Robert hat geschrieben:Ad hominem tue ich mir nicht an.
Ist ja auch viel billiger und bequemer, ganze Berufsgruppen pauschal herabzuwürdigen als sich mit einem ihrer Zugehörigen persönlich auseinanderzusetzen.
Nur so als Tipp fürs weitere Leben: Von eigenen Befindlichkeiten abgeleitete Pauschalurteile sind in aller Regel schlecht begründete Vorurteile und disqualifizieren in solchen Fällen immer denjenigen, der sie äußert.
Warum das so ist, liegt für unseren konkreten Fall auf der Hand: Wenn ich unter meinen Schülern eine Umfrage durchführte, für wie gebildet sie Lehrer halten, dann wäre die Geringschätzung durch die Schüler in guter Näherung umgekehrt proportional zu deren Intelligenz, d.h.: Je dümmer die Schüler, desto vernichtender ihr Urteil über die Pädagogen.
Aus der Reihe tanzen da allenfalls einige Hochbegabte -- wobei auch die weit unterschätzen dürften, wie viele von ihresgleichen es gerade in den Lehrerberuf zieht. Ich halte es mitnichten für einen Zufall, dass gerade die Fraktion der Lehrer hier (El Schwalmo, Sisyphos, pinkwoolf und ich) in Sachen Bildung und Rhetorik vergleichsweise gut aufgestellt ist.
@emporda: Wie kommt es bloß, dass Studien, wie Du sie zitierst, so gern für den Lehrerberuf durchgeführt werden? Haben wir vergleichbare Daten zu Ärzten, Juristen, Ingenieuren, Programmierern, Politikern etc.? Könnte es nicht sein, dass bereits die Motivation für solche Studien in der alleruntersten Schublade zu suchen ist? Ich würd mal nachschauen...
