Lohnt sich große Karriere?

Re: Lohnt sich große Karriere?

Beitragvon xander1 » So 1. Jul 2012, 08:32

Warum sich eine Karrie lohnt:
Wenn man sich selbstständig macht hat man nicht mehr einen Chef. Man liest manchmal im Internet was andere über ihren Chef denken:
http://www.weknowwhatyouredoing.com/

Man hat dann aber auch mit dem Rauhen Wind des Marktes zu kämpfen, ist der eigene Captain auf dem Schiff und trägt die volle Verantwortung.
Ansonsten müsste man mal anschauen, wie viel stärker die Anerkennung in der Gesellschaft ist, wenn man mehr Geld hat, ob selbstständig oder nicht.
Wie viel höher ist die Anerkennung, wenn man ein hohes Tier ist?

Was bringt mehr Geld?
Vielleicht eine bessere medizinische Versorgung. Bei manchen Krebssorten kauft man sich einfach legal oder illegal ein neues Organ oder geht dafür in ein anderes Land. Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen. Jeder dritte Europäer erkrankt an Krebs: http://de.wikipedia.org/wiki/Krebs_%28M ... #Statistik

Mehr Geld bedeutet auch besseres Essen (nicht unbedingt gesünder), an dessen Geschmack man sich jedoch gewöhnt.

Dann gibt es auch Untersuchungen zu Korrelationen zwischen Reichtum und Glücklichkeit.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/reich ... n-1.996617
"Geld macht nicht glücklich, nur zufrieden" Ich habe von Untersuchungen gehört, die besagen, dass man nicht zu arm und auch nicht zu reich sein sollte, um glücklich zu sein.
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Re: Lohnt sich große Karriere?

Beitragvon Darth Nefarius » So 1. Jul 2012, 12:28

xander1 hat geschrieben:Ich habe meine Meinung aus der Wissenschaft und teilweise bin ich auch die Wissenschaft, schließlich habe ich schon wissenschaftlich gearbeitet, mehrmals.

Wow, so eine Arroganz lege nichtmal ich an den Tag. Ich habe dir auch eine Studie vorghelegt und arbeite ebenso wissenschaftlich, als Student der Molekularbiologie. Was hast du gemacht? Bin ich Mir. Wissenschaft oder du? Das ist doch albern.
xander1 hat geschrieben:Das ist doch das gleiche. Aus Ehrgeiz folgt Stress. Nenne mir ein Gegenbeispiel. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Es ist eben nicht das gleiche, eine Korrelation ist keine Kausalität. Ich dachte du bist die Wissenschaft?
Ein Gegenbeispiel ist (wie schon häufiger erwähnt) existentieller Stress, der gerade aus mangelndem Ehrgeiz rsultieren kann. Wenn einer nichtmal den Hauptschulabschluss schafft, und nie Ehrgeiz an den Tag gelegt hat, er keine Arbeit findet und der Sozialstaat ihn nicht auffängt, wird er irgendwann existentielle Ängste haben, gestresst sein und eine sehr kurze Lebenserwartung. Das wird nichtmal eine Ausnahme sein, sondern eine klare Häufung. Wie soll man denn halbwegs sorgenlos leben, wenn man nichts leistet? Die Welt ist kein Ponyhof und solche Leute werden gewiss gestresster sein als ein Prof, der immer wieder die gleiche Vorlesungen halten muss und ausgesorgt hat.
xander1 hat geschrieben:Ich will Argumente sammeln für pro und für contra. Du kennst sicher im Deutschunterricht die Rede und Gegenrede und das passende Schriftstück, das man anfertigen muss, auf das man eine Zensur bekommt.

Gewiss, aber alles andere deutet darauf hin, dass du keine Entscheidung fällen willst, sondern nur deine Meinung als "die Wissenschaft" bestätigt bekommen willst.
Und wenn du genau überlegst, dann ist eine dialektische Erörterung im Deutschunterricht doch nichts anderes.
xander1 hat geschrieben:Ein Blick auf die Überschrift genügt.

Wenn du schon auf den Deutschunterricht anspielst, dann will ich das auch: Es gibt soetwas wie "zwischen den Zeilen lesen", oder "rhetorische Fragen". Und dann gibt es auch einfach Lügen: Man sagt das eine, meint das andere. Z.Bsp.: Ich gebe dir in allen Punkten recht. Ist das wirklich so, weil es hier steht? (Zur Anmerkung: das ist eine rhetorische Frage :ja: ).
xander1 hat geschrieben:Ich stelle unter anderem die Leistungsgesellschaft in Frage, die systematisch unser Denken formt. Sie unterscheidet auch uns von anderen Ländern und unsere Leistungsideologie ist damit nicht die Norm international.

Du stellst sie nicht infrage, du lehnst sie ab. Infrage stellen kann man nur etwas, zu dem man noch keine Meinung hat. Und deine Wortwahl ist wieder sehr aufschlussreich: "sie unterscheidet auch uns von anderen Ländern". Meinst du, dass du ein Land bist? Dass nur die Deutschen fleißig sind? Dass alle Deutschen fleißig sind?
Ich denke, ich habe es wieder mit einem Fall von ambivalentem Selbsthass/Selbstliebe zu tun, der für einen Deutsch doch irgendwie markant ist.
xander1 hat geschrieben:Es gibt auch viele glückliche Akademiker. Jedoch entspricht so eine Aussage (mein voriger Satz) einem sehr schlechten wissenschaftlichen Stil.

Ach, die Wissenschaft hat also einen nicht wissenschaftlichen Stil? Wenn du also einem Karrieremenschen auch Glück zugestehst, lohnt sich die Frage noch? Meinst du nicht, dass sie doch heißen sollte: Macht Stress unglücklich? (abgesehen davon, dass die Antwort vielleicht offensichtlich ist)
xander1 hat geschrieben:Uns fehlt dazu der wissenschaftliche empirische Nachweis. Jedoch habe ich auf eine wissenschaftliche Untersuchung hingewiesen, die sich auf das Rückbesinnen im Nachdenken bezieht, was allgemein unglücklicher macht.

Na also, ist das nicht ein empirischer Nachweis? Ich denke, die Herausforderung für dich ist doch jetzt festzustellen, ob Nachdenklichkeit möglicherweise kausal mit Intelligenz zusammenhängt und nicht nur eine Korrelation ist.
xander1 hat geschrieben:Du weißt gar nicht was eine Korrelation ist. Ob es eine Korrelation gibt, kann ich nicht sagen. Eine Korrelation ist nicht nur irgendein Zusammenhang, sondern ein linearer Zusammenhang und damit noch mehr als irgendein Zusammenhang. Es könnte hier auch ein nicht-linearer Zusammenhang bestehen, das heißt eine Formel als Zusammenhang.

Äh, ich weiss es besser als du. Wie gesagt, eine Korrelation ist kein jausaler Zusammenhang:
Wikipedia hat geschrieben:Eine Korrelation beschreibt eine Beziehung zwischen zwei oder mehreren Merkmalen, Ereignissen oder Zuständen. Eine kausale Beziehung zwischen den Merkmalen, Ereignissen oder Zuständen muss jedoch nicht bestehen.

xander1 hat geschrieben:Du mussst schon argumentieren, warum es keine Kausalität gibt.

Mache ich doch, ich zeige Situationen auf, die ein Gegenbeispiel sind: Der unglücklliche Arbeitslose, der glückliche Akademiker (von dir bestätigt!). Zudem habe ich ein wesentlich plausibleren Zusammenhang geliefert: Stress und Unglück. Stress und Karriere stehen aber nicht in kausalem Zusammenhang, sie müssen nichtmal korrelieren.
xander1 hat geschrieben:Sofern es da keine Argumente oder Ideen gibt, ist es in der Wissenschaft so, dass man von einem kausalen Zusammenhang ausgeht, außer vielleicht in der Quantentheorie.

Was für ein Wissenschaftler willst du gewesen sein? Abgesehen davon, dass du völlig meine Argumente ignorierst, müsste man dementsprechend auch die Idee eines Gottes als wissenschaftlich bezeichnen, wenn das stimmte was du sagst, schließlich können wir es ja nicht widerlegen und sehen doch eine Korrelation zwischen Beten und irgendwelchen Ereignissen, die entsprechend interpretiert werden können.
Dein letzter Kommentar ist auch reichlich überflüssig, es haben hier schon andere einen Zusammenhang zwischen Glück und Karriere gezogen, dann bist du gekommen und hast dich als die Wissenschaft bezeichnet.
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