Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon webe » Do 23. Okt 2008, 16:24

KomunalWahlen sind aber auch schon dem Filz zum Opfer gefallen- jedenfalls in den grösseren Städten. Oder?
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 23. Okt 2008, 18:04

Filz ist was deutlich anderes (aber nicht besser), als lieber dem "Klassenfeind" zu helfen, bevor politisch nahestehenden Konkurrenten nicht geschadet wird.
Ich tue mir auch tatsächlich schwer, einem notorischen Nichtwähler ein Mitspracherecht bei politischen Sachen einzuräumen. In die Wahlkabine zu wandern und den Stimmzettel ungültig machen, halte ich für "etwas unsinnig", eigentlich sogar kontraproduktiv => Wahlbeteiligung (etablierte Parteien fühlen sich bestätigt) geht nach oben - und die in deinen Augen Falschen gewinnen trotzdem.
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon folgsam » Do 23. Okt 2008, 18:34

Ob CDU, SPD, FDP, Grüne oder gar Linkspartei, das ist in meinen Augen zur Zeit auf Bundesebene alles die gleiche Wurst. Da kann kein "Falscher" gewinnen.

Anders sähe die Sache aus wenn die NPD, PBC oder MLPD (wird hier in Göttingen tatsächlich gewählt) oder weiß der Teufel signifikant Stimmen einführen. Dann würde ich tatsächlich das kleinere Übel wählen und auch über andere Maßnahmen nachdenken.

Bei den letzten Kommunalwahlen, die hier gleichzeitig auch Landtagswahlen waren, habe ich für SPD auf Landes- und für die Grünen auf Kommunalebene gestimmt. Nicht aus Ideologie oder bloßer Sympathie heraus, ich hab vorher sehr genau abgewogen. Würde die CDU zufällig die vernünftigste Wahl sein, dann hätte ich kein Problem sie auch zu wählen.
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 23. Okt 2008, 18:54

OT: Ja, kleinstes Übel wähle ich durchaus meistens, liegt aber auch an mir, weil ich den Politikfuzzis halt allen recht wenig traue.

Oben klang es mir aber so (ich habe dies hineingelesen), als würdest du zur Wahlkabine gehen nur um dort deinen Wahlzettel ungültig zu machen.
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon webe » Sa 25. Okt 2008, 15:17

Ich unterstelle der politischen ParteienLandschaft, schon unterschiedliche Ausrichtungen.
Und das solche Verbindungen wie die NPD, PBC,MLPD und ähnliches, keine politische Gewichtung haben, befriedigt.

Wählen beinhaltet auch taktische Verhaltensmassnahmen. Man kann zum Beispiel als eingefleischter SPD-Wähler seine Mannen wenn es erforderlich erscheint abstrafen, indem man zeitweise die Linkspartei stimmenmässig hofiert.
Wenn dieses Viele so einrichten, wird die SPD sich schon daraus erwartende Konsequenzen ziehen, so dass man wieder beruhigt zu ihr als Wähler zurückgehen kann.

Natürlich drücken Wahlergebnisse in der Demokratie immer Mehrheitsentscheidungen der Wähler aus. Somit sind für solche Abstrafungen auch bstimmte Mittäter, Wechselwähler, vorrauszusetzen, um die erwünschte Erwirkung zubekommen.

Siehe BayernWahl: Der Auftrieb der Freien Wähler zur Lasten der CSU! Dies ist eine gewollte Abstrafung-oder?

Die FDP könnte man mit den Grünen als StimmenEmpfänger beeindrucken; es gibt da verschiedene Varianten, die jeder Wähler wohl sich wohlwissend entscheiden kann, wenn er es möchte!

Somit ist der Einwurf von folgsam ein klares Foul.

Ein Protestausdruck in der Parteienwahlzeit ist auch, wenn es auch nicht gerne gesehen wird und eine schlechte Anerkennung hat, das Nichtwählen: Ein Protest gegen das Gesamte.
Wenn dieses Verhalten viele Prozente erreicht, kann es durchaus auch eine Besinnung, Veränderung der politischen Inhalte der Parteien führen: Da sich die Pateien ähnlich wie ein Produkt verhöckern über Werbung, überzogene Darstellung, Volksbefragung zwecks welchem Bedarf die Chance für Absatz steht und wenig über die tatsächlichen Inhalte!

Aber Solches wissen die Forumsteilnehmer als Wähler wohl jeder für selbst!
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon webe » So 26. Okt 2008, 15:59

Was PeterSodann auszeichent gegenüber den anderen Kanditaten, er wäre einer aus dem durchschnittlichen Volk, also keiner für die Klasse der Reichen.
Der sich nicht verstellen muss, sondern sich so gibt, wie er ist.


Ihn störrt ebenfalls, dass mittelständische Unternehmen durch falsche Erben und schlechte Führung viele Arbeitsplätze vernichten: Siehe nur den Untergang oder Ausverkauf vieler alteingesässenen TraditionsFirmen.
In dieser Richtung muss ein Umdenken her, ebenso in der Bildungspolitik: Denn sonst wird der Standort Deutschland international bedeutungslos.

Siehe die Bankenkrise in Deutschland, für die man neben viel Geld auch viel Dummheit investiert hat; aber aus so was wächst ein gutbezahlter Manager.

Hier haben auch die SPD und die Grünen im Vorfeld als BundespolitikVerantwortliche gut hingearbeitet; ein Teil lag in ihrer Hand, ebenso bei dem IrakKrieg sind Wurzeln zufinden!
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 26. Okt 2008, 18:20

webe hat geschrieben:In dieser Richtung muss ein Umdenken her, ebenso in der Bildungspolitik: Denn sonst wird der Standort Deutschland international bedeutungslos.
*ROFL* Das Wort Bildungspolitik solltest du bei deinem Geschreibsel nicht in den Mund nehmen äh auf die Tasten tippen. Dein Geschmiere ist und bleibt eine Zumutung.

webe hat geschrieben:Siehe die Bankenkrise in Deutschland, für die man neben viel Geld auch viel Dummheit investiert hat; aber aus so was wächst ein gutbezahlter Manager.
Das Unvermögen rational mit Geld umzugehen soll übrigens ganz menschlich sein, relativ unabhängig von Intelligenz und Bildung - bedeutet natürlich nicht, dass einige wenige dies tatsächlich gut können könnten.

webe hat geschrieben:Was PeterSodann ...
Der sich nicht verstellen muss, sondern sich so gibt, wie er ist.
Dies nehme ich nur sehr wenigen ab, die sich irgendwie in der Öffentlichkeit positionieren, schon gar keinem Schauspieler. Aber du magst Herrn Sodann ja schon von klein auf (als er klein war) kennen.

webe hat geschrieben:Was PeterSodann auszeichent gegenüber den anderen Kanditaten, er wäre einer aus dem durchschnittlichen Volk, also keiner für die Klasse der Reichen.
Solange ich nicht seine Kontoauszüge sehe, die mir das Gegenteil beweisen, tippe ich auf durchaus überdurchschnittliches Einkommen. Wobei zur "Spitze" wohl noch beachtlicher Abstand herrschen dürfte - selbst wenn man die extremen Ausreißer durch Spitzenmanager und Spitzensportler weg lässt.
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon webe » So 26. Okt 2008, 23:30

@1v5,6Mrd.:
Schreibt an mich,
Dein Geschmiere bleibt und ist eine Zumutung.:kg:

------------------------------------------------------------------------------
@1v5,6Mrd.

Deswegen setze Dich verstärkt für eine gerechte BildungsPolitik ein, sodass auch die ArbeiterKindern nicht chancenlos sind!
Also löse Dich aus Deiner konservativen Gemäuer heraus. :kopfwand:
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon webe » So 26. Okt 2008, 23:49

Sicherlich mag die Schauspielerei PeterSodann die Taschen und Kassen gefüllt haben, was ihm auch letztendlich ein Stück Unabhängigkeit verleiht.

Unabhängigkeit, die man braucht, um ein korrekter BundesPräsident zuwerden, was ihm leider verwehrt sein wird. Schade!

Aber trotzdem wünschenswert, wenn :applaus: der Kommisar Zufall es so einrichten würde-oder?
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
(@1v5,6Mrd.:Stimmt die Grammatik? Ist d :applaus: as Geschmiere zumutbar? :gott: )
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 27. Okt 2008, 09:55

bzgl. Geschmiere: Niemand und nirgends wird eine Schreibung in der deutschen Schriftsprache mit Binnenmajuskeln (Großbuchstaben im Wortinneren, Binnenversalien)) gelehrt oder toleriert. Firmen-, Marken- oder Produktnamen sind von den Rechtschreibregeln ausgenommen und müssen sich ihnen nicht unterwerfen, (ausländische) Eigennamen selbstredend auch. Tippfehler seine ausgenommen.
Wer ständig meint, er müsse sein Geschreibe mit Binnenmajuskeln anreichern, will im besten Fall sein Unvermögen halbwegs richtig zu schreiben kaschieren. Im schlechtesten Fall ist es aber nur ein kleiner Möchtegern-toll-sein, welcher sich dann auch so einmalig vorkommt.
In allen Fällen erschwert es aber zusätzlich extrem den anderen Personen das Lesen. Leute die einigermaßen gut lesen können, lesen nicht die Buchstaben, sondern sehen nur das Wortbild, erfassen also nicht Buchstabe für Buchstabe. Das Wortbild mit Binnenversalien ist aber vollständig anders. Du zwingst also eine halbwegs geübten Leser deine Ergüsse wieder Buchstaben für Buchstaben zu entziffern. Möglicherweise antworten dir deshalb relativ wenig Leute, sie wollen sich nicht die Mühe machen, deine Texte sind es ihnen eventuell nicht Wert. Ein paar Schreibfehler, Buchstabendreher etc. werden übrigens mit dem Lesen via Wortbildern oft überlesen, wenn wie gesagt, die Wortbilder einigermaßen stimmen. Deshalb ist Korrekturlesen auch nicht so ganz trivial.
Das vorsätzliche Falschschreiben von Eigennamen grenzt an eine absolute Frechheit diesen Personen gegenüber (und nicht nur den Lesern gegenüber).

Es geht nicht um gelegentliche Tippfehler, es geht nicht um eventuell holprige Grammatik, es geht um vorsätzliches Erschweren deinen Beiträge zu lesen. Und selbst die "dümmste Volksschule" lehrt ab der zweiten Klasse den richtigen Gebrauch von Großbuchstaben, egal wie lange du auf einer wie schlecht auch immer gewesenen Schule warst, ab der zweiten Klasse, waren Großbuchstaben im Wortinneren - soweit nicht das ganze Wort wie in der ersten Klasse großgeschrieben wurde - einfach falsch und wurden als Fehler gewertet. Und dies gilt so gut wie für jede(!) Sprache.
Also hat dies alles nichts mit Bildungspolitik zu tun - außer, ja außer man betrachtet hier die Fehlbildung im Zwischenmenschlichen, dass du nämlich vorsätzlich allen das Lesen erschwerst, aus welchen Motiven auch immer. Die Rechtschreibregeln sind nämlich nicht nur ein preußisches Diktat um Macht zu demonstrieren, sondern auch um den Informationsaustausch zu erleichtern.

Zum Thema:
webe hat geschrieben:Sicherlich mag die Schauspielerei PeterSodann die Taschen und Kassen gefüllt haben, was ihm auch letztendlich ein Stück Unabhängigkeit verleiht.
Das Gehalt eines Bundespräsidenten (wie auch anderer Politiker) soll deren Unabhängigkeit ermöglichen. Ein paar Beiträge weiter oben, wetterst du noch gegen Reiche, die wären doch noch unabhängiger.
Aber egal. Peter Sodann wird es nicht, dank Sodann und der Partei "Die Linke" wird es auch Frau Schwan (noch sicherer als ohne) auch nicht. Und Herrn Köhler mag keiner außer Frau Merkel - und selbst da kann man sich nicht mehr sicher sein. :mg:
Nein, Herr Sodann wäre nicht mein Wunschkandidat, nur die Idee, dass "ein Kleiner" mal den Großen der Politik ein Bein stellt, hätte was an sich.
Aber es hat gezeigt, dass die Ex-SEDler nur eitle, kleine Wichte sind - siehe auch "rote Lucy". Wobei Herr Obereitel aka Gysi durchaus eigentlich eine große Bereicherung ist: Er kann reden, er kann denken und er kann auch reden und denken und zwar quasi gleichzeitig und es kommt (meist) kein riesiger Unsinn dabei heraus (wenn auch natürlich manchmal "Parteipolitik") und farbig sind seine Reden auch. Und er stellt den Großen manche kleine Beinchen.
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon webe » Mo 27. Okt 2008, 13:20

@1von5,6Milliarden

Man wird nicht dadurch besser, dass man andere (z.B. webe)schlecht macht.

Um nach vorne zu kommen und dort zu bleiben, kommt es nicht darauf an, wie gut du bist, wen du gut bist, sondern wie gut du bist, wenn du schlecht bist.

Ein Narr macht zehn Narren, aber tausend Kuge noch keinen Klugen.

Gewichtiger ist, dass man Zustimmung im privaten und beruflichen Umfeld hat, als in Foren.
----------------------------------Disput beendet!----------------------------------------------------

Peter Sodann würde ich nicht als reich bezeichnen, sondern als wohlhabend. Diesen Zustand wollen doch wohl die meisten für sich erreichen, also nichts abwertendes.
Es ist davon auszugehen, dass Herr Köhler und Frau Schwan ebenfalls in dieser Form vermögend sind.

Was ich nicht nachvollziehen kann, denn Peter Sodann in eine Zone von SED-Sumpf zustellen.
Wahrscheinlich kommen die Geschosse auf mich von 1von5,6Milliarden deshalb, weil er die DDR äusserst hart verurteilt, und somit, wenn er ein Roter sieht oder als solchen einschätzt, sofort sein Geschütz darauf einrichtet.

Ich selbst lehne als überzeugter Demokrat die damalige DDR ab, bin aber deswegen nicht auf dem linken Auge wuschgemäss erblindet.
CSU-Strauss und andere Politfürsten hatten in der damaligen Zeit ausgesprochenen herzlichen Kontakt zur DDR-Hierachie.
Die CDU und die FDP waren sich nicht zu fein, DDR-Fötenparteien einzuverleiben.
In einem demokratischen Staat muss man auch den Ex-Komunisten eine EingliederungsChance geben, so wie es mit den Ex-Nazis problemlos geschah.

Die Linke ist daher eine ernstzunehmende demokratische Partei und ist nicht identisch mit dem DDR-Regime.

Hiermit habe ich nicht ausgesagt, dass ich ihr Anhänger bin.
Nur finde ich es nicht korrekt, dass man über Peter Sodann eine Sumpfbrühe leeren will, da er nur das tut, was man von einem Demokraten erwartet, sich an der Demokratie beteiligen-und das tut er auch!

Sicherlich gebe es noch eine weitere Anzahl guter Persönlichkeiten für jenes Amt.
Und wenn es Herr Köhler packt, was wahrscheinlich sein wird, habe ich auch kein Problem damit.

Aber es wäre durchaus angenehmer und verantwortlicher, wenn den BundesPräsident durch den Bürger gewählt würde.
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon folgsam » Mo 27. Okt 2008, 17:53

webe hat geschrieben:
Aber es wäre durchaus angenehmer und verantwortlicher, wenn den BundesPräsident durch den Bürger gewählt würde.


Wäre so ziemlich das Mindeste.
Wenn schon nicht der de-facto oberste Entscheidungsträger direkt gewählt werden kann...
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 27. Okt 2008, 19:04

webe hat geschrieben:Disput beendet!
Okay und danke für das Aufgreifen meiner Kritik :2thumbs:
webe hat geschrieben:Peter Sodann würde ich nicht als reich bezeichnen, sondern als wohlhabend. Diesen Zustand wollen doch wohl die meisten für sich erreichen, also nichts abwertendes.
Es ist davon auszugehen, dass Herr Köhler und Frau Schwan ebenfalls in dieser Form vermögend sind.
ACK
webe hat geschrieben:Was ich nicht nachvollziehen kann, denn Peter Sodann in eine Zone von SED-Sumpf zustellen.
Wer hat dies? Nur weil ich die der Parteiführung der Partie "Die Linke" an ihre teilweise SED-Vergangenheit erinnere und darauf hinweise, dass sie lieber (anderen) Linken schaden und Rechten nützen, als diesen anderen Linken einen Erfolg zu ermöglichen?

webe hat geschrieben:Wahrscheinlich kommen die Geschosse auf mich von 1von5,6Milliarden deshalb, weil er die DDR äusserst hart verurteilt, und somit, wenn er ein Roter sieht oder als solchen einschätzt, sofort sein Geschütz darauf einrichtet.
Njet, ich habe zwar nicht sehr viel für die DDR übrig, aber ich habe mir oft genug anhören dürfen "dann geh doch nach drüben". :mg:
webe hat geschrieben:Ich selbst lehne als überzeugter Demokrat die damalige DDR ab, bin aber deswegen nicht auf dem linken Auge wuschgemäss erblindet.
Gut sehen tust du aber anscheinend auf keinem :kg: (s.o.)
webe hat geschrieben:CSU-Strauss und andere Politfürsten hatten in der damaligen Zeit ausgesprochenen herzlichen Kontakt zur DDR-Hierachie.
Ja, für Korruption waren beide Seite empfänglich.
webe hat geschrieben:Die CDU und die FDP waren sich nicht zu fein, DDR-Fötenparteien einzuverleiben.
Ja
webe hat geschrieben:In einem demokratischen Staat muss man auch den Ex-Komunisten eine EingliederungsChance geben, so wie es mit den Ex-Nazis problemlos geschah.
Nein, entschiedenes Nein!
Es ist richtig, dass Adenauer & Co. "mit Freude" Heerscharen von braunen Brüdern zu Amt und Würde verholfen haben. Dass dies wirklich alles Ex-Nazis waren bestreite ich, viele waren auch Alt-Nazis, hatten also diesem Gedankengut nicht einmal abgeschworen und wurden trotzdem Teil der BRD (aber übrigens auch der DDR!). Aber es war falsch. Es war falsch das hohe braune Beamte schon nach ein paar Jahren nach dem Ende der NS-Diktatur wieder dort weitermachen durften, es war falsch, dass braune Juristen in der BRD und auch in der DDR weiterhin als Richter und Staatsanwälte eingesetzt wurden, teilweise sogar quasi in eigener Sache entscheiden durften. Dies war falsch und wird für immer falsch gewesen sein.
Es gibt aber deshalb keinen Grund, als "Ausgleich" einen ähnlichen Fehler noch einmal zu machen. Dies ist eine unsinnige Ansicht.
Allerdings sehe ich es nicht als gleich oder auch nur als annähernd ähnlich, ob jetzt ein alter hoher Nazibeamter (nicht nur Parteimitglied, sondern deutlich auch braunes Gedankengut vertretend) wieder hoher Beamter sein durfte, ob ein hoher Nazi-Jurist (nicht nur Parteimitglied, sondern auch deutlich so - als Staatsanwalt - anklagend oder als Richter in dieser Gesinnung richtend) wieder Jurist sein durfte oder ob ein (ex-) SED-Parteimitglied nicht heute in einer anderen Partei sich politisch engagiert. Wurde er straffällig und ist die Sache noch nicht verjährt, so ist er eben strafrechtlich zu belangen.
webe hat geschrieben:Die Linke ist daher eine ernstzunehmende demokratische Partei ...
nun, ob sie alle(!) durch und durch auch eine echte Demokratie als Ziel anstreben, kann bezweifelt werden. Aber so lange sie nicht als verfassungsfeindlich eingestuft werden oder sie zumindest eindeutig antidemokratisch, antirechtstaatlich sich äußern, so lange hat man ihnen die gleichen Rechte zu gewähren, wie den anderen "demokratischen" Parteien.
webe hat geschrieben:... und ist nicht identisch mit dem DDR-Regime.
Behaupte ja glaube ich nicht einmal Stoiber oder Schäuble.
webe hat geschrieben:Nur finde ich es nicht korrekt, dass man über Peter Sodann eine Sumpfbrühe leeren will,
Wer tut denn dies?
Du gehörst leider zu den Vertretern der Menschheit, die nicht fein auflösen. (okay, dies ist aus deiner Perspektiv auch nicht möglich bzw. du weißt nicht ob Differenzierungen hier gewollt oder zufällig oder überhaupt vorhanden sind.)
Ich werfe der Parteiführung (dazu gehört Herr Sodann nicht) der Linken vor, dass sie aus Konkurrenz zur SPD, lieber indirekt die Union (Hamburger-Ossi Merkel, Ossis helfen Ossi, Blockflöten mal andersherum :kg: ) unterstützen, als der linken Sache an sich zu helfen. Die Linken haben von der CSU gelernt (oder sind schon immer solche "Schweine" gewesen) es ist zielführender direkte Konkurrenten gnadenlos zu bekämpfen, als eine Koexistenz mit Leuten deren Ansicht eng verwandt ist zu ermöglichen. Es geht nur um Macht, nicht um Inhalte oder Ansichten.

Vielleicht hätte Herr Sodann ablehnen sollen, aber was er sich dabei gedacht hat, ist reine Spekulation. Vielleicht hat er auch "machtpolitisch" gedacht, vielleicht mit ostdeutschem "Lokalpatriotismus", vielleicht hat er sich auch gedacht, "Frau Schawan hat sowieso so gut wie keine Chance, also lasse ich meinem sozialistischen-antisozialdemkratischen Ostchauvinismus freien Lauf". :kg:

Aber ganz abseits von allen politischen Überlegungen und Ausrichtungen, ein Bundespräsident darf in meinen Augen durchaus ein bisserl mehr ausstrahlen, als nur volkstümeln.

webe hat geschrieben:Aber es wäre durchaus angenehmer und verantwortlicher, wenn den BundesPräsident durch den Bürger gewählt würde.
Naja, der Gedanke hinter der indirekten Wahl eines überparteilichen Amtes ist schon gut. Die Praxis zeigt allerdings, dass die Überparteilichkeit durch Parteiengeklüngel erkauft wird. Trotzdem hat dieses Geklüngel meistens doch (bis auf Carstens) tatsächlich zu weitgehend überparteilich-agierenden Bundespräsidenten geführt. Und ich kann mir schwerlich vorstellen, dass dies bei einer direkten Wahl durchs tumbe Volk mit Wahlkampf auch so wäre. Da so gut wie nie eine Partei tatsächlich die absolute Mehrheit in der Bundesversammlung hat, werden schon immer moderate Kandidaten ins Geklüngel geschickt, Kandidaten die von sich aus schon einen Kompromiss, eine überparteiliche Lösung zumindest schon mal über mindestens zwei Parteien darstellen. Bei Direktwahl, hätte doch nur wieder der größte Populist die größten Chancen, eventuell ein sehr einseitiger Populist.
Ich finde es nicht gut, aber es ist m.E. die am wenigsten schlechte Lösung.
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 27. Okt 2008, 19:04

folgsam hat geschrieben:
webe hat geschrieben:
Aber es wäre durchaus angenehmer und verantwortlicher, wenn den BundesPräsident durch den Bürger gewählt würde.


Wäre so ziemlich das Mindeste.
Wenn schon nicht der de-facto oberste Entscheidungsträger direkt gewählt werden kann...

Ah ja. Wo ist der Unterschied oder ist dies Ironie?
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon folgsam » Mo 27. Okt 2008, 19:50

Was meinst du?

Ich meine das Amt des Bundeskanzlers.
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 27. Okt 2008, 23:52

Okay, habe das "de-facto" nicht richtig umgesetzt. Vermutlich weils eigentlich sinnfrei ist.
Der Bundeskanzler ist auch de-jure der oberste Entscheidungsträger
"Der Bundeskanzler bestimmt die Richtlinien der Politik" - wenn das nicht der Kapo ist.
Der Bundespräsident ist wie es im GG steht, nur der höchste Repräsentant. Ein Pseudo-Unterscheidung hier zwischen de-facto und de-jure ist Unsinn.
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon folgsam » Di 28. Okt 2008, 00:12

Dann ist es so.
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon webe » Di 28. Okt 2008, 02:02

Der Bundeskanzler sollte auch vom Volk gewählt werden, in einem gesonderten Wahlakt; getrennt von der Bundestagswahl, dabei könnte durchaus die stärkste Partei ihren Kanzlerkanditaten nicht vom Wähler bestätigt bekommen.
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 28. Okt 2008, 11:03

Hat was für und gegen sich.
Eine Trennung der Wahlen zum Bundestag und zum Bundeskanzler würde das Parlament stärken (können) und etwas weg vom Abnickverein führen.
Andererseits haben wir tatsächlich schon das Problem, dass die Politiker auf zu viele Wahlkämpfe Rücksicht nehmen "müssen". Es wird immer zum nächsten Wahlkampf geschielt (s.a. Afghanistan-Mandat). Würden BP und/oder BK auch noch direkt gewählt werden, würden die armen Politiker ja nur noch populistisch reden und seltenst noch vernünftig (im Sinne des Staates) handeln.
Hat aber beides was für sich.
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Re: Wäre Peter Sodann ein WunschBundespräsident?

Beitragvon webe » Di 28. Okt 2008, 13:48

Einen Vorschlag hätte ich noch für das Amt des Bundespräsidenten:

Seine Funktion, ausser das Herunreisen und das Präsentieren, könnte auch ein oberster Richter des Verfassungsgericht wahrnehmen: Die Ernennung und den Abtritt einer Regierung, unsw..
:2thumbs:
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