stine hat geschrieben:Ich nehme an, dass das Generationenprinzip irgendwann doch noch in eine direkte Altersversicherung umgebaut wird. Jeder zahlt für sich ein und wer das nicht kann, muss auch im Alter von Sozialhilfe leben.
ujmp hat geschrieben:Was ich meinte ist, dass evtl. der Junge, der heute ins Berufsleben eintritt, bei gleicher Anstrengung produktiver sein kann, als der Alte eine Generation vor ihm. Dieses Plus hält vielleicht die Prokopfproduktivität oben.
ujmp hat geschrieben:...gibts da konkrete Zahlen?
Mir scheint außerdem, dass Kapital ein nebensächliches Problem darstellt. Kapital nützt ja den Alten nichts, wenn nix produziert wird, was sie dafür kaufen können. Es ist die Frage, ob die Produzierenden die noch-nicht-Produzierenden (Kinder) und die nicht-mehr-Produzierenden (Alten) mit versorgen können. Da gibts doch gar keine Alternative, die Produktivität muss gesteigert werden! Da schließe ich mich Zappa an: In Bildung investieren!
provinzler hat geschrieben:[...] Man kann in punkto Argumentationstechnik sicher von den Linken lernen. [...]
ujmp hat geschrieben:Mir scheint außerdem, dass Kapital ein nebensächliches Problem darstellt. Kapital nützt ja den Alten nichts, wenn nix produziert wird, was sie dafür kaufen können. Es ist die Frage, ob die Produzierenden die noch-nicht-Produzierenden (Kinder) und die nicht-mehr-Produzierenden (Alten) mit versorgen können. Da gibts doch gar keine Alternative, die Produktivität muss gesteigert werden! Da schließe ich mich Zappa an: In Bildung investieren!
Die grundlegenden Tugenden wie Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Fleiß müssen im Kindes- und Jugendalter vermittelt werden. Auch die Grundlagen für logisches, soziales oder vernetztes Denken werden da gelegt. Wenn das nicht passiert, geht extrem viel Potenzial verloren. Das Problem haben auch die Politiker erkannt. Dass die Maßnahmen, derer sie sich bedienen wollen, sinnvoll und zielführend sind, bezweifle ich. Meiner Ansicht nach können die genannten Fähigkeiten von "ausgebildetem Betreuungspersonal" niemals so gut vermittelt werden, wie von den Eltern selbst (vorausgesetzt es sind keine Rabeneltern). Das, was unter "frühkindlicher Bildung" läuft, halte ich für eine der größten Gefahren für unsere Zukunft. Vordergründig mag ja die Wirtschaftsleistung dadurch gesteigert oder stabilisiert werden, dass möglichst alle erwerbsfähigen Erwachsenen arbeiten. Aber wenn das zur Folge hat, dass erstens weniger Kinder geboren werden und zweitens die wenigen Kinder baldmöglichst in staatliche Obhut gegeben werden, fehlt Deutschland in den nächsten Jahrzehnten die Basis für alles.Gandalf hat geschrieben:Und hier spielt neben Bildung noch etwas anderes eine vlt. noch größere Rolle: Erfahrung und geübte Fähigkeiten, - die sich allein mit "Bildung" und "Diplomen" nicht vermitteln lassen. Aber gerade bei den "geübten Fähigkeiten", hätten gerade auch sozial Schwache eine Chance sich im Berufsleben durchzusetzen, - allein auf Grund ihres guten Willens und ihrer Beharrlichkeit und Zuverläsigkeit. Alles Eigenschaften, die regelmäßig kein Bildungsziel sind, da nichts daran zu verdienen ist.
ujmp hat geschrieben:@Gandalf
Aber dass falsch investiert wurde, rechtfertigt ja nicht, überhaupt nicht zu investieren.
ujmp hat geschrieben:Man sollte außerdem die Industrie in die Pflicht nehmen. Die sollen sich ihre gewünschten Fachkräfte selber heranziehen!
webe hat geschrieben:... zum Wohle der Allgemeinheit!
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