Nanna hat geschrieben:Gandalf hat geschrieben:Würde sich der Staat an seine eigentlichen Aufgaben gemäß eienem freiheitlich, (direkt)demokratischen Grundgesetz halten, dann wären diese wohl auf Landesverteidigung und Pflege der Rechtssicherheitund Einhaltung der Gesetze beschränkt. Dies macht im gegenwärtigen Staatshaushalt ca. 3% der Kosten aus.
Im
[color=#BF4000]Bundeshaushalt [/color]von 2011 schlug allein das Innenministerium mit 3,8% zu Buche, die Landesverteidigung mit 10,3%,...
... Aber jeder liest wohl aus dem Heiligen Gral Grundgesetz das heraus, was ihm persönlich am besten in den Kram passt.
..wenn Du das nächste mal über Begriffe besser recherchieren würdest, dann würde Dir Deine Denkungsart auch mal Ergebnisse liefern, die 'nicht in Deinen Kram passen' und Dir somit die Chance für Erkenntnisgewinne eröffnen.
http://de.wikipedia.org/wiki/StaatshaushaltZitat:
Gemessen an den Einnahmen, weisen die USA den größten Staatshaushalt mit 2,424 Billionen US$ auf, gefolgt von Japan (1,563 Billionen US$), Deutschland (1,304 Billionen US$) und Frankreich (1,137 Billionen US$). ..und wieviel Prozent sind nun ca. 30Mrd abzüglich der "Hindukuschverteidigung" in Relation zu der 1 Bio?
Nanna hat geschrieben:Übrigens steht im Grundgesetz weder etwas von Direktdemokratie (nur im Sinne direkter Wahlen, d.h. aber nur, dass der Umweg über Delegierte wie z.B. Wahlmänner ausgeschlossen ist) noch davon, dass der Staat kein Sozialstaat sein darf. Art. 14 (3) eröffnet sogar die Möglichkeit der Enteignung zum Wohl der Allgemeinheit.
Auch Käse. Da steht nix von "zu Gunsten der Allgemeinheit" im GG drin - allenfalls zum "Wohl des deutschen Volkes", können z.B. Grunsstücke (auf dem Gebiet der BRD) für den Straßenbau - oder die Hochwasserfreilegung enteignet werden. Das (Vermögens-)Enteignungen zu Gunsten ausländischen Banken und korrupten Regierungen und die "Allgemeinheit anderer Länder" im GG was drin stehen würde, halte ich für ein Gerücht! Wer macht "Staat" dieser Tage aber trotzdem? (Und warum wird das in unserer Demokratie nicht thematisiert?)
Nanna hat geschrieben:"Die Bürger" sind nur komischerweise für den gut funktinierenden deutschen Staat bereit, deutlich mehr Geld hinzublättern als den Zehnt. Es sind nicht nur libertäre Steuervermeider Bürger, falls ich daran erinnern darf.
Prima! - Dann hast Du ja auch nichts dagegen, wenn es
"Bayern auch allein kann" oder sich Franken oder irgendeine andere Region in Europa "ausgründet" und selbst ihr Ding durchziehen will! So wären wir beide zufrieden, ich könnte mich frei entscheiden, an und in welcher "regionalen Selbstverwaltung" ich mitarbeiten will - und
für Dich bleibt 'mehr Staat übrig',- also genau das was andere hinzublättern bereit sind! Behalte also ruhig Deinen Staat und werde glücklich, - lasse mir aber meine Meinung und Schlussfolgerungen auf die andere bereits vor langer Zeit und nicht ohne Grund und (leider meist blutigen) Erfahrungen gekommen sind. Frederic Bastiat:
"Der Staat ist die große Fiktion, nach der sich jedermann bemüht, auf Kosten jedermanns zu leben"Nanna hat geschrieben:Gandalf hat geschrieben:Was im vergleich zu der derzeitigen Abgabenquote (sämtliche Steuern und v.a die unzähligen 'Pflichtbeiträge' ) von gefühlten 70 + x% einer Verdreifachung(!) des Nettoeinkommens entspräche. Frage mal auf dieser Basis die Menschen, ob sie sich dann nicht zutrauen würden für sich selbst Vorsorge zu treffen und Verantwortung für ihre Ausgaben zu übernehmen!?
Du nimmst einfach an, dass jeder in einem solchen Staat dieses Nettoeinkommen behielte. Wenn du die Rahmenbedingungen des Staates aber derart extrem veränderst, kann keiner, auch du nicht, vorhersagen, in welche Richtung sich die Wirtschaft und die Einkommenssituation entwickeln.
Da der Staat wenig bis nichts mit Gewinn produziert, steht er auf der Seite der Konsumenten von Einkommen. Konsum produziert jedoch kein Einkommen, sondern verbraucht welches, bzw. verteilt welches um. Kurz: Kartoffelfressen hat nichts mit Kartoffelanbau zu tun. Der Bauer baut nur dann Kartoffeln über seinen Eigenbedarf an, wenn ihm der Konsument etwas werthaltiges zum Tausch anbietet. Was kann aber der Staat werthaltiges anbieten, das er nicht vorher von anderen Bauern geraubt hat?
Für die Produktiven ändert sich also am Einkommen nichts. Es steigt allenfalls, wenn mehr Produktive hinzukommen (= es kommen mehr Angebote auf den Markt), die vorher in unproduktiven Bereichen (wie z.B. beim Staat) tätig waren.
Ein schönes Beispiel dazu, wie 'Austerität' entgegen der Logik der Geldsozialisten in einer freien Marktwirtschaft funktionieren würde:
http://www.derhauptstadtbrief.de/cms/in ... enmaerchenDes weiteren müsste auch nicht mehr die Jugendarbeitslosigkeit "bekämpft" werden (fällt denn niemandem die zunehmende Kriegsrhetorik der sozialistischen Ideologen in den Parteien auf?), sondern die jungen Leute würden entsprechend ihrer Befähigung einen Job bekommen, der ihr Ein- bzw. Auskommen sichert, mit der Option sich weiterzuentwickeln, in Berufen, die gebraucht werden und nicht in solchen, die gerade vom Zentralbüro favorisiert werden.