Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon pariparo » Do 2. Okt 2008, 08:21

US-Senat billigt 700-Milliarden-Paket
Neue Hoffnung für die Finanzwelt: Der US-Senat hat einer leicht veränderten Version des Banken-Rettungspakets zugestimmt. Damit ist die erste Hürde gemeistert - doch nun bangt die Branche um die Entscheidung des Repräsentantenhauses.

Entgegen erster Vorschläge sieht das Programm eine parlamentarische Aufsicht vor. Zudem sollten Manager von Banken, denen geholfen wird, keine großzügigen Abfindungen erhalten. Auch ist vorgesehen, dass der Staat nach der Rettung einer Bank später an den Gewinnen beteiligt werden kann.


So sollte es auch sein...


http://www.sueddeutsche.de/finanzen/653/312567/text/
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon Mark » Do 2. Okt 2008, 10:23

die wollten das zuerst ohne parlamentarische Aufsicht machen ? ich lach mich schlapp...diese Faschisten !
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 3. Okt 2008, 12:07

Mark hat geschrieben:...diese Faschisten !
Weder richtig, hilfreich, angebracht oder sinnvoll.
Nur weil sie (Bush und seine Einflüsterer) einen recht populistisch-rechtskonservativen, fundamental-evangelikalen Kurs mit "Kapitalismus pur bis es kracht, Gewinn erhalten wenige, Schaden trägt das Volk" fährt, ist "Faschismus" noch nicht einmal in der Nähe.
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon folgsam » Fr 3. Okt 2008, 13:29

den Ausruf " diese Faschisten!", " der nackte Faschismus!", etc. gebrauchen ja manche als Ausdruck des Abscheus und der Ablehnung. Muss also gar nicht unbedingt ein Faschist sein, wer als Faschist bezeichnet wird. :^^:
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 3. Okt 2008, 13:35

Sehr off-topic:
Nur weil manche sehr gedankenlos (und - hier - damit den Faschismus verharmlosend!) Unsinn reden, muss man dies nicht unkommentiert stehen lassen.
Man mag und kann ja manchmal über das Ziel hinausschießen, aber so weit nicht und egal wie weit, eine Korrektur ist angebracht.
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon folgsam » Fr 3. Okt 2008, 13:43

Ach je, immer alles und immer so grabestoternst zu nehmen ist auch nicht gesund. Man kann's natürlich kommentieren und darüber wettern, man muss aber auch nicht.

Wenn ich meine Freunde Faschisten nenne, weil sie schon vor meinem eintreffen mit dem Film angefangen habe, dann fällt das unter derben Witz und nicht unter Verharmlosung totalitärer, menschenverachtender Regime.

Ok, b2t (Haha antwort abgewürgt :^^: )
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 3. Okt 2008, 13:58

Vorläufig noch nicht b2t:
Das unter Freunden manchmal gnadenloser Unsinn zur Jugend-Cliquensprache gehört ist normal, wobei auch hier schon eine recht gedankenlose und *sorry* dümmliche Verharmlosung und ein verbaler Missbrauch betrieben wird.

Ich kann hier aber auch keinen Grund für einen derben (eher dummen) Witz dieser Art sehen, dafür laufen zu viele Faschisten bzw. diesen nahestehenden oder vergleichbare Figuren durch die Landschaft. Bei Faschismus hört wirklich der Spaß auf, ab hier sollte Hirn an sein. :kopfwand: *sorry* Für ein über das Ziel hinausschießen habe ich ja noch Verständnis, für die Dummheiten der Jugend auch, aber beides soll und darf man korrigieren bzw. darauf hinweisen.
Ist weniger böse gemeint, als es vielleicht klingen mag, aber da ist ernst angesagt.
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon folgsam » Fr 3. Okt 2008, 14:09

Ich kann das ja alles nachvollziehen und auch die Begründungen verstehen und abnicken, aber meine (ohne Frage dummen und derben) Jugendfloskeln werde ich unter Freunden natürlich trotzdem nicht abstellen. Der Untergang des Abendlandes ist aber noch nicht in Sicht =)
Man kann ja ohne Probleme seine Sprachstile wechseln, ich habe da für mich erst einmal keine Sorgen das da Jugendsprache nach "aussen" durchdringt. Wär ja auch nicht auszudenken.
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon webe » Fr 3. Okt 2008, 15:23

Die Bankenkrise verursacht einen bitteren Nachgeschmack: Die KfW ist eine staatliche Förderbank und soll dem Mittelstand oder den Existenzgründern Hilfestellung leisten. Es ist ihr zuunterstellen, dass auch sie mit hoch spektulativen Papieren eine Zockerei unternahm, wie viele der privaten Banken. In der Datenbank von Börsenbewegungen finden sich dafür Belege mit Wertpapiernummern von der KfW: Sogenannte Floater, die auf zukünftige Zinsentwicklungen spekulieren.
Denn jede Spekulation stzt vorraus, dass man sich vorstellt, wie sich Atienkurse, Preise und soweiter entwickeln, und wenn diese sich nicht der gemachten Vorstellung entsprechen wie erhofft, erwartet, hagelt es Verluste.

Die IKB hat wohl mit den KfW.Papieren erhebliche Verluste in Millionenhöhe erzielt durch jene sogenannten Zockerpapieren.
Die Staatsbank hat im hoch spekulativen Bereich nicht ihre Aktivitäten hineinzuverlagern.
Die hier mangelnde Kontrollausübung kosten den Steuerzahler Steuermilliarden, wird wahrscheinlich auch für ein maues Wirtschaftswachstum stehen, und für den kleinen Mann sich durch erhöhte Lohnnebenkosten zu Buche schlagen.

Jedenfalls hat die KfW das handeln mit den Spekulationsgeschäft geduldet und ihre Einflussnahme zurück gehalten, und somit ihre Verantwortung als Förderbank des Bund nicht nachgekommen.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
@folgsam:
Faschismus hat nicht die ursprüngliche Bewertung wie wir sie für Hitler und Co. verwenden, den ihre italienischen Herkunft stand für Bund, Bündnisse.
Die Bezeichnung wurde auch für politische Organisationen, die sich nicht fasistisch in dem Sinne der NSDAP oder Nachrückeorganisationen- der ewig Gestrigen und Unbelehrbaren-, sahen, verwendet.
Sömit hatte diese Faschisten nichts mit dem NSDAP-Faschismus am Hut.
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon Kurt » Fr 3. Okt 2008, 15:35

folgsam hat geschrieben:den Ausruf " diese Faschisten!", " der nackte Faschismus!", etc. gebrauchen ja manche als Ausdruck des Abscheus und der Ablehnung.


Mir war diese Verwendung nicht bekannt, und ich finde sie auch unpassend. Insofern volle Zustimmung an 1von6,5Milliarden.
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 5. Okt 2008, 10:40

webe hat geschrieben: Faschismus hat nicht die ursprüngliche Bewertung wie wir sie für Hitler und Co. verwenden, den ihre italienischen Herkunft stand für Bund, Bündnisse.
Die Bezeichnung wurde auch für politische Organisationen, die sich nicht fasistisch in dem Sinne der NSDAP oder Nachrückeorganisationen- der ewig Gestrigen und Unbelehrbaren-, sahen, verwendet.
Sömit hatte diese Faschisten nichts mit dem NSDAP-Faschismus am Hut.
Unsinn. Faschismus stammt zwar vom lateinischen Fascis ab, aber es ist absolut unerheblich im Zusammenhang ob und wie ein Wort heute allgemein gebraucht werden sollte, was es mal bedeutet hat, was eine bestimmte kleine Gruppe damit meint oder gar von welchem Wort es abstammt (was hier nur der Fall ist).
Bis zu Mussolinis Kampftruppe gab es im Italienischen nur "fascio" (eben vom lateinischen fasci kommend). Und Fascio bedeutet Bündel und nicht Bund im Sinne von Bündnis. Mussolini hat daraus Fascismo gemacht. Faschist ist also originär faschistisch und hat keine andere Bedeutung, einzig Faschisten mögen diesen Begriff nicht so negativ konnotiert sehen, selbiges gilt analog für Nationalsozialismus und Nazi (was allerdings im anderen Zusammenhang nur die Kurz-/Koseform eines Vornamens ist).
Durchaus mag zwar gelten, dass in den Anfängen (20er-Jahre) beide Begriffe noch nicht so negativ gesehen wurden, was logisch ist, da die Folgen dieser "Bewegungen" ja noch nicht aufgetreten sind. Auch ist Faschismus und Nationalsozialismus nicht gleichbedeutend, ein Faschist muss kein Nazi sein.
:klugscheisser:

Zum Thema:
@ webe: Ich würde sogar weiter gehen, keine (halb)staatliche Bank und keine Bank die überwiegend oder mit großem Anteil von Kundenspareinlagen lebt bzw. damit zu tun hat, sollte mit hoch-spekulativen Geschäften zu tun haben und vorallem nicht mit nennenswertem Anteil.
Wenn es nicht so traurig(?) und riskant wäre, wäre es eine interessante psychologische Studie. Die Gier und die Erfahrung "letztes Jahr ist es gut gegangen" also riskiere ich heuer noch ein bisserl mehr (außerdem machen es ja viele und mein Geld ist es nicht).
Eigentlich weiß ja jeder (der damit zu tun hat und Ahnung hat), dass so eine Blase immer irgendwann platzen muss, aber alle Akteure hoffen bis dahin noch genug Geld herausgeholt zu haben und glauben noch rechtzeitig den Absprung zu schaffen. Obwohl die Vergangenheit zeigt, das schaffen nur die wenigsten.
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon Kurt » Mo 6. Okt 2008, 00:05

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Eigentlich weiß ja jeder (der damit zu tun hat und Ahnung hat), dass so eine Blase immer irgendwann platzen muss, aber alle Akteure hoffen bis dahin noch genug Geld herausgeholt zu haben und glauben noch rechtzeitig den Absprung zu schaffen.


Das schlimme ist, man erkennt eine Blase am Platzen. Vorher weiß man nicht unbedingt, was eine Blase ist. Wenn du ein Rezept hast, schreibs mir bitte per PN. ;-)
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon webe » Mo 6. Okt 2008, 12:05

Den GarantieVorschlag der Bundeskanzlerin für Bankeinlagen nebst seiner Verzinsung halte ich für volkswirtschaftlich falsch.

Zu einem wären dann die GrossSpareinlagen mit hoher Verzinsung eine teuer Geschichte für den Staat: Geldbeträge in MillionenEuroHöhe mit durchaus denkbarer Verzinsung von 20% und darüber, würden ganz schön zu Buche schlagen, wenn er zur Bürgschaft antreten müsste.

Bei Kleinsparer liegt der Zinssatz wohl eher bei ca. 3%.

Fazit:
Es könnte zu einer für den Staat durchaus unangenehmen und teuren Bürgschaft kommen.
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 6. Okt 2008, 13:23

Kurt hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Eigentlich weiß ja jeder (der damit zu tun hat und Ahnung hat), dass so eine Blase immer irgendwann platzen muss, aber alle Akteure hoffen bis dahin noch genug Geld herausgeholt zu haben und glauben noch rechtzeitig den Absprung zu schaffen.


Das schlimme ist, man erkennt eine Blase am Platzen. Vorher weiß man nicht unbedingt, was eine Blase ist. Wenn du ein Rezept hast, schreibs mir bitte per PN. ;-)
Prinzipiell wäre dein Einwand nicht falsch, hier in diesem Fall aber schon. Allgemeiner ausgedrückt: Auf eine Hausse folgt eine Baisse. Eine Hausse wird auch schon vor dem Platzen als Blase bezeichnet, wenn die Anzahl der unabhängigen und auch dafür kompetenten Börsen- und Wirtschaftsfachleute groß genug ist, die von "Überhitzung" oder eben "Blase" oder ähnlichem sprechen.
Dass die (gerade) vergangene Blase eine Blase war, konnte jeder(!) schon vorher (vor dem Platzen) lesen, der wollte. Nicht zwischen den Zeilen, sondern in den Zeilen. Das selbe war bei der Internetblase, schon (auch hier lange) vor dem Platzen, wurde die Blase als solche bezeichnet. Man nutze einfach den Wirtschaftsteil seriöser Zeitungen.
Das Problem ist einmal natürlich immer der Zeitpunkt des Platzens, steigt man zu früh aus, entgeht einem möglicherweise Spekulationsgewinn, steigt man zu spät aus, machts bumm im eigenen Haus. Da (anscheinend) sehr viele Spekulanten ("Aktienhändler) nur Angestellte waren, bei hohen (kurzfristigen!) Spekulationsgwinnen hohe Gewinnbeteiligungen, aber im Verlustfall maximal eine Kündigung bekommen (haben), ist die Folge natürlich absehbar: Ich zocke als angestellter Broker (oder als externer, gewinnbeteiligter aber nicht haftungsbeteiligter Broker) natürlich kräftig, wenn's grad läuft (ich also ein Mindestmaß schon eingestrichen habe) auf Teuifel komm raus. Geht es gut bekomme ich sehr, sehr viel Geld, geht es schlecht, habe ich schon viel Geld bekommen und im Worst-Case gibt es gutes Arbeitslosengeld - zwar wohl nur vom Grundgehalt und in den USA eher gar nichts, aber von Millionen kann man leben und welcher Zocker denkt schon wirklich an den Worst-Case.
Zum anderen mag die Langfristigkeit mancher Verträge eine Umkehr oder Abkehr etwas schwierig gestalten. So gehe ich (bis zum Gegenteilbeweis) jetzt mal davon aus, dass die derzeitigen Problem ein längere Vergangenheit haben. So war auch z.B. die BayernLB schon recht lange (relativ) sehr, sehr still, bevor die Verlustbombe geplatzt ist. (Und da war ich nicht nur nachher klug, sondern dies ist mir vorher schon aufgefallen - natürlich bin ich jetzt viel klüger *bg* - und die Chefs von der CSU haben nichts mitbekommen.)
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon Robert » Mo 6. Okt 2008, 14:47

Der Witz an dieser Krise ist die Tatsache, dass das Geld von vielen wenigen gegeben wird.

Von den 700 Millionen hätte man jeden US-Amerikaner und illegalen Einwanderer eine Million geben können. Damit wären 100% aller privaten Kredite abgezahlt.
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon Kurt » Mo 6. Okt 2008, 15:21

Robert hat geschrieben:Der Witz an dieser Krise ist die Tatsache, dass das Geld von vielen wenigen gegeben wird.

Von den 700 Millionen hätte man jeden US-Amerikaner und illegalen Einwanderer eine Million geben können. Damit wären 100% aller privaten Kredite abgezahlt.


Ich glaub, da hast du dich verkalkuliert. ;-)
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon Kurt » Mo 6. Okt 2008, 15:28

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Eine Hausse wird auch schon vor dem Platzen als Blase bezeichnet, wenn die Anzahl der unabhängigen und auch dafür kompetenten Börsen- und Wirtschaftsfachleute groß genug ist, die von "Überhitzung" oder eben "Blase" oder ähnlichem sprechen.
Dass die (gerade) vergangene Blase eine Blase war, konnte jeder(!) schon vorher (vor dem Platzen) lesen, der wollte. Nicht zwischen den Zeilen, sondern in den Zeilen. Das selbe war bei der Internetblase, schon (auch hier lange) vor dem Platzen, wurde die Blase als solche bezeichnet. Man nutze einfach den Wirtschaftsteil seriöser Zeitungen.


Stimmt.
Aber "einfach" wars trotzdem nicht unbedingt. Auch seriöse Zeitungen vertreten sämtliche möglichen Meinungen, darunter auch die richtige. Als Laie weiß man da nicht, was man glauben soll. Außerdem war das Ausmaß der Katastrophe lange Zeit nicht absehbar, ist es noch nicht einmal jetzt. Aber im Prinzip hast du schon recht.
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 6. Okt 2008, 18:19

Robert hat geschrieben:Von den 700 Millionen hätte man jeden US-Amerikaner und illegalen Einwanderer eine Million geben können. Damit wären 100% aller privaten Kredite abgezahlt.
Wie Kurt schon angemerkt hat, so ganz stimmt es nicht.
Erstens sind es keine 700 Millionen sondern 700 Milliarden, aber der Faktor 1000 ist ja nicht so von Bedeutung.
Und zweitens sind es keine Million pro Einwohner sondern "nur" rund 2330 $ pro (legalem) US-Bürger, aber der Faktor 500 (sehr grob im Kopf gerundet) ist natürlich noch weit weniger von Bedeutung. :mg:
(na hoffentlich habe ich mich jetzt nirgends verrechnet :lachtot: )

Ich fürchte die private(!) Pro-Kopfverschuldung der Amis könnte höher sein. (ich such mal was das Netz hergibt.)
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon Robert » Di 7. Okt 2008, 10:28

Bin halt Mathematiker, die können nicht rechnen. xD Wollte mit dem Post einfach mal Links2 ausprobieren, weshalb es eigentlich nur Spam war.

edit:
Aber ehrlich, was habe ich denn da nur gerechnet??? *Kopfschüttel*
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Re: Bankenkrise wirklich so schlimm für die "Kleinen" ?

Beitragvon Mark » Di 7. Okt 2008, 16:10

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Mark hat geschrieben:...diese Faschisten !
Weder richtig, hilfreich, angebracht oder sinnvoll.
Nur weil sie (Bush und seine Einflüsterer) einen recht populistisch-rechtskonservativen, fundamental-evangelikalen Kurs mit "Kapitalismus pur bis es kracht, Gewinn erhalten wenige, Schaden trägt das Volk" fährt, ist "Faschismus" noch nicht einmal in der Nähe.


Wer bei einer solchen Aktion das vom Volk gewählte Parlament ausschliessen will ist aber mindestens ein Anti-Parlamentarist :motz:
(sorry für Verharmlosuntg echter Faschisten...)
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