provinzler hat geschrieben:stine hat geschrieben:Spekulationen mit Nahrungsmitteln und Energie sind Preistreiber für die Industrie und letztlich für den Endverbraucher.
Hier ist das Problem, dass du nicht wirklich unterscheiden kannst, respektive gesetzlich festlegen kannst, wo normales Wirtschaften aufhört, und wo Spekulation genau beginnt. Beispiel: Weizen-Futures
Die haben schon einen ökonomischen Sinn. Angenommen ein Bauer will im Februar Planungssicherheit für seine Einnahmen, weil er im Herbst einen neuen Traktor anschaffen muss. Also verkauft er seine Herbsternte vorwärts, d.h. er vereinbart mit einem Händler einen fixen Abnahmepreis für den Herbst. Steht der Weizenpreis dann höher, hat er sich verspekuliert, und der Händler macht Gewinn. Steht der Preis niedriger reibt sich der Bauer die Händer, der Händler zahlt drauf. Das ist der ursprüngliche Sinn eines Future-Kontrakts.
stine hat geschrieben:Das klingt erstmal ganz banal und gar nicht schlimm. Wenn man denn bei dieser Version bliebe.
Wenn aber aufgrund wilder Kriegs- oder Unwetterspekulationen der Preis in die Höhe getrieben wird, dann das Elend aber gar nicht eintrifft, so muss doch der höhere Preis bezahlt werden. Oder anders gesgt, die Differenz kassiert jemand, ohne dass es dafür irgendwo Ware gibt.
Energie und Nahrungsmittel werden somit unbezhalbar.
LG stine
webe hat geschrieben:provinzler:
So sind doch auch die Euro-Krisenländer wie Griechenland und Co Opfer der Spekulanten-oder?
webe hat geschrieben:Alan Greenspann hat viele positive Meinungen zugeprochen, aber die Ära Grennspan hat auch Kritik abbekommen, wobei ihm die Mitverantwortlichkeit für den spekulativen Preisauftrieb im Aktien- u. Immobiliensektor aufgrund des sogenannten billigen Geldes zugeschoben wird. So wuchs unter seiner Führung bis zur Amtszeit die Geldmenge um ca. 280% und des weiteren wird ihm nach Ansicht vieler Ökonomen seine oft nebulösen, unklaren Äusserungen als Mitverantwortung für dann eintretenen, unnötigen Unsicherheiten auf den Finanzmärkten führten Seine Auslassungen führten dann auch zu der Bezeichnung Grennspaek. Er war Chef der US-Notenbank, und hat hauptsächlich den republikanischen Präsidenten gedient, Ausnahme Clinton, mit dem er erfogreich arbeitete.
webe hat geschrieben:provinzler: Was hat er in Richtung Euro geäussert?
webe hat geschrieben:Durch den niedrigen Zinssatz bekommen deutsche Wirtschaftsunternehmen Schwierigkeiten bei der betrieblichen Altersversorgung und müssen daher erheblich nachschiessen.
webe hat geschrieben:Mit den Minizinsen, dem Zinstief, will die Europäische Zentralbank die Euro-Zone stabilisieren.
webe hat geschrieben:Provinzler: Für die Eurozone ist aber der niedrige Zinssatz wichtig, das sehe ich doch so richtig?
webe hat geschrieben:Ich bin der Meinung, wenn man den Euro retten will, sollte man zügig dem Europarlament einige Hoheitsrechte der Nationalstaaten übertragen, ebenso die EBZ-Europazentralbank gegenüber den nationalen Zentral-bzw.Bundesbanken stärken.
webe hat geschrieben:Und Europaweit endlch Volksabstimmungen eingeführt, als Pflichtteil der Demokratie!
webe hat geschrieben:Wäre die Griechenland-Pleite eine Lösung, eben mit den daraus entstehenden Unkosten für die anderen Euro-Länder?
webe hat geschrieben:Dann wäre mein Lösungsvorschlag in Richtung krisenbehaftete Euroländer doch kein schlechter Weg:
Die betroffenen Staaten wie Griechenland und Co. bekommen eine eigene Landeswährung, und der Euro würde als Nebenwährung agieren, allerdings wäre die Andere das Hauptzahlungsmittel.
webe hat geschrieben:Ein Mauer schiebt sich durch die deutsche Kreditwirtschaft: Der private Bankenverband unterstützt den EU-Vordrang zu einer einheitlichen Bankaufsicht der Euro-Zone, was ich für richtig halte; dagegen hält der Sparkassen- und Genossenschaftsverband, mit Rückhalt von Berlin.
Ich finde, auch die Sparkassen und Genossenschaftsbanken gehören unter einer einheitlichen Bankaufsicht gestellt!
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