Internationale Ehen

Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon stine » Di 31. Mai 2011, 21:05

xander1 hat geschrieben:... können darum einen großen Zirkus machen. Ich glaube war das nicht Lagerfeld wegen Heidi Klum und Seal...
Lagerfeld mochte auch die Männer von Prinzessin Caroline und Claudia Schiffer nicht. Lagerfeld ist ein schrulliger Ästhet, zumindest sieht er sich selbst so und ein Pokennarbengesicht wie das von Seal hätte ihm auch in weiß nicht zu seiner Stilikone gefallen.

:mg: stine
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon platon » Di 31. Mai 2011, 21:05

xander1 hat geschrieben:Aber ich denke, dass es hier und da Menschen gibt, die ein Problem damit haben, wenn 2 sich finden, die sehr unterschiedlicher Abstammung sind.

Und warum haben "hier und da Menschen ein Problem damit, wenn ...."?
Willst Du sagen: Es gibt Idioten und auf die müssen wir Rücksicht nehmen? Nein, müssen wir nicht!
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon platon » Di 31. Mai 2011, 21:07

stine hat geschrieben:Lagerfeld ist ein schrulliger Ästhet...

Zumindest bildet er sich ein, einer zu sein und Einbildung soll bei manchen Menschen ja schon zur Bildung zählen :lachtot:
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon xander1 » Do 2. Jun 2011, 21:14

stine hat geschrieben:Nein, es ist kein Deal im herkömmlichen Sinn. Es ist die Ausbeutung von Menschen, die keine andere Wahl haben.
Wirtschaftlich gesehen, sowie zivil urlaubsmäßig gesehen, ist es genau das gleiche

Niemand verkauft seinen Körper genauso einfach, wie andere Leute ihre Töpferwaren.

LG stine!


Ich möchte noch einmal dazu etwas schreiben. Ich weiß wirklich nicht wie das in der Realität aussieht. Aber indem du einen Sachverhalt so darstellst zu dem Oberthema, dann stellst du eine einseitige Sicht dar. Es gibt auch Fälle in denen Gut und Böse anders gemischt ist. Du stellst hier den Mann als den Bösen und die Frau als die gute dar. Als ob das immer so wäre.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon stine » Fr 3. Jun 2011, 07:11

Nichts ist immer gleich, @xander! Mal nutzt Sie aus und mal Er. Mal ist es eine Win-Win-Situation.
Es müssen halt beide mit der Situation einverstanden sein, dann kann das "Ausnutzen" auch zum Geschäft werden.
Was ich damit sagen wollte ist, dass sich viele (asiatische) Frauen nicht auf einen dickbäuchigen Touristen einlassen würden, wenn sie ihr Auskommen auch ohne ihn hätten. Genauso ist es mit Schwarzafrikanern und den älteren Damen aus den Geldstaaten. Es ist ein Geschäft und das ist aus Armut entstanden, weil man nichts anderes zu verkaufen hat, als den eigenen Körper.

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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon xander1 » Fr 3. Jun 2011, 11:42

Ich sehe jetzt die Frage darin, ob deine beschriebenen Opfer lieber auf die Sextouristen verzichten würden.
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Re: Internationale Ehen

Beitragvon stine » Fr 3. Jun 2011, 15:11

Ich könnte mir vorstellen, wenn es den Sextourismus nicht gäbe, würden die Menschen vor Ort vielleicht auch wieder andere Arbeit aufnehmen. Vielleicht würden sie stricken oder häkeln :mg:
Aber im Ernst: Das Geschäft mit dem Tourismus hat durchaus auch andere Seiten.

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Re: Internationale Ehen

Beitragvon BeTween » Fr 3. Jun 2011, 21:18

xander1 hat geschrieben:Aber ich denke, dass es hier und da Menschen gibt, die ein Problem damit haben, wenn 2 sich finden, die sehr unterschiedlicher Abstammung sind. Solche Menschen können darum einen großen Zirkus machen. Ich glaube war das nicht Lagerfeld wegen Heidi Klum und Seal, einmal? Kann mir das jemand bestätigen?

Ich denke, dass man so ein Verhalten mit der Evolution erklären kann. Hey ihr seid doch die Experten darin?


Jap.. das kann man mit Evolution erklären. Es gibt verschiedene evolutionäre Verhaltensweisen. Manche, bringen im Zusammenspiel mit anderen der Gruppe einen Vorteil und andere nur dem einzelnen Individuum.
Das Verhalten kann man so beschreiben: Wir haben alle viele verschiedene Merkmale und stehen bei z.b. der Partnerwahl stets in Konkurrenz zu allen anderen. Wenn sich nun ein paar zusammen tun und eine Gruppe bilden und sich selbst aufgrund irgendwelcher Merkmale an die Spitze der "Bestenliste" stellen, haben sie einen Vorteil bei allen, die der Gruppe glauben, dass sie aufgrund ihrer Merkmale an die "Spitze der Bestenliste" gehört.
Das bringt allen in der Gruppe, sobald die Zahl derer die ihr das abkauft größer als 0 ist, einen Vorteil.
Es ist also evolutionär gesehen ein Vorteil stolz und selbstbewusst allen eigenen Merkmalen, die nicht ganz offensichtlich als schlecht abgetan werden können, gegenüber zu stehn.
So fühlen Menschen eine Gruppenzugehörigkeit wenn es um ihre Hautfarbe, ihr Geschlecht, ihr Alter, ihre Größe, ihr Gewicht, ihre Persönlichkeit, ihre soziale Schicht, ihre Intelligenz ihre politische Überzeugung usw. usw. geht.
In allen Bereichen kann man beobachten, dass Menschen genau das Merkmal, was auf sie zutrifft als gut bzw. überlegen bezeichnen. Um so mehr Gruppen man angehört in denen man sich selbst gegenüber eine gewisse Sympatie füreinander empfindet, umso mehr Leute haben auch ein höheres Ansehn von einem selbst.
Somit ist es ein evolutionärer Vorteil für ein Individuum, Menschen mit gleichen Merkmalen gegenüber mehr Sympatie zu empfinden, falls man sich vielen Gruppen und Gruppen mit vielen Mitgliedern zuordnen kann.
Alle die sich nicht vielen Gruppen bzw. Gruppen mit vielen Mitgliedern zuordnen können haben einen Sympatie Nachteil und somit eine schlechtere Position in der Gesamtmenge.

Um ein Beispiel aus dem Leben zu nennen:
Der schlecht verdienende aus der unteren Mittelschicht, empfindet keine Sympatie für Leute die viel verdienen. Er hat zusätzliche Sympatie für alle, die in seiner Gehaltsklasse sind. Seine Bekannte soll sich bloß nicht in irgend einen "reichen Schnösel" verlieben. Sie würde somit der eigenen Gruppe "fremdgehn" und Antipathie von allen Mitgliedern ernten. Somit übt die Gruppe einen Gewissen Gesellschaftlichen Druck auf ihre Weiblichen Mitglieder bzw. Frauen aus dem Umfeld der Gruppe aus und verschafft allen Mitgliedern dadurch einen selektiven Vorteil in Bezug auf die Gesamtpopulation.
Natürlich macht die Gruppe der Reichen das gleiche. Alle versuchen die Vorteile, der Gruppen, denen sie sich zuordnen können mitzunehmen um selbst so gut wie möglich dazustehn.

Die Sache mit Seal und Heidi ist genau das gleiche. Wenn in Deutschland Männer gesellschaftlichen Druck auf Frauen ausüben bloß nicht mit einem Schwarzen zusammen zu kommen, schwächen sie somit die Konkurrenz bzw. versuchen es. Es bringt jedem Individuum der nicht schwarzen Gruppe einen kleinen Vorteil.
Das sind aber halt Vorteile, die sich nur auf den einzelnen in der Gruppe beziehen und nicht der Gesellschaft als Ganzes einen Vorteil bringen. So gesehen ist es also ziemlich egoistisches Denken
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Re: Internationale Ehen

Beitragvon xander1 » Fr 3. Jun 2011, 21:46

Super, ungefähr das, was du beschreibst habe ich auch gedacht.

Aber jetzt komme ich zu einem Punkt, den ich nicht verstehe.

Wozu bilden sich Grenzen zwischen Gruppen, zur Behinderung der Fortpflanzung, wenn doch besonders unterschiedliche Gene von Partnern Vorteile versprechen mögen.

Und hier eine mögliche Antwort:
Dieses ganze Spiel des Lebens kann eigentlich nur das Ziel einer Art Optimierung haben. Die eine Optimierung ist vorrangig einer anderen Optimierung.
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Re: Internationale Ehen

Beitragvon BeTween » Sa 4. Jun 2011, 02:13

xander1 hat geschrieben:Aber jetzt komme ich zu einem Punkt, den ich nicht verstehe.

Wozu bilden sich Grenzen zwischen Gruppen, zur Behinderung der Fortpflanzung, wenn doch besonders unterschiedliche Gene von Partnern Vorteile versprechen mögen.


Wie schon geschrieben, gibt es evolutionäre Verhaltensweisen, die für die Gruppe gut sind (der Genpool wird durch neue Gene erweitert) und Verhaltensweisen, die nur dem Individuum einen Vorteil bringen (Ich verschaffe mir einen Vorteil, indem ich in und mit der zahlenmäßig überlegenen Gruppe gesellschaftlichen Druck ausübe). Die Fortpflanzung wird so ja auch nicht behindert. Es nutzt nur eine Gruppe ihre Möglichkeit sich in der Liste der Potentiellen Partner weiter oben zu platzieren und somit allen in dieser Gruppe einen Vorteil zu verschaffen. Kinder kommen dadurch ja nicht unbedingt weniger auf die Welt. Solange dadurch die Existenz von allen nicht gefährdet wird, setzt sich die Verhaltensweise der Individuen durch, die die meisten Nachkommen zeugen.

Ein Beispiel für zwei miteinander konkurrierenden Verhaltensweisen ist Kriminalität. Der Gruppe als Ganzes geht es umso besser umso ehrlicher und friedlicher die Menschen in ihr zueinander sind. Trotzdem kann es Fälle geben, in denen kriminelle Handlungen einem einzelnen Individuum einen großen Vorteil bringen können. Es könnte nicht passieren, dass sich eine Gesellschaft entwickelt in der 90% der Leute so ein Aggressionspotential haben, dass sie bei einem Streit den anderen direkt um die Ecke bringen wollen. Eine Gesellschaft mit so einem Verhalten wäre einfach sehr schwach gewesen und hätte es nicht lange gemacht.
Trotzdem konnten sich immer wieder einzelne Personen mit so einem hohen Aggressionspotetial Furcht und Respekt verschaffen und standen so ganz schnell ganz weit oben auf der Fittness Skala.

Auch in unserem Fall konkurrieren beide Verhaltensweisen. Ein Beispiel dafür ist, dass selbst während der Zeit der Sklaverei in Amerika, wo besonders großer gesellschaftlicher Druck ausgeübt wurde, trotzdem viele weiße Frauen entgegen diesem Druck Mischlingskinder zur Welt brachten.
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Re: Internationale Ehen

Beitragvon xander1 » Sa 4. Jun 2011, 15:00

BeTween hat geschrieben:Wie schon geschrieben, gibt es evolutionäre Verhaltensweisen, die für die Gruppe gut sind (der Genpool wird durch neue Gene erweitert)

Aber du hast auch geschrieben, dass die Gruppen gesellschaftlichen Druck ausüben, wodurch Gruppen mehr Barrieren haben. Wenn z.B. auf eine Frau Druck ausgeübt wird, dass sie nicht mit einem der anderen Gruppe eine Partnerschaft ausübt, dann ist das nicht einer gewünschten Erweiterung des Genpools zugeordnet. Ich sehe hier den Widerspruch in der Evolution, da doch fremde Gene einen Vorteil versprechen mögen. Zu diesem Widerspruch hatte ich eine Antwort.

BeTween hat geschrieben: und Verhaltensweisen, die nur dem Individuum einen Vorteil bringen (Ich verschaffe mir einen Vorteil, indem ich in und mit der zahlenmäßig überlegenen Gruppe gesellschaftlichen Druck ausübe).

Und das ist der Ursprung, der Grund, warum der Druck ausgeübt wird und die Logik auf gesellschaftlicher Ebene, die Austausch von Genen zwischen Gruppen entgegensteht.

BeTween hat geschrieben: Die Fortpflanzung wird so ja auch nicht behindert.

Doch, indem die Gruppe quasi eine Kohäsion hat und quasi keine Adhäsion. Das gleiche machen Religionen, indem sie Grenzen schaffen und Grenzen aufheben.

BeTween hat geschrieben:Es nutzt nur eine Gruppe ihre Möglichkeit sich in der Liste der Potentiellen Partner weiter oben zu platzieren und somit allen in dieser Gruppe einen Vorteil zu verschaffen.

Und hier spielt es eine Rolle wer die Macht hat: Die Frauen oder die Männer. Je nach dem, wer die Macht hat, je nach dem wird Druck auf das andere Geschlecht ausgeübt, z.B. indem Moslimia einen Schleier tragen sollen. Mit dieser Logik haben wir beide Recht.

xander1 hat geschrieben:Und hier eine mögliche Antwort:
Dieses ganze Spiel des Lebens kann eigentlich nur das Ziel einer Art Optimierung haben. Die eine Optimierung ist vorrangig einer anderen Optimierung.


Vielleicht habe ich das zu knapp formuliert. Ich denke, dass die Eigenschaften der Gene der einen Gruppe konkurrieren mit den Eigenschaften der Gene der anderen Gruppe, je nachdem ob die Männer oder die Frauen die Macht haben. Haben die Frauen der einen Gruppe die Macht und die Männer der anderen Gruppe die Macht, dann ist es wahrscheinlicher, dass die "Mächtigen" eher eine Genmischung hervorbringen. Hierbei gibt es 2 Optimierungen. Einmal setzt sich entweder die eine oder die andere Gruppe mehr durch und ein anderes Mal setzt sich die Generweiterung um mehr fremde Gene durch. Diese beiden Optimierungen konkurrieren wieder miteinander, welches Prinzip setzt sich mehr und welches Prinzip setzt sich weniger durch.
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Re: Internationale Ehen

Beitragvon stine » So 5. Jun 2011, 09:46

Das Forwärtsbringen der eigenen Gruppe scheint wohl durchaus die Begründung für das Suchen und Finden eines Partners zwecks Nachwuchszeugung zu sein. Allerdings überschneiden sich Gruppen und Zugehörigkeiten. Ich denke, der Partner kommt immer aus der Schnittmenge.
Es gibt kulurelle Gruppen, Gruppen die sich durch ihren Stand definieren, sich durch ihren Intellekt unterscheidende Gruppierungen, durch Hautfarbe definiert oder Hübsche und Hässliche oder Sportliche und Unsportliche usw usf
Die Wahl erfolgt dann durch die Definition der eigenen Gruppe, Setzung von selbstgewählten Prioritäten und die Suche in der Schnittmenge.
Ein Dunkelhäutiger kann zur Gruppe der Intellektuellen gehören und aus gutem Hause kommen, sportlich sein und ist also nach eigenem Ermessen für Heidi Klum besser geeignet, als ein Weißer, der es mit seinem Hauptschulabschluss gerade mal zum Maurer geschafft hat und Kette raucht, aber vielleicht besser aussieht als Seal. Und ein weißhäutiger Europäer aus gutem Hause mit guter Bildung kann durchaus seine Priorität auf die Gruppe der gut gebauten, aber intellektuell wenig Fähigen setzen. :mg:

Die Schnittmenge machts: wo sind die meisten der gesuchten Vorzüge vorhanden. Da kann die Hautfarbe, die Kultur oder der Intellekt leicht mal völlig egal sein.

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Re: Internationale Ehen

Beitragvon platon » Di 7. Jun 2011, 21:52

xander1 hat geschrieben:Wozu bilden sich Grenzen zwischen Gruppen, zur Behinderung der Fortpflanzung, wenn doch besonders unterschiedliche Gene von Partnern Vorteile versprechen mögen.

Wenn Du Evolution verstehen willst, solltest Du Dir die Frage "WOZU?" im Zusammenhang mit der Evolution abgewöhnen. Das führt Dich nur in die Irre und verleitet zu grandiosen Fehlschlüssen. Der Ablauf der Evolution geschieht grundlos und zufällig.
Die Frage, wozu die Giraffe ihren langen Hals ausgebildet hat, ist sinnfrei!
Du kannst fragen, worin der Vorteil eines langen Halses liegt und dann hast Du den Grund, warum es bis heute Giraffen gibt.
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Re: Internationale Ehen

Beitragvon JustFrank » Mi 8. Jun 2011, 20:53

Für diese Fragestellungen irgendwelche Regeln zu suchen, halte ich für mehr als fragwürdig. Und nur damit ich es kapiere: Wer will uns angreifen? Und was bitteschön sind Rassen?

Das Funktionieren einer, wie auch immer gearteten Beziehung hängt nur zum Teil von kulturellen Aspekten ab. Der Rest hat viel mit IQ, Emotionen und Wollen der beteiligten Partner zu tun. Daraus kann man durchaus eine interkulturelle Kompetenz entwickeln, mit der es funktioniert.
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Re: Internationale Ehen

Beitragvon xander1 » Mi 8. Jun 2011, 21:59

Ja so sehe ich das teilweise auch.

Jedoch frage ich mich, wie lange Ehen halten, die zwischen Partnern verschiedener Nationen stattfinden.
Ich suche nur deshalb nach Regeln, weil ich wissen will, was so eine Ehe auseinandertreiben könnte, da unsere Welt aus Vorurteilen besteht.
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Re: Internationale Ehen

Beitragvon musicman » Mi 8. Jun 2011, 23:40

Xander, wenn du heute heiratest ist die Chance, dass du in 5 Jahren wieder geschieden bist bei fast 50 %
Egal ob deutsche, italienische, asiatische, afrikanische, amerikanische, russische oder sonst was für eine Frau du dir suchst, das hat mit der Nationalität wenig zu tun, auf was willst du eigentlich genau hinaus ?

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Re: Internationale Ehen

Beitragvon ujmp » Do 9. Jun 2011, 06:55

xander1 hat geschrieben:Ja so sehe ich das teilweise auch.

Jedoch frage ich mich, wie lange Ehen halten, die zwischen Partnern verschiedener Nationen stattfinden.
Ich suche nur deshalb nach Regeln, weil ich wissen will, was so eine Ehe auseinandertreiben könnte, da unsere Welt aus Vorurteilen besteht.

Die Vorurteile sind vermutlich eine zusätzliche Belastung, die die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns erhöht. Aber das ist vielleicht ein Vorurteil. :mg:

Es gibt aber eine umfangreiche Vorurteilsforschung, soweit ich weiß, war das in den 70er und 80er Jahren sehr modern soetwas zu erforschen. Bei Schwerbehinderten, wo ich mich ein wenig auskenne, ist es so, dass der "gesunde" Partner die negativen Vorurteile "erbt" und vice versa.
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Re: Internationale Ehen

Beitragvon stine » Do 9. Jun 2011, 10:45

Vielleicht möchte Xander darauf hinaus, dass emanzipierte Frauen für nicht emanzipierte Männer immer häufiger ein Problem darstellen. Die Dominanz ist auf der "falschen" Seite. Frauen aus Ländern ohne Befreiungskämpferinnen alá Alice Schwarzer sind noch eher gewillt, dem Mann das Sagen zu lassen und sich in einer Lebensgemeinschaft unter-, bzw. einzuordnen und mit ihren "natürlichen Fähigkeiten", wie kochen, waschen, putzen, Kinder erziehen, den Lebensalltag sinnvoll gestalten, um damit ihren Mann zu entlasten und ihm den Weg in die berufliche Karriere zu ermöglichen. Dies widerrum gibt ihr die Sicherheit nicht in Armut zu enden.
Man(n) weiß ja, hinter jedem starken Mann steht eine noch stärkere Frau! Nur sie sollte sich das nicht heraushängen lassen und genau das wird für viele Frauen und Männer ein immer größer werdendes Problem. :mg:

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Re: Internationale Ehen

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 9. Jun 2011, 14:54

stine hat geschrieben:Vielleicht möchte Xander darauf hinaus, dass emanzipierte Frauen für nicht emanzipierte Männer immer häufiger ein Problem darstellen.
Tun sie dies "immer häufiger"? Möglich, weil immer mehr Frauen "natürlich Emanzipiert sind, also dies nicht vorsätzlich sein müssen, sondern sie sind es einfach. Und da haben nun Männer die damit ein Problem haben einfach mit höherer statistischen Wahrscheinlichkeit ein Zusammentreffen und damit ein Problem.

stine hat geschrieben:Frauen aus Ländern ohne Befreiungskämpferinnen alá Alice Schwarzer sind noch eher gewillt, ...
Meines Eractens liegt das Problem ganz anders. Die Frauen die "dort" rauswollen und können, sind zwar u.U. anfangs noch die eher (verkürzt ausgedrückt) "unterwürfigen" Frauen, sie sind aber meist nicht blöd. Und sie passen sich dann eben auch der Kultur bei uns an, inkl. eben ein Stück weit der heute üblichen Emanzipation. Und mehr, als es manchem Mann lieb ist.

stine hat geschrieben:Man(n) weiß ja, hinter jedem starken Mann steht eine noch stärkere Frau!
:mg: Eines meiner Lieblingsargumente. Wenn Emanze dies loslässt, dann frage ich meist nach den starken Frauen hinter Stalin, Pol Pot, Hitler usw. Und plötzlich wiegeln die guten ab, nä, da gilt es nicht. :lachtot:
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Re: Internationale Ehen

Beitragvon stine » Do 9. Jun 2011, 15:31

1von6,5Milliarden hat geschrieben:... dann frage ich meist nach den starken Frauen hinter Stalin, Pol Pot, Hitler usw.
Du kannst nicht wissen, was diese Männer angetrieben hat, bzw. ähnlich mächtige Männer heute noch antreibt. Ein schwaches Weibchen sicher nicht.
Es soll ja in der Geschichte starker Männer durchaus auch starke Frauen gegeben haben, die jedoch nicht immer nur die eigenen waren. :mg:

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