Deutsches Brights-Forum 2006 - 2014 (ARCHIV)

http://www.heise.de/newsticker/meldung/103052

Ich fürchte fast, dieser Wahnsinn wird durchkommen.

Eventuell einen Blogeintrag wert?

Das ist natürlich schwierig.

Auf der einen Seite stellen Islamisten aufgrund ihrer religiösen Intoleranz und einer damit verknüpften, latent vorhandenen Gewaltbereitschaft eine reale Bedrohung für jeden, den sie auf's Korn genommen haben dar.

Auf der anderen Seite hat Wikipedia es sich zur Aufgabe gemacht, Bildung in einem möglichst breiten Spektrum ohne religiöse und politische Einschränkung anzubieten.

Was also tun?

JustFrank hat geschrieben:Das ist natürlich schwierig.

Auf der einen Seite stellen Islamisten aufgrund ihrer religiösen Intoleranz und einer damit verknüpften, latent vorhandenen Gewaltbereitschaft eine reale Bedrohung für jeden, den sie auf's Korn genommen haben dar.

Auf der anderen Seite hat Wikipedia es sich zur Aufgabe gemacht, Bildung in einem möglichst breiten Spektrum ohne religiöse und politische Einschränkung anzubieten.

Was also tun?

Nach 2 1/2 Leben Tür an Tür mit Islamisten in einem konservativ arabischem Land habe ich eine einzige Methode im Umang mit solchen Leute gelernt. Wer so dumm argumentiert, der bekommt eine aufs Maul gehauen. Wenn er fragt warum, nochmal drauf hauen.

Das klingt brutal, ist aber die einzige funktionierende Methode, mit der man in einem gegebenen Zeitrahmen ein festes Ziel erreichen kann und nicht nach Jahren immer noch in den Anfängen steckend über das Wie und Warum diskutieren muß. Araber und besonders konservatve Islamisten sind nicht konsenzfähig, in der Beziehung sind sie Priestern ähnlich. Ihre Religion, die ganz wesentlich das tägliche Leben nach Methoden der Bronzezeit bestimmt, definiert sie als die Größten und den Rest de Welt als minderwertige Untermenschen.

Das glaubt auch der arabische Analphabet, dessen Großvater als Kamelhirte auf seinem Grundstück zufällig eine Ölquelle fand und heute über Milliarden verfügt. Man kann allenfalls in sehr großen Abstand für solche Leute arbeiten, aber unter keinen Umständen mit ihnen.

Leider betreiben die islamischen Fundis das Aufs-Maul-hauen ja frei nach Klausewitz mit anderen Mitteln. Wobei sie bei der Wahl dieser überhaupt nicht zimperlich sind.

Wenn im Irak geistig Behinderte als Selbstmordbomber eingesetzt werden, zeigen diese Vögel doch klar, was alles drin ist.

Ich bin nicht im geringsten dafür, vor diesem Gebaren (das Dummheit ist) zurückzuweichen. Die Freiheit der Bildung beleidigten Fanatikern zu opfern, hieße Dummheit aktiv zu fördern.

Warum muss heise-online eigentlich unbedingt den Namen eines Wikipedia-Sprechers publizieren?

Will man damit die nächste Schlagzeile provozieren?

Es wäre an der Zeit für eine Gegen-Petition mit mindestens zehn Millionen Unterschriften. Aber wenn ich die traurige Resonanz auf die Ferkelbuch-Kampagne zum Maßstab nehme (hab mir 'nen Wolf geschrieben und gerade Mal ein Dutzend Unterschriften eingeworben), sehe ich da wenig Hoffnung. Offenbar zählt für uns die Freiheit viel, viel weniger als der Koran für die Islamisten...

ostfriese hat geschrieben:Warum muss heise-online eigentlich unbedingt den Namen eines Wikipedia-Sprechers publizieren?

Weil man damit den armen, beleidigten aber völlig verdummten Fundis ihre Arbeit extrem erleichtert. Normalerweise ist diesen Typen ja egal, ob sie dem (ihrer Ansicht nach) Richtigen oder Falschen das Licht ausblasen. Aber so können sie doch wenigstens mal behaupten, dass sie den Richtigen auf Anhieb gefunden haben.

Und bei heise-online braucht man sich nur zurücklehnen und warten, dann kommt die nächste Schlagzeile quasi automatisch.

Was mir fehlt ist aber eine generelle Reaktion darauf, wie man solchen Amöbenhirnen und ihren Anliegen begegnen kann.

Komisch bzw. eher typisch das kein lauter Aufschrei der Entrüstung erfolgt. Hier geht es doch schließlich darum das die Wikipedia selbstzensur betreiben soll. Nicht in Texten aber in Bildern, dass schonmal ein passender Anfang für Zensur. Danach müsste man natürlich an den Texten arbeiten und diese nach radikaler Auslegung des Islam passend machen.

Einfach nur wiederwärtig....

Die radikalen Muslime versuchen seit langem, die Mohammed-Bilder in Wikipedia zu löschen.

Bereits im Oktober 2006 habe ich (als Editorius) als Antwort geschrieben:

"Werte muslimische Wikipedians, bitte nehmt endlich zur Kenntnis, dass Wikipedia eine nichtislamische Enzyklopädie ist und ihr dementsprechend kein Recht habt zu verlangen, dass hier grundsätzlich keine bildlichen Darstellungen Mohammeds gezeigt werden. Sofern es sich nicht um eindeutig herabwürdigende Bilder handelt, habt ihr diese zu dulden. Eine moralische Verpflichtung, ein islamisches Bilderverbot außerhalb des Islams zu respektieren, besteht schlicht und ergreifend nicht.
Vergesst darüber hinaus auch nicht, dass die theologische Frage, ob ein absolutes Bilderverbot herrschen solle, selbst innerhalb des Islams umstritten ist, und es sowieso eine Vielzahl von muslimischen Darstellungen Mohammeds gibt."
(http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion ... n_Mohammed)

Das interessiert jene Muslime jedoch einen Scheißdreck. Auch jeder Nichtmuslim hätte gefälligst die islamischen Gepflogenheiten immer und überall zu respektieren.
Wenn wir liberalen Nichtmuslime nicht langsam anfangen, uns gegenüber der Intoleranz jener Muslime intolerant zu verhalten, dann sind wir verloren!

"Toleranz ist gut. Aber nicht gegenüber Intoleranten." (Wilhelm Busch)

Siehe:

http://en.wikipedia.org/wiki/Talk:Muhammad/images

Da schreibt ein gewisser Zamirza am 6.2.:
"It is simply unacceptable for a Muslim to let anyone draw and publish images of Prophet Mohammad (PBUH). By publishing the hand drawn images of our Prophet on Wikipedia, you are humiliating 1.7 Billion Muslims in the world. No law in the whole world allow you to humiliate the feelings of even a single person. So please remove these images to stop humiliating all the Muslims across the world."

Man beachte, er schreibt "anyone" und nicht "a Muslim"!
Das heißt, es sollte auch allen Nichtmuslimen grundsätzlich untersagt werden, Bilder von Mohammed zu malen und zu veröffentlichen.

Interessant ist auch dieser Passus:

In der islamischen Tradition gibt es ein Verbot der Darstellung des Propheten zu Verehrungszwecken. Die Interpretation entsprechender Überlieferungen reicht bis hin zu einer Ablehnung aller bildlichen Darstellungen von Lebewesen.

Da beleidigen doch meine Familienfotos auch den Propheten, wenn ich sie ins Netz stelle.
Gar nicht zu reden von Empordas Susi.

Nun ja, an sich beleidigen wir ja schon durch unsere bloße Existenz als Anders- bzw. Nichtgläubige den Islam.

Wäre vielleicht damit geholfen, dass ich mich an der Kaba in Mekka zur Hijra mit 20 Tonnen RDX in die Luft sprenge?

Okay, dass würde hunderte bis tausende von Pilgern das Leben kosten, aber ich hätte der andauernden Beleidigung des Islams durch meine Existenz ein Ende gesetzt und so etwas Gutes für die muslimische Religion getan, oder?

JustFrank hat geschrieben:Nun ja, an sich beleidigen wir ja schon durch unsere bloße Existenz als Anders- bzw. Nichtgläubige den Islam.

Du hast recht, bereits die bloße Existenz von Andersgläubigen oder gar Atheisten bedeutet in den Augen der islamischen Radikalinskis eine schwere Verletzung ihrer ach so religiösen Gefühle.

Rasender Irrsinn ist das alles. Intoleranten, ignoranten Fanatikern kann nicht mit Toleranz begegnet werden. Als hätte es die Aufklärung nie gegeben...aber die gab es in den islamischen Ländern bisher sowieso nicht.

Genau so ist es folgsam! Das Problem ist doch, das vor lauter Gutmenschentum und Rücksicht die Werte der Aufklärung verraten werden.

Pat Condells Frage, wann die Politiker aufwachen (siehe auch Bischof von Canterburry) kann man nun eine neue Floskel hinzufügen. Er meinte ja, ob es passiert wenn Alkohol verboten wird weil die muslime es nicht mögen, wenn die Ehefrauen geschlagen werden weil sie kein Kopftuch tragen oder die Töchter bestraften werden weil sie vergewaltigt wurden.

Das mag sehr polemisch klingen, aber man muss Grenzen setzen sonst wird es irgendwann einmal so kommen. Stück für Stück werden Menschrechte, Meinungsfreiheit und Toleranz gegen barbarische Bestrafung, religöse Bevordmungung und Intoleranz ersetzt.

Das ganze Thema wird morgen auf dem Blog erscheinen, mit einem kleinen Bildchen vom Propheten

Gibt es schon Maßnahmen oder Reaktionen von Wikipedia darauf?

Die Community lehnt das Ansinnen der Muslime ab. Die Zahl der Muslime, 90.000, erscheint mir aber niedrig. Wenn das Thema an Fahrt gewinnt und im mainstream der Gutmenschen ankommt, wird es zu heftigen Reaktionen kommen.

folgsam hat geschrieben:Rasender Irrsinn ist das alles. Intoleranten, ignoranten Fanatikern kann nicht mit Toleranz begegnet werden. Als hätte es die Aufklärung nie gegeben...aber die gab es in den islamischen Ländern bisher sowieso nicht.

Das ist es: Rasender irrsinn.
Trotzdem wird immer wieder behauptet, es gäbe "gemäßigte" Muslime, scheinbar überall.
Mir fehlt aber nach wie vor der Einspruch gemäßigter Muslime zu den Hasstiraden der ungemäßigten Muslime.
Haben sie voreinander Angst oder bestätigen sie insgeheim den ungemäßigten Religionsrausch?

LG stine

Das ist doch nicht nur am Islam festzumachen, das gilt, ohne Abstriche für jede Religion. Der Islam selbst ist ja auch nicht so monolithisch, wie er gern in den medien dargestellt wird. Die Unterschiede zwischen Sunna und Schia sind gewaltig und zur Zeit unüberbrückbar.
Etwas weniger westliche Arroganz und klare Regeln wer denn eigentlich die Feinde westlicher Demokratie sind, jedenfalls nicht der Islam und nicht so, wie in unseren Medien publiziert.

Man könnte die gemäßigten Muslime durchaus zwingen, Farbe zu bekennen und sich im Zweifelsfall eindeutig auf die Seite der Menschenrechte zu stellen. Allerdings müssten dann auch die Christen auf ihr Vorrecht verzichten, von Kritik und Satire verschont zu werden. Und das wollen sie natürlich unter keinen Umständen. Indem sie gegenüber dem Islam einen pseudotoleranten Schonkurs vorgeben (bei gleichzeitiger Verbrüderung gegen die Gottlosen), versuchen die Kirchen, dieselbe Schonung auch für sich -- und ihre Privilegien -- zu reklamieren.

ostfriese hat geschrieben:Man könnte die gemäßigten Muslime durchaus zwingen, Farbe zu bekennen und sich im Zweifelsfall eindeutig auf die Seite der Menschenrechte zu stellen. Allerdings müssten dann auch die Christen auf ihr Vorrecht verzichten, von Kritik und Satire verschont zu werden. Und das wollen sie natürlich unter keinen Umständen. Indem sie gegenüber dem Islam einen pseudotoleranten Schonkurs vorgeben (bei gleichzeitiger Verbrüderung gegen die Gottlosen), versuchen die Kirchen, dieselbe Schonung auch für sich -- und ihre Privilegien -- zu reklamieren.

Du machst mir Angst. Dinge die ich "so irgendwie" vage in meinem Kopf habe und nicht ausdrücken kann schreibst du so einfach und verständlich runter. Muss dir da völlig zustimmen. Eigentlich müssten sich Islam und Christentum ja in Detailfragen böse angreifen (Jesus kein Sohn Gottes? MOhammed der letzte Prophet mit dem Koran als endgültige Schrift?). So wie es Sunniten und Schiiten z.B. im Irak auch tun wenn es für sie von Vorteil sein könnte.. Aber die gemeinsame Verbrüderung (zumindest der "nicht zur extremistischen radikalität i.v.m. tödlicher Gewalt neigenden") zwecks Erhaltung ihrer Privilegien funktioniert immer wieder überraschend gut.