnte ich die Person hier nicht mehr aufspüren, die das hier meinte.
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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon Vollbreit » Do 7. Mär 2013, 14:06

Also im Zweifel habe ich das behauptet und wenn nicht, dann hätte es von mir sein können.
Ich kann aber auch nicht sehen, dass diese Diskussion noch läuft. Habe gerade mal die Tagespressen überflogen, Berlusconi, Norkorea, Atommüll, Gifteier und Piraten-Polander-Rücktritt aus allen Rohren, die Sexismusdebatte finde ich nicht und fand sie auch in den letzten Tagen nicht, Du denn?
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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon Nanna » Do 7. Mär 2013, 14:24

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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon provinzler » Do 7. Mär 2013, 19:27

Nanna hat geschrieben:Hier beispielsweise:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2013-03 ... ugendfuror


War doch klar, das solche Hühner in der Zeit-Redaktion Widerhall finden, oder? Sitzen da doch genau die Gestalten, die sauer sind, dass sie weniger verdienen als die ehmaligen Mitschüler, die was gescheites gelernt haben, und eventuell sogar keine Akademiker sind...
Da die Zeit aber außerhalb der Lehrerzimmer kaum noch verbreitet ist (die übrige Klientel hat man ja mit Nachdruck vergrault) bezweifle ich, dass das viele interessiert...
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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon Nanna » Fr 8. Mär 2013, 00:13

Das war jetzt aber ein etwas hilfloser Pauschalkommentar. ;-)
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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon ujmp » Fr 8. Mär 2013, 07:24

stine hat geschrieben:Frauen, wie Alice Schwarzer haben wir es zu verdanken, dass die Wahl der Kleidung nichts mehr mit der Signalwirkung zu tun haben soll, sondern lediglich der Frau selbst, also der Stärkung des fröhlichen Selbstbildes, dient. (Junge) Frauen, so sagt sie, sind stark genug, ihre Kleiderwahl für sich selbst zu treffen und die Kleidung auch selbstbewusst und offenherzig zu tragen. Es ist dabei, so sagt sie, nicht vorgesehen, dass Männern das zu gefallen hat. Jahrzehntelang hat sie sich dafür stark gemacht und das Umdenken, das bei Frauen offensichtlich stattgefunden hat, ist aber leider nicht auf die Männerwelt übertragbar.

Erstaunlich: Starke und intelligente Frauen wissen immer noch instinktiv, dass das nur Gequatsche ist und mit der Realität nichts zu tun hat. Oder warum erscheint eine Direktorin nicht mit tiefem Ausschnitt und einem gürtelbreiten Minirock zum Meeting? Auch wenn Frau Schwarzer es nicht wahrhaben möchte: Kleidung hat Signalwirkung und wird immer noch bewusst eingesetzt. Und Männern ist dieses Wissen nie verloren gegangen. :mg: !


Sie weiß, dass das wahr ist. Sie konstruiert damit einen Sündenbegriff, mit dem sie ihren Feind, den Mann, unter psychologische Kontrolle bringen kann. :mg:

Maßnahme: Mitmachen!

Bild

Das Dumme ist nur, wenn du als Mann bei einem Geschäftstreffen die Brusthaare zeigst, wirst du als unseriös oder lächerlich wahrgenommen... :/
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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon provinzler » Fr 8. Mär 2013, 07:40

Nanna hat geschrieben:Das war jetzt aber ein etwas hilfloser Pauschalkommentar. ;-)


Ab und zu verirrt sich noch ein guter Artikel dorthin, aber die zeitlichen Abstände werden größer. Und bei manchen Themen ist die Zeit nicht ernster zu nehmen als der Kopp-Verlag. Mehr wollte ich eigentlich gar nicht zum Ausdruck bringen.
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Re: Günther Jauch: Sexismus-Debatte

Beitragvon stine » Fr 8. Mär 2013, 08:46

um auch nochmal pauschal dazuzusenfen:
Ich fände es sehr Besorgnis erregend, wenn sich die Geschlechter nicht mehr als das wahrnehmen dürften, was sie sind: als Mann und Frau! Frauen sollen ihren Mann stehen und Männer ihre weibliche Seite zeigen und dann kommt Dr. Bravo für Erwachsene und versucht zu klären, warum sich in den Betten privater Haushalte nichts mehr abspielt. Da haben dann die Psychotherapeuten Hochkonjunktur, die den Geschlechterlosen wieder beibringen müssen füreinander Interesse aufzubringen.
War es nicht einmal so, dass gerade das Imponiergehabe einen Arbeitsauftrag anfeuern konnte?
War nicht die hübsche Kollegin oder der tolle Neue genau die Motivation wieder mal früher ins Büro zu kommen?

Komischerweise werden wir in den Medien mit Sexualität geradezu bombardiert und sollen das dann aber nicht auf das Reallife übertragen. Das erinnert mich ein wenig an Shooterspieler, die ihre Aggression am Computer abbauen und von sich behaupten, das würde keine Auswirkungen auf ihr richtiges Leben haben. Vielleicht kann man das auch auf das Sexualleben übertragen: Die typischen Geschlechterrollen gibt es nur noch im Computer und im wahren Leben sind wir alle Unisexuell.

LG stine
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