@Peter: Das mit der Taufe verstehe ich aus deiner Sicht, aber andererseits könnte man auch argumentieren, dass man dem Kind mit der Taufe ja nicht wehtut, ihm aber die Chance auf ein Himmelreich nicht verwehrt, wenn zufällig die Christen diejenigen sind, die Recht haben. Und davon, dass sie Recht haben, sind sie ziemlich überzeugt...
Ich war bisher auf standesamtlichen und auf kirchlichen Hochzeiten und ganz eindeutig waren die kirchlichen überlegen. Es ist einfach ein Unterschied, ob man innerhalb einer Messe, mit den allseits bekannten Worten und Ritualen, der Musik und dem hallenden Klang heiratet oder in einem Raum, der am nächsten Tag ein Büro sein könnte, wo 10 Minuten lang Dokumente unterschrieben werden und die Verwandtschaft direkt drum herum sitzt (und nicht, wie eben beim Altar, abgehoben ist). Außerdem kann man den Gang zum Altar definitiv majestätischer entlangschreiten als die Treppen zum Standesamt. Weißes Kleid und Schleier wirken bei letzterem außerdem leicht overdressed.
Es gibt aber sicher denkbare, auch romantische Alternativen zur kirchlichen Trauung. Auch zur Firmung (wenn auch Jugendweihe auf Sizilien weniger bekannt sein dürfte).
Berufliche Konsequenzen werde ich als Lehrer sicherlich weniger zu befürchten haben, da ich als Schüler bereits auf einer katholischen Privatschule war und mir das für dieses Leben gereicht hat ^^
Die Entscheidung "taufen oder nicht taufen" könnte man im Ernstfall auch vertagen, sicher dürfen auch nicht (bzw. halb-) christliche Eltern ihre Kinder taufen lassen.
Danke für die wertvollen Infos :)