Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon stine » Mi 29. Sep 2010, 07:14

xander1 hat geschrieben:Man könnte auch so ein Buch wie die Bibel schreiben, aber dieses Mal werden nicht die Juden verherrlicht, sondern das Volk in dem man angehört. Dann verbreitet man dieses Buch wie blöde, so wie es mit der Bibel geschah.
Nicht das eigene Volk, sondern die Menschen allgemein. Das Gute im Menschen!
Unserer Zeit fehlt es in der Tat an Propheten.
Ich denke das ist der erheblichste Unterschied zu damlas: Heute gibt es Kritiker und Kabarettisten, Prominente und Sternchen am Filmhimmel, die den Mund ziemlich voll nehmen oder wegen ihres adretten Äußeren angebetet werden, aber es gibt keine charismatischen Visionäre mehr denen man gerne zuhören und folgen würde.

Das Anhäufen von schlechten Nachrichten macht die Welt nicht besser. Mit Strategiespielen verbrachte Lebenszeit ändert die Welt auch nicht. Es ist das "Nachdraußengehen", das Visionieren, das Mitreißen, das Bessermachen, das Zusammengehörigkeitsgefühl, das Wollen, das Sichbeweisenkönnen, die Anerkennung usw. usf.

Scientologie macht es vor, wie es gehen könnte. Dieser Ansatz wäre schon was, allerdings nur Teile davon.
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Das Allerheiligste müsste noch definiert werden, wenn Gott entfällt.

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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon Arathas » Mi 29. Sep 2010, 08:31

stine hat geschrieben:Unserer Zeit fehlt es in der Tat an Propheten.


Was nicht weiter verwunderlich ist. In früheren Zeiten galten bestimmte Leute mit bestimmten Ideen als Propheten, heutzutage kommen diese Leute halt in die Klapse und gut is. :2thumbs:
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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon ujmp » Mi 29. Sep 2010, 11:57

@ musicman & mat-in:
Ihr meint also, über die "Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen" nachzudenken ist wie im Kaffeesatz lesen? Könnte stimmen!
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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon ujmp » Mi 29. Sep 2010, 12:00

xander1 hat geschrieben:Man könnte auch so ein Buch wie die Bibel schreiben, aber dieses Mal werden nicht die Juden verherrlicht, sondern das Volk in dem man angehört.

Gibts schon: "Mein Krampf"!
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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon mat-in » Mi 29. Sep 2010, 17:35

ujmp hat geschrieben:@ musicman & mat-in:
Ihr meint also, über die "Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen" nachzudenken ist wie im Kaffeesatz lesen? Könnte stimmen!

Nuja, ich bin mir sicher das irgend welche Gene wichtig sind. Wenn uns nicht das Material ausgeht für Handschuhe mit 5 fingern, dann wird es wohl nicht das Gen für dreifingrigkeit sein... aber alles andere ist hoch spekulativ. Sowas wie die "spanische Grippe" kann jederzeit zuschlagen und dann kann es sonst was für ein blöder rezeptor auf deinen Schleimhautzellen sein der dich als einen unter zehntausenden überleben läßt...
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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon xander1 » Mi 29. Sep 2010, 19:01

@mat-in:

In die Richtung in die du denkst mit der Wichtigkeit zukünftiger Gene will ich gar nicht gehen. Mir gehts um deine Engel und die Kinder deiner Enkel und deren Kinder usw.

Ich stelle die Frage nicht wegen Genen, sondern um Konsequenz im Denken um das Leben, die Konsequenz, dass man nicht nur für morgen denkt, sondern auch für übermorgen.

Nicht so wie unsere Regierung, die nur 4 Jahre alles richtig machen muss. Ich meine langfristige Planung.

Ich frage nicht, ist der Mensch in der Lage langfristig zu planen, sondern will er es überhaupt?

Und ich denke, dass der Mensch nicht langfristig planen will.

ujmp:

genau: mein KRampf , dann sollte man mal zum Sportarzt.
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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon musicman » Mi 29. Sep 2010, 19:48

ujmp hat geschrieben:@ musicman & mat-in:
Ihr meint also, über die "Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen" nachzudenken ist wie im Kaffeesatz lesen? Könnte stimmen!


Beides ist jedenfalls ziemlich spekulativ, wobei als langjähriger Espresso Fachmann wage ich die Behauptung aus dem Kaffeesatz lesen zu können ob er gut war der Espresso. :up:

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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon musicman » Mi 29. Sep 2010, 19:57

stine hat geschrieben:Unserer Zeit fehlt es in der Tat an Propheten.
LG stine


Also mir fehlen die nicht, die meisten von denen haben entweder ziemlichen Mist verzapft, oder sagten etwas voraus, das eh jeder weiß, so alla am 6 Dez kommt der Nikolaus wieder.
Die charismatischen Typen sind für die Deutschen evtl auch gar nicht so gut, wir hatten es ja schon mal, dann doch lieber die dröge Tante Angela auch wenn ich nicht mit ihr ins Bett möchte.
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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon musicman » Mi 29. Sep 2010, 20:16

xander1 hat geschrieben:In die Richtung in die du denkst mit der Wichtigkeit zukünftiger Gene will ich gar nicht gehen. Mir gehts um deine Engel und die Kinder deiner Enkel und deren Kinder usw
Ich stelle die Frage nicht wegen Genen,


Jetzt versteh ich Dich aber nicht so ganz, war das nicht das Thema des Freds und du der Fredersteller?

Das mit dem in die Zukunft planen über Generationen ist eine Frage der Umstände unter denen man lebt und sicher auch eine Frage der persönlichen Einstellung, ich glaube nicht daß man das pauschal beantworten kann.
Oder zielt Deine Frage darauf ab, ob es genetisch vorbestimmt ist oder nicht, aber Du stellst die Frage nicht wegen den Genen schreibst Du - klär mich mal auf wie Du es genau meinst.

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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon xander1 » Do 30. Sep 2010, 05:02

Naja, reden wir vielleicht besser von Erbanlagen, als von Genen.
Mir geht's auch gar nicht um Züchtung.

Ich frage mich nur, ob es nur wichtig ist, für einen Naturalisten, sich fortzupflanzen oder obs danach auch weitergehen soll und wie es danach weiter gehen soll.

Um Vorbestimmung gehts mir nicht, weiß auch nicht welche Vorbestimmung du meinst.

Ich habe öfter heraus gelesen, dass laut naturalistischer Vorstellung und evolutionären Gedankenguts, den Naturalisten wichtig erscheint, entweder gute "Brutpflege" oder viele Kinder zu bekommen als anstrebenswert erscheint. Ob sie das auch in ihrem eigenen Leben praktizieren ist ne andere Frage.

Das ist ein Grund für das erstellen dieses Threads. Ich wollte wissen wie konsequent man als Naturalist ist. Und es wäre auch möglich, dass ich mich geirrt habe und dass die Evolution nur in der Theorie wichtig ist, aber nicht auf das eigene Leben projeziert wird.

Vielleicht hätte ich vor meinen Fragen fragen sollen: Wie wichtig sind die eigenen Erbanlagen und wie wichtig ist es an der Evolution teilzuhaben?
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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon stine » Do 30. Sep 2010, 06:28

xander1 hat geschrieben:...dass die Evolution nur in der Theorie wichtig ist, aber nicht auf das eigene Leben projeziert wird.
So ist das mit den Darwinisten: Sobald sie herausgefunden haben, dass die Schöpfungsgeschichte und das "wachset und mehret euch" nur erstunken und erlogen ist, hören sie sofort auf, sich daran zu beteiligen. :mg:

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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon musicman » Do 30. Sep 2010, 20:56

xander1 hat geschrieben:Ich habe öfter heraus gelesen, dass laut naturalistischer Vorstellung und evolutionären Gedankenguts, den Naturalisten wichtig erscheint, entweder gute "Brutpflege" oder viele Kinder zu bekommen als anstrebenswert erscheint. Ob sie das auch in ihrem eigenen Leben praktizieren ist ne andere Frage.

Das ist ein Grund für das erstellen dieses Threads. Ich wollte wissen wie konsequent man als Naturalist ist.


Da ich kein lupenreiner Naturalist bin, kann ich das nicht beantworten, 1 von 6,5 und ujump sind da sicher kompetenter.
Persönlich habe ich mich jedoch sehr bemüht, allerdings - ich muß es zugeben - war die Motivation nicht, der Evolution auf die Sprünge zu helfen.

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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon mat-in » Fr 1. Okt 2010, 09:20

Wir sind schon in der Lage Leben - auch menschliches - gründlich umzukrempeln und zu manipulieren. Das wird auch passieren, da geht kein Weg dran vorbei, so wie es auch unvermeidbar war das Spam ins Pornogeschäft und Ritalin in Universitäten Einzug gehalten haben. die vorhandenen Möglichkeiten werden ausgenutzt. Erst mal ist das ganze auch nicht schlecht: Ein gesundes Kind bekommen das 5 Finger und 2 Augen hat und keine Trisomie, etc. halte ich für einen echten Vorteil und würde ich auch machen lassen.

Wo ich gefahren sehe ist, das wir es zu sehr vereinheitlichen, Dinge aussortieren die wir für unwichtig halten weil wir sie nicht verstehen und/oder nicht wissen können, das die in 6 monaten wenn die Menschheit droht auszusterben extrem wichtig sind...

Und was die Fortpflanzung angeht: Samenspenden bringen deutlich mehr Geld als Blutspenden :blush2:
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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon ujmp » Fr 1. Okt 2010, 19:57

xander1 hat geschrieben:Ich habe öfter heraus gelesen, dass laut naturalistischer Vorstellung und evolutionären Gedankenguts, den Naturalisten wichtig erscheint, entweder gute "Brutpflege" oder viele Kinder zu bekommen als anstrebenswert erscheint.


Das hast du m.E. falsch rausgelesen. Der Naturalismus ist in erster Linie eine Weltanschauung die fragt, wie die Welt ist und nicht danach, was man tun oder lassen sollte. Möglicherweise kann man auf dem Naturalismus eine Ideologie oder evtl. sogar eine Naturreligion aufbauen, die einem "wichtig" ist - muss man aber nicht.

Meine persönliche Meinung ist - zur Zeit -, dass das Leben auf der Erde sowieso nicht ewig bestehen wird, man muss nicht soviel Tamtam darum machen. Wenn ich manchmal spät Abends bei klarem Himmel nach den Sternen sehe und mir dabei vorstelle, wie sich die Erde mit mir zusammen durch das Weltall wälzt, dann sage ich mir: So hat das Weltall ausgesehen, lange bevor es Menschen gab und so wird es aussehen, lange nachdem es Menschen gegeben hat - ich will geniesen, dass ich jetzt lebe. Dazu gehört vielleicht auch, dass irgendwann mal jemand "Pappa" zu mir sagt. Ich glaube, das ist irgendwie der Punkt und nicht irgendeine abgezirkelte ferne Zukunft.
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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon stine » Fr 1. Okt 2010, 20:46

ujmp hat geschrieben:...dass irgendwann mal jemand "Pappa" zu mir sagt.
Das wird sich doch noch machen lassen, oder? :wink:

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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon ujmp » Fr 1. Okt 2010, 21:19

Falls es noch Aufklärungsbedarf gibt:

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A man loved a woman, A child then was born
It learned how to hurt and it learned how to cry
Like Humans Do"

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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon ganimed » Mi 6. Okt 2010, 18:31

Das Thema ist kalt und ich habe auch nichts hinzuzufügen, aber eins muss raus:
ujmp hat geschrieben:So hat das Weltall ausgesehen, lange bevor es Menschen gab und so wird es aussehen, lange nachdem es Menschen gegeben hat - ich will geniesen, dass ich jetzt lebe. Dazu gehört vielleicht auch, dass irgendwann mal jemand "Pappa" zu mir sagt. Ich glaube, das ist irgendwie der Punkt und nicht irgendeine abgezirkelte ferne Zukunft.

Genau meine Meinung. Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Man sollte sich das auf das nächste T-Shirt drucken.
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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon xander1 » Mo 11. Okt 2010, 17:57

Ok, ich schließe mich den meisten Meinungen an. Ich habe ja noch gar nicht meine Meinung geäußert, wie ich meine Fragen beantworten würde, wenn ich mich recht entsinne.

Ehrlich gesagt beruhigen mich auch diese Meinungen.

Aber ich finde es schon komisch, wenn man die Evolutionstheorie als absolute Wahrheit anerkennt, aber es nicht für wichtig erachtet, dass man im evolutionären Prozess eine gute Rolle spielt.

Man ist dann einfach in diesem System Evolution und macht sein bestes daraus, aber man arbeitet nicht für die Evolution, sondern man nimmt sie bloß zur Kenntnis.

Andererseits sind mir zukünftige Generationen auch nicht wichtig. Ich war mir nur nicht sicher, ob sie mir nicht etwa wichtig sein sollten.
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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon stine » Di 12. Okt 2010, 06:25

xander1 hat geschrieben:Man ist dann einfach in diesem System Evolution und macht sein bestes daraus, aber man arbeitet nicht für die Evolution, sondern man nimmt sie bloß zur Kenntnis.
Das stimmt so nicht.
Menschen nehmen für sich sehr wohl in Anspruch, Gene zu manipulieren, wo sie es für richtig erachten.
Genveränderte Pflanzen, Zuchtauswahl bei Nutztieren und nicht zuletzt Abtreibungen geschädigter Embryonen. Wie man dazu steht ist wieder eine andere Frage, aber die Manipulation ist heute schon Fakt.

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Re: Wichtigkeit der Gene zukünftiger Generationen

Beitragvon Zappa » Di 12. Okt 2010, 11:14

stine hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:Man ist dann einfach in diesem System Evolution und macht sein bestes daraus, aber man arbeitet nicht für die Evolution, sondern man nimmt sie bloß zur Kenntnis.
Das stimmt so nicht.
Menschen nehmen für sich sehr wohl in Anspruch, Gene zu manipulieren, wo sie es für richtig erachten.
Genveränderte Pflanzen, Zuchtauswahl bei Nutztieren und nicht zuletzt Abtreibungen geschädigter Embryonen. Wie man dazu steht ist wieder eine andere Frage, aber die Manipulation ist heute schon Fakt.


Ja, aber das ist bezogen auf die Evolution sicher unsinnnig. Evolution ist nichts teleologisches, deshalb kann man die auch nicht steuern. Mal abgesehen davon, dass man nicht wissen kann welche Gene in sagen wir mal 100.000 Jahren grade wichtig wären (vielleicht schon wegtherapiert -uups :mg: ).

Ich denke hier vermengen wir zwei Ebenen: Individualistische Heilserwartungen und eben Evolution.

Xander1 liegt mit seiner fatalistischen Quintessenz IMHO ganz richtig.
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