Grüß Gott!

[JustFrank]

Moin funktioniert immer. Egal ob Tach oder Tschüss oder was weiss ich. Das ist richtig praktisch.

[1von6,5Milliarden]

Und wie schon mal "oben" angemerkt: Tschüs hat ja mit Gott gar nichts zu tun, gell

[Klaus]

Wieso, zum Abschied sagt man auch Moin. Da kommt Tschüß gar nicht vor. Sag ich doch, die Bayern.

[JustFrank]

Was uns doch zeigt, dass man sich allein mit undurchschaubarer Grüßerei das Leben schwer machen kann.

[1von6,5Milliarden]

Wieso, zum Abschied sagt man auch Moin.

tschuldige, ich bin nicht sprachbegabt und kann als Fremdsprachen nur leidlich Englisch (sehr korrodiert) und Französisch soweit dass ich überleben könnte.

[Klaus]

ego te absolvo 1v6,5Mrd.

[pinkwoolf]

"Moin" zum Abschied ist auch schon eher rustikal oder friesisch. Gefällt mir aber gut.

[1von6,5Milliarden]

ego te absolvo 1v6,5Mrd.

Mein Lateinlehrer wär tatsächlich immer krank (kompletter Ausfall des Unterrichts für zumindest "meine" 3 Jahre dort), das halbe Jahr Altgriechisch hat sehr, sehr, sehr wenig hinterlassen, dass viertel Jahr Russisch hat nichts.

Ich kann maximal Asterix-Latein, du musst mich es mir also nicht verzeihen/nachsehen. (oder so ähnlich)

[pinkwoolf]

"Ego te absolvo" ist, glaube ich, die schöne Formel, mit der der Beichtvater seinem Schäflein vergibt (in der Hoffnung, dass Gott es ihm nachtun wird).
Es macht, weiß Gott, immer wieder Spaß, religiöses Vokabular durch inflationären Gebrauch zu verhohnepiepeln.

[JustFrank]

Dumm nur, dass dieses Vergebungsprinzip in keiner Weise funktioniert. Typisch katholisch halt: Schön und verkehrt.

[1von6,5Milliarden]

"Ego te absolvo" ist, glaube ich, die schöne Formel, mit der der Beichtvater seinem Schäflein vergibt

na, also Kirchenlatein kommt ja in meinem Hirnwindungen überhaupt nicht vor.

[pinkwoolf]

Dumm nur, dass dieses Vergebungsprinzip in keiner Weise funktioniert. Typisch katholisch halt: Schön und verkehrt.

Wie sollte das auch funktionieren? Ein Mensch in einem Karnevalskostüm erklärt mir, beispielsweise ich bin ein Mafioso, dass es nicht richtig war war, Tonio eine Kugel in den Kopf zu jagen, aber: Schwamm drüber. Ego te absolvo. Wenn das die Grundlage unserer Moral sein soll: nein danke.

[Max]

Ich hatte fünf Jahre Latein. Diese fünf Jahre waren reine Zeitverschwendung: Diese Sprache ist vollkommen nutzlos und, da man sie nie verwendet, vergisst man sie in kurzer Zeit. Hätte ich Französisch gewählt, könnte ich heute fließend Französisch sprechen und hääte nie einen solchen Lernwaufwand gehabt, da man lebendige Sprachen viel einfacher lernt als tote. Nach einem halben Jahr ohne Lateinunterricht kann ich jetzt noch nicht einmal einen basalen Satz mit, sagen wir, 5 Worten übersetzen. Jetzt stellt sich allerdings auch die Frage, ob dieser Wissensverlust natürlich erfolgte oder der Alkohol daran schuld ist.

[1von6,5Milliarden]

Ach ja, ich wäre froh wenn ich diese tote Sprache (zusätzlich!) könnte. Ich bin aber froh sie nicht lernen gemusst zu haben ich als Sprachgenie
Sie ist zwar tot, aber doch "überall" präsent.
Natürlich hilft dir Latein in einem Urlaub weniger als Französisch, denn wenn Latein hülfe, tut's die Hilfe durch Französisch auch. Und in Frankreich hilft Französisch nun deutlich mehr.
Mit ein bisschen Phantasie kann ich - auch kaum bruchstückhafter als einen französischen Text - aber auch andere romanische Sprachen in Schriftform(!) entziffern. Zumindest wenn man halbwegs weiß um was es geht. (Wikipediaartikel z.B.)
Gehörtes entziffern oder selber was von sich geben ist natürlich "eher weniger möglich" (sprich: nicht möglich).

(Eigentlich wäre ich ja schon froh wenn ich wirklich ordentlich Französisch und Englisch könnte *bg* )

[JustFrank]

Also um ein "Grüß Gott" wirkungsvoll missverstehen zu können, müsst ihr weder Latein, Altgriechisch, Franzözisch oder Usbekisch sprechen können. Dafür reicht die ganz normale Ausbildung als Staatsbürger.

[[C]Arrowman]

Ich bleibe erstmal bei dem eroootischem "Mosche" aus Hessen.

[JustFrank]

Solange du nicht Aaschebescher sagtst.......

[Montag]

eigentlich is es mir mitlerweile was ich sage, wenn ichs bewusst sage
ganz besonders ärgere ich mich, wenn ich ausversehen "grüß gott" sage, weil man mir so gegrüßt hat... als hätte ich "gesündigt" ;)

[1von6,5Milliarden]

Kommst du aus Berlin oder so?
Also ich verstehe nicht warum ein hörbar Zugereister sich ein "Grüß Gott" antut. Wie gesagt, ein bisserl "unvernünftige" Tradition finde ich nicht schlecht (selektiert, sehr subjektiv) , aber deshalb sollte man sich keine "fremde Tradition" aneignen und auf jeden Fall nicht wenn sie "unvernünftig" ist.

[JustFrank]

Doch, sollte man!

Denn Gott im Gruß führen ist ebenso so überflüssig, wie Hakenkreuze an Wände zu schmieren.