ganimed hat geschrieben:Wenn die Ergebnisse der Diskussion dem Pfarrer, Bischof oder Papst nicht in den Kram passen, dann passiert nichts.
Schon mal was von Drewermann (suspendiert), Küng (Lehrerlaubnis entzogen) oder Ranke-Heinemann (exkommuniziert) gehört?
Immerhin geht es netter zu als ein paar Jahrhunderte zuvor. Dort wurden solche Leute einfach umgebracht (<zynisch>selbstverständlich mit christlicher Nächstenliebe</zynisch>
z.B. Giordano Bruno
ganimed hat geschrieben:Was du meinst ist binäre Logik. Aber natürlich wendet man die nicht an, wenn es um die Annäherung an so viele Andersdenkende geht. Sie über einen Kamm zu scheren und mit einfachen Pauschalurteilen daher zu kommen ist selbstverständlich unlogisch, weil je mehr verschiedene Leute man beurteilen will, desto mehr muss man differenzieren. Ist doch klar.
Was verstehst Du unter Annäherung an Anderstdenkende?
Und warum nennen sich alle diese Christen "Christen"? Doch weil sie etwas gemeinsam haben und haben wollen. Und gegen dieses darf man schon pauschal argumentieren.
ganimed hat geschrieben:Eben weil das Dogma nur die Prämisse ist und ein Riesenhaufen Denke dazu kommt, der eben nicht dogmatisch ist.
Wenn die Prämisse keine Wirkung auf die Schlussfogerungen (Denke) hätte, könnte man doch gleich darauf verzichten.
Merkst Du nicht, wie absurd Deine Behauptungen sind ??
ganimed hat geschrieben:sprechweise hat geschrieben:Alles was zeitlos ist, verändert sich nicht, kann also auch keine Änderungen wahrnehmen.
Was weder Zeit noch Raum hat, existiert einfach nicht.
Wenn etwas außerhalb unserer Raumzeit ist, dann kann es aber doch sein, dass es in seiner eigenen Raumzeit ist und sich also doch verändert und existiert.
Also was nun? Erst soll etwas zeitlos und nicht an Raum gebunden sein, dann wird ein paralleles Universum postuliert.
Wenn Du Deine Behauptungen ständig veränderst sind sie wohl kaum fundiert.
So stelle ich mir einen Bibelkreis vor. Schön dass wir darüber geredet haben.
ganimed hat geschrieben:sprechweise hat geschrieben:Werde doch mal kronkret.
Dann kannst mir sicher erklären,
warum
a) Gott zum Völkermord an den Kanaaniter aufgerufen hat
b) Gott zum Kindermord aufgerufen hat
c) Warum Zwangsprostitution Gott gefällig sein soll
d) Warum Menschen, die am Sabbat Holz sammeln, getötet werden müssen
Na dann will ich mal konkret werden. Deine Aufzählung hat mit den Glaubensinhalten eines normalen, aufgeklärten und, sagen wir, gemäßigten, deutschen Christen absolut nichts zu tun. Genau diese deine Aufzählung zeigt also, wie falsch deine Vorstellungen von den Themen der heutigen Christen offenbar ist.
Und wenn es in der Religion jemals eine Aufweichung von Dogmen gegeben hat, wenigstens etwas entfernt ähnliches wie eine Weiterentwicklung, etwas dass vielleicht mit dem Verwerfen und Verbessern wissenschaftlicher Hypothesen vergleichbar ist, dann ist es der Unterschied zwischen altem und neuen Testament. So ganz genau kenne ich mich da nicht aus, aber ich glaube du beziehst dich in deinen Fragen auf alte, im Grunde verworfene Bibelstellen des alten Testaments.
Du willst mir also allen Ernstes erzählen, dass die Christen nicht mehr das alte Testament zu ihren Grundlagen zählen. Bitte weise das mal nach.
Es gab mal eine christlichen Glaubensrichtung der "Markionismus", der das alte Testament dem bösen Gott und das neue Testament dem guten, liebenden Gott zuschrieb. Die wurde wie üblich von der Kirche als Häresie plattgemacht.
"aufgeklärt" und Christentum widersprechen sich. Keiner der grossen Aufklärer war Christ. Die Kirche hat die Aufklärung zunächst bekämpft. Nun, da diese Einstellung Oberhand gewonnen hat, lügt sie, wie in anderen Fällen auch, und behauptet es seien christliche Werte.
ganimed hat geschrieben:sprechweise hat geschrieben:Was soll es bedeuten, Respekt vor einer Ansicht zu haben, die man für grundlegend falsch hält?
Lustige Frage. Klingt als würdest du meinen Vorwurf der Respektlosigkeit Andersdenkenden gegenüber nicht einmal richtig verstehen.
Ich möchte verstehen, was Du unter Respekt verstehst.