stine hat geschrieben:Am meisten zu erreichen ist nun mal dann, wenn man wirklich gemeinsam im Team arbeiten kann.
Glaub mir, du willst nicht in einem Land leben, wo LINKE und CDU unter Umständen mal koalieren müssen...
stine hat geschrieben:Am meisten zu erreichen ist nun mal dann, wenn man wirklich gemeinsam im Team arbeiten kann.
stine hat geschrieben:Am meisten zu erreichen ist nun mal dann, wenn man wirklich gemeinsam im Team arbeiten kann.
Nanna hat geschrieben:Glaub mir, du willst nicht in einem Land leben, wo LINKE und CDU unter Umständen mal koalieren müssen...
Das leuchtet ein und ist sicherlich historisch begründet.Nanna hat geschrieben:Ich kann dir dazu aber sagen, dass die meisten Politikwissenschaftler das Verhältniswahlrecht als deutlich fairer und repräsentativer ansehen - auch deshalb, weil es eine Diktatur der Mehrheit ohne jegliche Repräsentationsmöglichkeiten der Minderheit effektiver verhindern kann.
Vielen Dank für den Hinweis!platon hat geschrieben:Erkundige Dich mal, es gibt bestimmt Staatsbürgerkundekurse bei der VHS
stine hat geschrieben:Vielen Dank für den Hinweis!
Bei dieser Wahl war ich Nichtwähler, weil ich zu dieser Wahl nicht zugelassen war, vermutlich genauso wie du.stine hat geschrieben:Bist du Nichtwähler, @1von6,5Mrd?
Das ist keine (Wahl-)Stimme, wohl aber ein Mensch, der sich seiner Stimme enthalten hat. Eine nicht vorhanden Stimme kann weder berücksichtigt noch ignoriert werden.stine hat geschrieben:Dann hast du recht, dann wäre deine Stimmen, nämlich keine Partei gewählt zu haben nicht berücksichtigt worden.
Das erste scheint ein Unfall zu sein, das zweite ist absolut undemokratisch.stine hat geschrieben:Ich denke, es müssten immer die zwei stärksten Parteien zusammen gehen, auch wenn es knirscht, aber das ist Demokratie.
Nein, auch dies ist Unsinn. In der Regel wird das Ergebnis einer Koalition irgendwo zwischen beiden Programmen liegen - dies mag und wird vermutlich zwar auch nicht exakt dem sogenannten "Wählerwillen" (was auch immer dies sei) entsprechen, aber sicher noch eher, als i.d.R. eine automatische undemokratische, stine'sche Zwangskoalition der beiden größten Fraktionen.stine hat geschrieben:Das gelte nur, wenn SPD und Grüne exakt das gleich Programm hätten. Wieso sonst würde der Wähler zwischen Grüne und SPD unterscheiden?
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Nein, aber da du eine Frau bist, ist diese dramatische mathematische Schwäche gottgegeben.
Nanna hat geschrieben:In Deutschland hat man mit den Wahlkreisen und der Listenwahl bei der Bundestagswahl eigentlich einen ganz brauchbaren Kompromiss gefunden, der die Stabilitätsgewinne der Mehrheitswahl mit der höheren Fairness der Verhältniswahl kombiniert.
Zappa hat geschrieben:Nanna hat geschrieben:In Deutschland hat man mit den Wahlkreisen und der Listenwahl bei der Bundestagswahl eigentlich einen ganz brauchbaren Kompromiss gefunden, der die Stabilitätsgewinne der Mehrheitswahl mit der höheren Fairness der Verhältniswahl kombiniert.
Kannst Du mir Dummie das genauer erklären?
stine hat geschrieben:Siehst du nicht auch eine Gefahr darin, dass bei Minderheitenregierungen die Mehrheit, die sich ja im schlechtesten Falle mit ihrer Meinung nicht mehr vertreten sieht, auf die Barrikaden gehen könnte?
Schreit das nicht geradezu nach Volksaufstand?
stine hat geschrieben:Wenn jetzt die Bildzeitung eingestellt wird, weil die Mehrheit der Leser andere Blätter bevorzugt, dann haben aber die 4 von 10 ein Problem. Hat also eine Mehrheit ihre Zeitung nicht mehr.
Verständlich?
stine
Nein, sicherlich nicht in Deutschland, du bist da irgendwie wohl eher ein Sonderfall. In Deutschland waren die demokratischen Systeme (BRD und "Weimarer Republik") immer mit dem Verhältniswahlrecht gesegnet, also kann es gar kein "immer noch" geben. Außer das persönliche politische iNteresse wäre rein durch angelsächsche Wahlen (im Fernsehen *bg*) geprägt worden. Die x-Prozent-Hürde ist übrigens ein indirektes Erbe von der Weimarer Republik, dort gab es sowas eben nicht und die "Zersplitterung des Parlamentes" und dadurch teilweise "UNregierbarkeit" war ein Problem, was eben damit vermieden werden sollte. Die auf Bundesebene aktuelle 5-Prozent-Hürde hat damit aber auch deutliche Nachteile - je nach Zersplitterung könnte damit (theoretisch) sogar ein relativ große Anteil der gültigen, abgegebenen Stimmen im Endeffekt belanglos bleiben. Dies mildert der Direktwahlteil (Erststimme, Mehrheitswahl in Stimmkreisen mit Direktkandidat) wiederum etwas ab, so kann u.U. eine Minderheit die regional aber bedeutsam ist, eben trotzdem Sitze im Parlament "erobern".stine hat geschrieben: aber das bürgerliche Verständnis von Demokratie ist höchstwahrscheinlich immer noch das Mehrheitswahlrecht.
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