Warum sagt man überhaupt einer Gruppe bestimmte Eigenschaften nach?stine hat geschrieben:Warum sagt man Frau oder Mann bestimmte Eigenschaften überhaupt nach?
stine hat geschrieben:Liebe Elis,
wenn wir nicht über das gesellschaftlich konstruierte Bild der Frau und über die Klischees lachen dürften, dann wären wir genau das, was man uns oft von mancher Seite vorwirft, nämlich verbissene Emanzen.
Zum Glück bin ich das nicht!![]()
Elis hat geschrieben:Wenn ich als Frau nicht über Frauenwitze lache, bin ich eine verbittert Emanze?
[/quote]Ob es die meisten sind, weiß ich nicht. Viele auf jeden Fall, ja.Ich denke nach wie vor, dass die meisten geschlechsspezifischen Verhaltensweisen durch Prägung entstehen.
"Angst vor feministischer Gleichmacherei? Vor schwindender Lebenswürze? Keine Sorge: Noch lange werden sich Vertreter des einen Geschlechts dabei beobachten lassen, wie sie stumm einen ganzen Sonntagvormittag lang vom Sofa aus dröhnende Boliden im Kreis fahren sehen, während die anderen Dauergespräche über swarowskiglitzernde Handys führen, um die bedeutende Frage zu klären, warum ER nicht zurückgerufen hat?!
"Die gute Nachricht ist: Die Macht der Stereotype lässt sich brechen, sobald man sich ihrer bewusst ist. Wenn die biologische Bestimmung der Geschlechter entlarvt ist als mottenzerfressenes Stereotyp, will man den Mädels immer noch bis ultimo eintrichtern, dass ihre Puppenspiele im Kindergarten sie zu einem Leben fern jedes Physiklehrstuhls oder Managerpostens verdammten? Oder will man nicht lieber, im Gegenteil, die Kinder ermutigen, alles werden zu können?
stine hat geschrieben:Warum darf eine intelligente Frau keine Frau mehr sein?
Müssen weibliche Verhaltensweisen im gleichen Maße schwinden, wie Intelligenz gefördert wird?
Vielleicht habe ich dich auch nur falsch verstanden, dann bitte ich um Aufklärung.
LG stine
stine hat geschrieben:Also weg mit den Püppchen aus den Kinderzimmern und schon wird klein Erna zur Uni-Professorin.
stine hat geschrieben:Entschuldige, aber geschlechterspezifische Merkmale entstehen nun mal durch genetische, hormonelle, anerzogene und gesellschaftlich erwartetete Präferenzen. Natürlich kann man alles übertünchen, umerziehen und anderes erwarten, aber warum?
Nur um zu beweisen, dass Frauen zu einem gleichhohen Intellekt wie Männer fähig sind? (oder besser)
stine hat geschrieben:Warum darf eine intelligente Frau keine Frau mehr sein?
Müssen weibliche Verhaltensweisen im gleichen Maße schwinden, wie Intelligenz gefördert wird?
Mark hat geschrieben:... jedoch sieht man in der Realität keine hochrangigen Frauen, seis in der Wirtschaft oder akademisch oder in der Politik, die noch sonderlich leicht als verhaltenstypisch weiblich einzuordnen wäre. Das ist ein Fakt, man braucht ja nur die Augen aufzumachen. Und wenn man dann nicht anders kann als einzugestehen, daß da irgendein Zusammenhang da sein MUSS, weil diese Tendenzen sonst keinen Sinn ergeben, dann kann man auch wohlüberlegt daran gehen diese zu identifizieren.
Elis hat geschrieben:Die Erkenntniss, dass weibliche Verhaltensweisen (damit meine ich das Klischee-Verhalten) unnütz, ja sogar hinderlich sein können, steigt direkt proportional zu Intelligenz der Frau!
stine hat geschrieben:Dass Frauen die weniger weiblich (im klischeehaften Sinne) wirken eher Karriere machen, liegt vermutlich an der Tatsache, dass man Frau eher für intelligent hält, wenn sie sich nicht "typisch" im klischeehaften Sinne verhält. Ich meine ich selbst ertappe mich dabei die Intelligenz am Auftreten und am Verhalten messen zu wollen, allerdings Geschlechter unabhängig.![]()
Genau das meine ich. Das sind auch die Kriterien, an denen man Intelligenz vermuten kann, zumindest, wenn man die Person nur ganz flüchtig kennt.
Das würde auch zu deiner Feststellung passen:Elis hat geschrieben:Die Erkenntniss, dass weibliche Verhaltensweisen (damit meine ich das Klischee-Verhalten) unnütz, ja sogar hinderlich sein können, steigt direkt proportional zu Intelligenz der Frau!
Insgesamt würde das aber bedeuten, dass wir Intelligenz äußerlich uniformieren, oder nicht?
LG stine
Würde dann nicht eine wirklich intelligente Frau diesen Beweggrund mitnutzen?Elis hat geschrieben:Wenn ich im ausgeschnittenen knallbunten Top und Stöckelschuhen herumlaufe, wirke ich sicher weniger seriös/intelligent als im Kostüm. Das liegt wohl daran, dass ich in ersterem Outfit meine Geschlechsmerkmale mehr zeige als im zweiten. Und das lenkt ab vom geistigen "Inhalt" in der Verpackung. Männer lenkt es ab, weil das evtl. unterbewusst Paarungswillen zeigt bzw. bewirkt.
Elis hat geschrieben:Die Erkenntniss, dass weibliche Verhaltensweisen (damit meine ich das Klischee-Verhalten) unnütz, ja sogar hinderlich sein können, steigt direkt proportional zu Intelligenz der Frau!
Würde dann nicht eine wirklich intelligente Frau diesen Beweggrund mitnutzen?![]()
Kurt hat geschrieben:Elis, kannst du das bitte mal genauer erklären? Welche Verhaltensweisen meinst du und welchen Zielen stehen sie im Weg?
Kurt hat geschrieben:Ich teile diese Meinung nämlich nicht. Der Grund liegt aus meiner Sicht darin, dass Erfolg für Mann und Frau unterschiedliche Dinge sind. Für den Mann spielen materielle Dinge, Status und Angeberei eine viel wichtigere Rolle.
Kurt hat geschrieben:Das lässt sich evolutionär, d.h. spieltheoretisch begründen. Für die Frau ist eher langfristige Sicherheit wichtig. Wenn eine Frau Konflikten lieber aus dem Weg geht, dann wird sie sicher keine große Karriere machen, aber sich vielleicht die Zuneigung des Ehepartners sichern.
Kurt hat geschrieben:Und das liegt nunmal ihrem evolutionär vorgegebenem Ziel näher.
Elis hat geschrieben:Da wären wir wieder bei "evolutionsbedingt" versus "sozialgeprägt"... Hatten wir hier schon in früheren postings. Nachtigall, ick hör dir trapsen...
Kurt hat geschrieben: Mann und Frau sind nunmal körperlich unterschiedlich, und das führt auch zu natürlichen Unterschieden im Verhalten.
Elis hat geschrieben:Würde dann nicht eine wirklich intelligente Frau diesen Beweggrund mitnutzen?![]()
Die wiklich intelligente Frau weiss, dass es dann hinterher heisst, dass sie nur deshalb Erfolg hat, weil die Männer/Vorgesetzten etc. auf ihre Reize reingefallen sind.
Ausserdem hat sie das a) nicht nötig und b) schafft es problemlos, im Kostüm/Geschäftsuniform genauso schick rüberzukommen
Kurt hat geschrieben:Elis hat geschrieben:Da wären wir wieder bei "evolutionsbedingt" versus "sozialgeprägt"... Hatten wir hier schon in früheren postings. Nachtigall, ick hör dir trapsen...
Ja, da ist der Knackpunkt. Aber ich glaube, du schiebst etwas zu viel auf die soziale Prägung und zu wenig auf die Evolution. Mann und Frau sind nunmal körperlich unterschiedlich, und das führt auch zu natürlichen Unterschieden im Verhalten.
stine hat geschrieben:Elis hat geschrieben:Würde dann nicht eine wirklich intelligente Frau diesen Beweggrund mitnutzen?![]()
Die wiklich intelligente Frau weiss, dass es dann hinterher heisst, dass sie nur deshalb Erfolg hat, weil die Männer/Vorgesetzten etc. auf ihre Reize reingefallen sind.
Ausserdem hat sie das a) nicht nötig und b) schafft es problemlos, im Kostüm/Geschäftsuniform genauso schick rüberzukommen
Und ich dachte schon, weil wirklich intelligente Männer auf sowas nicht reinfallen!
LG stine
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