Humanismus und Krieg

Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon Andreas Müller » Mi 28. Mai 2008, 16:17

Deine Geschichten arten ganz schön aus. Du warst schon überall auf der Welt, hattest jeden Job, warst Gefangener einiger totalitärer Regime und jetzt warst du auch noch Soldat. Solange ich das nicht glauben muss, ist es ja ganz witzig.

Klaus hat geschrieben:nicht gut, wenn Menschen mittels Gewalt versuchen ihre Probleme lösen

Islamisten geht es gar nicht ums Probleme lösen. Die wollen ins Paradies und fertig. Und die Frage ist doch: Was machen wir dagegen?
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon Klaus » Mi 28. Mai 2008, 16:29

Bevor wir zu den Islamisten kommen bleiben wir beim Thema.
Wenn ein Iraker in den USA sich, Zivilisten und andere in die Luft sprengt ist es Terror. Wird ein amerikanischer Soldat, als solcher erkennbar an Bewaffnung und Ausrüstung im Irak in die Luft gesprengt, erschossen oder was auch immer hatte er die Arschkarte gezogen. Er ist in einem fremden Land und muss damit rechnen, dass die "Hausherren" ihr Wohnzimmer verteidigen. Die USA haben den Irak angegriffen, von einem Angriff irakischer Einheiten auf die USA ist mir nichts bekannt.
In den USA darf jeder "Mann" sein Grund und Boden mit der Waffe verteidigen, wenn andere dieses recht für sich in Anspruch nehmen ist bes Terror? Wer so argumentiert redet sich die Welt schön.
Ein Soldat muss damit rechnen zu sterben, dass gehört zu seinem Job.
Ich bestreite nicht die Militanz des Islamismus, es gibt aber Ursachen und Wirkungen, erstere gehen bis zur Kolonialzeit zurück. Es ist westliche Arroganz, und oftmals die der Briten, die in einigen Regionen der Welt Probleme haben entstehen lassen, die mittels Gewalt gelöst werden müssen.
Wenn Amerikaner Hochzeitsgesellschaften in anderen Ländern, Irak und Afghanistan, mit Präzisions-Lenkwaffen ausrotten, müssen sie sich nicht über die Antwort wundern.
Das Entstehen des islamismus geht einher mit dem Entstehen des Evangelikanismus und des Neokonservatismus, ich lehne alle ab.
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon Andreas Müller » Mi 28. Mai 2008, 16:35

Die Amerikaner haben den Irak von Saddam Hussein befreit, der 400 000 Iraker tötete und für den Tod von 1000 000 Menschen im Iran-Irak-Krieg verantwortlich war, der längste Krieg des 20 Jahrhunderts. Er versuchte zudem, die Kurden als Volk auszurotten. Der Kampf gegen ihn ist gut vergleichbar mit dem Kampf gegen Hitler. Auch der war ja in einem anderen Land, und die Deutschen durften sich verteidigen, nicht wahr...
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon Robert » Mi 28. Mai 2008, 16:37

Andreas Müller hat geschrieben:Terroristen sind Menschen, welche die Methode des Terrorismus verwenden und darum unsere Feinde. Ok?


Was sind den genau die Methoden des Terrorismus?

Nur Anschläge?

Oder auch die Verwendung von Streubomben, Brandbomben, Atomwaffen und Giftgas?

folgsam hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben: Zu deiner Frage, einer meiner amerikanischen Freunde, auf mein Telefonat hin und der Frage ob alles in Ordnung sei, an jenem 9/11, "es ist alles in Ordnung, Amerika (USA) kann nicht über Jahrzehnte andere in den Arsch treten und glauben dass es kein Echo gibt".


Findest du der Angriff auf die Twin Towers war also quasi Notwehr?


Was meinste denn mit Notwehr genau? Irgendwie scheinst du eine andere Wertung dahinter zu haben, als ich.

Ich sehe die Anschläge gegen das Pentagon und das WWC als Angriff von Al Quaida, falls es sich so abgespielt hat.

Aber der Libanonkrieg, Irakkrieg und Afghanistankrieg sind in meinen Augen ebenfalls ein Angriff. Naja, in meinem Vokabular gibt es die Worte Rache und Vergeltung nicht.

edit:
Andreas Müller hat geschrieben:und die Deutschen durften sich verteidigen, nicht wahr...


Na klar, doch wo ist nun das Problem? Dass der Verweis auf das Dritte Reich nicht zum Verstummen führt?

Von welchem moralischen Podest sprichst du eigentlich?
Zuletzt geändert von Robert am Mi 28. Mai 2008, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon Klaus » Mi 28. Mai 2008, 16:39

Und wer hat dem Irak die Mittel in die Hand gegeben, der Westen, in der Hoffnung er wendet seine Gewalt gegen den Iran. Und all diese Greueltaten haben die USA nicht daran gehindert die Kurden zu verraten.
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon Robert » Mi 28. Mai 2008, 16:42

Klaus hat geschrieben:Und wer hat dem Irak die Mittel in die Hand gegeben, der Westen, in der Hoffnung er wendet seine Gewalt gegen den Iran. Und all diese Greueltaten haben die USA nicht daran gehindert die Kurden zu verraten.


Bei Andreas Verweis auf den 2. Weltkrieg ist das Lustige ja gerade darin, dass die deutschen und amerikanischen Industriellen sich ne goldene Nase beim Austausch von Patenten und Co. verdient haben. Man muss sich auch nur mal vor Augen halten, wem den größten Teil der deutschen Fabriken gehörte und wieso so viele Fabrikanlagen nach dem Kriegsende noch Intakt waren.

Krieg wird nur für Geld, Macht und Boden geführt, wer anderes glaubt, ist ein Träumer in meinen Augen.
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon Andreas Müller » Mi 28. Mai 2008, 17:13

Robert hat geschrieben:Was sind den genau die Methoden des Terrorismus?

Gezielte Angriffe auf Zivilisten. Wie oft denn bitte noch?

Robert hat geschrieben:Na klar, doch wo ist nun das Problem?

Die Deutschen wurden von den Alliierten angegriffen und durften sich darum verteidigen? Wirklich? In meiner kleinen Welt waren die Nazis die Aggressoren.

Robert hat geschrieben:Von welchem moralischen Podest sprichst du eigentlich?

Von einem Podest, dass unendlich viel höher ist als deines.

Klaus hat geschrieben:Und wer hat dem Irak die Mittel in die Hand gegeben, der Westen

Nein, der absolut überwiegende Teil der Waffen stammte aus der Sowjetunion.

Robert hat geschrieben:Bei Andreas Verweis auf den 2. Weltkrieg ist das Lustige ja gerade darin, dass die deutschen und amerikanischen Industriellen sich ne goldene Nase beim Austausch von Patenten und Co. verdient haben. Man muss sich auch nur mal vor Augen halten, wem den größten Teil der deutschen Fabriken gehörte und wieso so viele Fabrikanlagen nach dem Kriegsende noch Intakt waren.

Damit wärst du endgültig bei der Argumentation von Rechtsradikalen angekommen. Erinnert mich an Deschners "Der Moloch", hier eine passende Stelle aus der Kritik:

Bei dem Autor von „Der Moloch“ läuft
diese monokausale Sichtweise sogar darauf
hinaus, Behauptungen wie „Die USHochfinanz
finanziert die Russische Revolution“
(S. 187) und „Die Wallstreet
kauft Hitler“ (S. 219) aufzustellen. Beide
historischen Ereignisse, so behauptet
Deschner, seien durch entsprechende
Geldzuwendungen zustande gekommen.
Selbst wenn gewisse finanzielle Mittel geflossen
sein sollten20 , so lassen sich mit
diesen Geldern weder allein noch primär
derartige politische Ereignisse erklären.21
Genau dies meint Deschner allerdings,
unterstellt er mit diesem Vorgehen doch
das längerfristige Bestehen einer Strategie:
„Es waren dieselben Wallstreet-Kreise,
die schon 1917 die bolschewistische
Revolution finanziert hatten, die auch Hitler
beisprangen, in der einzigen Absicht
seine Machtergreifung, seine Aufrüstung
sowie den nächsten Weltkrieg zu ermöglichen
und damit für sie selbst noch riesigere
Gewinne als im letzten“ (S. 219). Derartige
Auffassungen laufen auf eine Verschwörungsideologie22
hinaus, wobei die jüdische
Herkunft der angeblichen Geldgeber
ein besonderes Interesse an Deschners
Quellenbasis aufkommen lässt. Und tatsächlich
schöpft er hier offenkundig aus
einem rechtsextremistischen Werk.23
http://www.gkpn.de/pfahl_deschner_usa.pdf

Robert hat geschrieben:Krieg wird nur für Geld, Macht und Boden geführt, wer anderes glaubt, ist ein Träumer in meinen Augen.

Und wer das glaubt, ist in meinen Augen ein Verschwörungstheoretiker.
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon Klaus » Mi 28. Mai 2008, 17:18

Andreas Müller hat geschrieben:Nein, der absolut überwiegende Teil der Waffen stammte aus der Sowjetunion

Ich hab andere Informationen. Das Giftgas und seine Bestandteile, sowie die Technologie hat der Saddam aus dem Westen bekommen.
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon folgsam » Mi 28. Mai 2008, 17:31

Woher auch immer die Waffen kamen: Gerichtete Angriffe auf Zivilisten sind in keiner Weise zu tolerieren.

Ich spiele zwar wahrlich nicht gern den Anwalt der USA, aber soweit ich informiert bin beruhte zb. der Angriff auf die Hochzeitsgeselschaft auf einer fundamentalen Fehleinschätzung der Lage.
DIe Salut/Freudenschüsse aud den Kalashnikows der Hochzeitsgäste wurden vom Hubschrauberpiloten als Angriff interpretiert, der sich darafhin meinte wehren zu müssen.
Ich glaube nicht das er den Befehl hatte Zivilisten anzugreifen.
Und hier liegt der große, grundlegende Unterschied zwischen westlichen Aggressoren, die ich keineswegs gutheissen möchte und Terroristen, die sich das erklärte Ziel gegeben haben auch und gerade Zivilisten zu vernichten.

Die USA hat katastrophale Fehler begangen unter Bush, keine Frage und tote Soldaten sind einfach der Preis der dafür gezahlt werden muss.
Anzunehmen die fundamentalistischen Islamisten, die nunmal das Gros der Terroristen zur Zeit stellen, würden uns, den Westen und unsere Werte weniger Hassen, verachten und unseren Tod wünschen, ist illusorisch und naiv.
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon Klaus » Mi 28. Mai 2008, 17:53

folgsam hat geschrieben:Anzunehmen die fundamentalistischen Islamisten, die nunmal das Gros der Terroristen zur Zeit stellen, würden uns, den Westen und unsere Werte weniger Hassen, verachten und unseren Tod wünschen, ist illusorisch und naiv.

D'ac. Das alles resultiert aber aus dem Universalitäts-Anspruch - westlicher Kultur. Der von anderen Menschen aggressiv empfunden wird.
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon folgsam » Mi 28. Mai 2008, 18:00

Wenn sie die Segnugnen eines liberalen Rechtsstaats nicht wollen, dann sollen sie meinetwegen in ihrer Scheiße sitzen bleiben und weiterhin steinigen, Hände abhacken und Männer ohne Bärte verprügeln und Frauen die sich nicht in Kartoffelsäcke hüllen wollen totschlagen.
Mir tuts nur leid um diejenigen, die begriffen haben das es erstrebenswerte Alternativen zu diesem Irrsinn gibt.
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon Andreas Müller » Mi 28. Mai 2008, 18:02

Klaus hat geschrieben:Das alles resultiert aber aus dem Universalitäts-Anspruch - westlicher Kultur

In welchen Ländern unterdrückt der Westen Muslime, dass sich einige von ihnen so gewaltsam gegen uns wenden müssen? Islamischen Terrorismus gab es schon vor dem Einmarsch in den Irak und Afghanistan. Da stimmt so einiges nicht. Außerdem ist es eine völlig masochistische Haltung und zudem entschuldigst du damit diesen Terrorismus und machst uns für ihn verantwortlich. Können sich ja in Schulbussen in die Luft jagen, ist ja unsere Schuld, wir haben es ja nicht anders verdient...
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon Klaus » Mi 28. Mai 2008, 18:39

Also Andreas ich würde dich bitten zu überlegen was du sagst und welchen Ton du gebrauchst.
Ich nenne Terrorismus nicht gut. Die Unterdrückung islamischer Länder durch den Westen ist schon mal vorhanden, Wirtschaft, Währung, Lebensstil. Ich bin mir durchaus bewusst, dass die Muslime den Dollar hassen, Dollar mal als synonym für die westliche Welt, ihn aber auch lieben, weil er ihnen ein ziemlich gutes Leben verspricht. Die Haltung ist ambivalent. Die Ressourcen werden weitestgehend von westlichen Industrienationen ausgebeutet. Das ist Druck, gewaltig.
Ich mach dich für gar nichts verantwortlich, ich weiß nur eins, die Welt ist nicht so wie du sie darstellst und zwischen Schwarz und Weiß liegen Millionen Grautöne.
Vor dem Einmarsch in Afghanistan gab es 300 Tonnen Rohopium im Jahr, heute sind wir bei über 700 Tonnen, klar die werden ja auch bewacht, die Warlords dort verkaufen das Zeug und rüsten auf, auch unter den Augen deutscher Soldaten.
Nochmal zum Irak, Bush ist ein bigotter-religiöser Lügner und ich weigere mich strikt auch nur ein Wort von ihm zu glauben. Das Problem daran, alle lügen mit und zwar sich selbst in die Taschen.
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon pinkwoolf » Mi 28. Mai 2008, 19:06

Klaus hat geschrieben:
folgsam hat geschrieben:Anzunehmen die fundamentalistischen Islamisten, die nunmal das Gros der Terroristen zur Zeit stellen, würden uns, den Westen und unsere Werte weniger Hassen, verachten und unseren Tod wünschen, ist illusorisch und naiv.

D'ac. Das alles resultiert aber aus dem Universalitäts-Anspruch - westlicher Kultur. Der von anderen Menschen aggressiv empfunden wird.

Zweifellos. Aus solchen Konstellationen ergeben sich immer wieder Konflikte in der Welt.

Allerdings erhebt der Islam genauso einen Universalitäts-Anspruch, gegen den ich so manches einzuwenden habe.
Nicht dass ich unser westliches Wertesystem für das Nonplusultra hielte; aber ich lasse mich doch lieber von Kapitalisten ausbeuten, die mich immerhin denken lassen, was ich will, als dass ich mich in eine religiöse Zwangsjacke stecken lasse.

Mehr noch. Ich halte den Katalog der Menschenrechte tatsächlich für ein Regelwerk, das es verdient, weltweit propagiert zu werden. Auch wenn es manchen anderen Vorstellungen wie z.B. dem Kastensystem und der Überlegenheit der weißen - oder irgendeiner anderen - Rasse oder des männlichen Geschlechts widerspricht. Den Zorn der Vertreter solcher Vorstellungen will ich mir gerne zuziehen.
Vielleicht würde ich sogar kriegerische Mittel für gerechtfertigt halten, wenn ich mir davon irgendeinen Erfolg verspräche. Das tue ich aber nicht.
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon Andreas Müller » Mi 28. Mai 2008, 19:27

Klaus hat geschrieben:Also Andreas ich würde dich bitten zu überlegen was du sagst

Gleichfalls. Inhaltlich ist es doch ziemlich furchtbar, was du so von dir gibst.

Klaus hat geschrieben:und zwischen Schwarz und Weiß liegen Millionen Grautöne

Nicht für Islamisten. Deren Weltbild ist schwarz und weiß. Wir sind das schwarz für die. Das sollten wir erkennen.

Klaus hat geschrieben:Bush ist ein bigotter-religiöser Lügner

Die Frage, ob der Irak- und Afghanistan-Einsatz richtig waren oder nicht, ist davon völlig unabhängig.

Mein Ton ist eine Reaktion auf die absolut furchtbaren Aussagen von einigen hier. Wenn man die mal bis zum Ende denkt...
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon Robert » Mi 28. Mai 2008, 19:28

Andreas Müller hat geschrieben:
Robert hat geschrieben:Was sind den genau die Methoden des Terrorismus?

Gezielte Angriffe auf Zivilisten. Wie oft denn bitte noch?


Ach so, dann Hamas Terroristen und Hisbollah was?

Andreas Müller hat geschrieben:
Robert hat geschrieben:Na klar, doch wo ist nun das Problem?

Die Deutschen wurden von den Alliierten angegriffen und durften sich darum verteidigen? Wirklich? In meiner kleinen Welt waren die Nazis die Aggressoren.


Na klar, der Bauer auf dem Felde mit seiner Farm kann was für den Krieg. :lachtot: Wenn ihm eine Russe, Amerikaner, Brite oder Co. Schaden macht, hat er das Recht ihm diesen zu erwidern. Oder gilt dies bei dir mal wieder nicht?

Andreas Müller hat geschrieben:
Robert hat geschrieben:Von welchem moralischen Podest sprichst du eigentlich?

Von einem Podest, dass unendlich viel höher ist als deines.


Ich seh keine logische Notwendigkeit für solch unnötigen Balast.

Andreas Müller hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:Und wer hat dem Irak die Mittel in die Hand gegeben, der Westen

Nein, der absolut überwiegende Teil der Waffen stammte aus der Sowjetunion.


Und das Giftgas ist made in Germany und Co.

Andreas Müller hat geschrieben:
Robert hat geschrieben:Bei Andreas Verweis auf den 2. Weltkrieg ist das Lustige ja gerade darin, dass die deutschen und amerikanischen Industriellen sich ne goldene Nase beim Austausch von Patenten und Co. verdient haben. Man muss sich auch nur mal vor Augen halten, wem den größten Teil der deutschen Fabriken gehörte und wieso so viele Fabrikanlagen nach dem Kriegsende noch Intakt waren.

Damit wärst du endgültig bei der Argumentation von Rechtsradikalen angekommen. Erinnert mich an Deschners "Der Moloch", hier eine passende Stelle aus der Kritik:


Ich hab Deschner bisher nicht gelesen und deine zitierte Kritik zielt auf eine ganz andere Argumentationsweise ab.

Also erst mal selber lesen lernen, bevor du mal wieder ad hominem wirst.

Andreas Müller hat geschrieben:
Robert hat geschrieben:Krieg wird nur für Geld, Macht und Boden geführt, wer anderes glaubt, ist ein Träumer in meinen Augen.
Und wer das glaubt, ist in meinen Augen ein Verschwörungstheoretiker.


Mein Gott, wie weltfremd kann man sein. :kopfwand:

Andreas Müller hat geschrieben:Mein Ton ist eine Reaktion auf die absolut furchtbaren Aussagen von einigen hier. Wenn man die mal bis zum Ende denkt...


Der Oberschullehrer ist mal wieder unter uns. :lachtot:
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon Sternsaphir » Mi 28. Mai 2008, 19:42

pinkwoolf hat geschrieben:Mehr noch. Ich halte den Katalog der Menschenrechte tatsächlich für ein Regelwerk, das es verdient, weltweit propagiert zu werden.


Menschenrechte
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon pinkwoolf » Mi 28. Mai 2008, 20:50

Sternsaphir hat geschrieben:
pinkwoolf hat geschrieben:Mehr noch. Ich halte den Katalog der Menschenrechte tatsächlich für ein Regelwerk, das es verdient, weltweit propagiert zu werden.


Menschenrechte

Dein Kommentar ist zwar etwas einsilbig - genauer gesagt: viersilbig - aber ich freue mich trotzdem, dass du dich noch nicht ganz aus dem Forum verabschiedet hast.
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon Sternsaphir » Mi 28. Mai 2008, 20:58

pinkwoolf hat geschrieben:
Sternsaphir hat geschrieben:
pinkwoolf hat geschrieben:Mehr noch. Ich halte den Katalog der Menschenrechte tatsächlich für ein Regelwerk, das es verdient, weltweit propagiert zu werden.


Menschenrechte

Dein Kommentar ist zwar etwas einsilbig - genauer gesagt: viersilbig - aber ich freue mich trotzdem, dass du dich noch nicht ganz aus dem Forum verabschiedet hast.


Danke! Die 4 Silben sind ein Link
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Re: Humanismus und Krieg

Beitragvon pinkwoolf » Mi 28. Mai 2008, 21:26

Sternsaphir hat geschrieben:Danke! Die 4 Silben sind ein Link

Den Link hatte ich schon überflogen; jetzt habe ich ihn noch mal genauer gelesen. Die Aufstellung, wie sie da steht, kann ich ganz und gar unterstützen.

Über Artikel, die China in die Pfanne hauen, ärgere ich mich oft, weil China doch nichts anderes tut als am weltweiten Macht-Poker teilnehmen. Das hat es viel zu lange versäumt.

Wenn die Menschenrechte in China mit Füßen getreten werden, ist das zwar bedauerlich und tadelnswert; aber wenigstens behauptet China auch nichts anderes. Wenn dasselbe in den selbstzufriedenen Ländern des Abendlandes passiert, kriege ich das Kotzen.
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