Die Kompetenz der Lehrkräfte

Die Kompetenz der Lehrkräfte

Beitragvon Robert » Mi 19. Mär 2008, 11:14

Jakob hat geschrieben:
Robert hat geschrieben:Also so eine blödsinnige Frage habe schon lange nicht mehr gelesen.
...
Kann man das Ergebnis ja gleich fälschen. :veg:

PS: Ich habe meine Eingabe gelöscht und mache bei so einen Mumpitz nicht mit.

Mensch, Robert! Das ist ein Schulprojekt. Das sind KINDER! Hab doch mal ein bißchen Nachsicht.


Das arme Bildungsniveau der Lehrer. :kopfwand:

Und weil es ein Schulprojekt ist, wird da auch nichts rauskommen, ist bei jedem Projekt so. Sowohl Lehrer als auch Schüler sind über solch einen Schwachsinn schon immer entnervt gewesen.
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon Jakob » Mi 19. Mär 2008, 13:20

Tja, das ist gut möglich.
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon ostfriese » Mi 19. Mär 2008, 19:49

Robert hat geschrieben:Das arme Bildungsniveau der Lehrer. :kopfwand:

Platinchen ist wohl eher Schüler(in) als Lehrer(in), möchte ich meinen. Und wenn hier etwas arm ist, dann nur Dein von Fakten gänzlich ungedecktes Vorurteil.
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon pinkwoolf » Do 20. Mär 2008, 02:25

ostfriese hat geschrieben:
Robert hat geschrieben:Das arme Bildungsniveau der Lehrer. :kopfwand:

Platinchen ist wohl eher Schüler(in) als Lehrer(in), möchte ich meinen. Und wenn hier etwas arm ist, dann nur Dein von Fakten gänzlich ungedecktes Vorurteil.

Als Lehrer-Individuum habe ich mich hier - vielleicht etwas blauäugig - nicht angegriffen gefühlt.

Die ganzen Projekte/Vorhaben/Initiativen (ich komme gerade nicht auf den pädagogischen Fachausdruck), die uns die Lehrpläne derzeit ans Herz legen, betrachte ich allerdings auch mit einigem Misstrauen. Ich finde, da wird der Anschein erweckt, es handele sich um eine wissenschaftlich relevante Untersuchung, wenn eigentlich nur eine argumentative Stoffsammlung vorgenommen wird. Pädagogenlatein klingt immer so wichtigtuerisch, dass es mich erbrechen lässt.

Ich bedaure nicht, dass ich den Fragenkatalog ausgefüllt habe. Allerdings erwarte ich mir davon auch keine bahnbrechenden Erkenntnisse über das Verhältnis zwischen Christen und Moslems in diesem Lande. Der atheistische Standpunkt macht das Problem eindeutig übersichtlicher. Ob es den Osterhasen nun gibt oder nicht: Ich lasse mir nicht von ihm vorschreiben, was für Fleisch ich essen und mit wem ich schlafen darf.
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon emporda » Do 20. Mär 2008, 06:04

pinkwoolf hat geschrieben:Die ganzen Projekte/Vorhaben/Initiativen (ich komme gerade nicht auf den pädagogischen Fachausdruck), die uns die Lehrpläne derzeit ans Herz legen, betrachte ich allerdings auch mit einigem Misstrauen. Ich finde, da wird der Anschein erweckt, es handele sich um eine wissenschaftlich relevante Untersuchung, wenn eigentlich nur eine argumentative Stoffsammlung vorgenommen wird. Pädagogenlatein klingt immer so wichtigtuerisch, dass es mich erbrechen lässt.

Da paßt das ganz gut ins Bild
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wiss ... 86,00.html
Kein Kind darf zurückbleiben? Für deutsche Schulen gilt das nicht. Statt Lernen steht Aussieben auf dem Stundenplan: Das Wirtschaftswunderland produziert Bildungsarmut und Schulversager ohne Aufstiegschance. Das bisschen Pisa-Aufschwung ändert daran wenig
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon stine » Do 20. Mär 2008, 09:00

Ich empfinde so Unternehmen wie die PISA-Studie als nichts anderes als Arbeitsbeschaffung für Möchtegernkluge.
Wieso werden Kinder ständig mit Prüfungen traktiert, statt endlich mal eine Qualitätssicherung bei Lehrern und Schulstoff anzuleihern? Als ob sie nicht genug zu lernen hätten für die Schulaufgaben und Exen die ohnehin anfallen.

Staaten wie China, Südkorea, Taiwan oder Japan haben extra Trainingslager für die PISA-Studien und sind von daher gar nicht vergleichbar mit den anderen. Wenn man dies berücksichtigt schneiden die Deutschen im weltweiten Vergleich gar nicht so schlecht ab und das trotz des hohen Anteils fremdsprachiger Schüler. Einen ähnlich hohen Anteil hat vielleicht noch Frankreich, aber das liegt immerhin auf Platz 25.

Ich finde, wir sollten stolz sein auf unsere Kinder und uns endlich mal wieder bewußt werden, in welch wunderbarem Land wir leben dürfen. So gut wie die anderen sind wir hier auch. Diese ganze Eierei um globale Vergleiche nervt entsetzlich, weil sie nicht den Tatsachen entspricht.

LG stine
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon Robert » Do 20. Mär 2008, 09:59

ostfriese hat geschrieben:
Robert hat geschrieben:Das arme Bildungsniveau der Lehrer. :kopfwand:

Platinchen ist wohl eher Schüler(in) als Lehrer(in), möchte ich meinen.


Ist mir schon klar.

ostfriese hat geschrieben:Und wenn hier etwas arm ist, dann nur Dein von Fakten gänzlich ungedecktes Vorurteil.


Welches Vorurteil? Meine Schulzeit ist nur ein Jahr her.

pinkwoolf hat geschrieben:Als Lehrer-Individuum habe ich mich hier - vielleicht etwas blauäugig - nicht angegriffen gefühlt.


Brauchst du ja auch nicht, die Schüler haben so etwas ja auch nicht unter deiner Aufsicht gemacht.

Wenn solch merkwürdige Fragestellung rauskommt, hat der Lehrkörper entweder keine Lust oder keine Ahnung, beides kommt leider recht oft vor.

edit:
stine hat geschrieben:Ich empfinde so Unternehmen wie die PISA-Studie als nichts anderes als Arbeitsbeschaffung für Möchtegernkluge.


Mit der PISA-Studie ist es wie mit jeder Statistik, fertig aus.

stine hat geschrieben:Wieso werden Kinder ständig mit Prüfungen traktiert, statt endlich mal eine Qualitätssicherung bei Lehrern und Schulstoff anzuleihern? Als ob sie nicht genug zu lernen hätten für die Schulaufgaben und Exen die ohnehin anfallen.


Die Qualitätssicherung bringt überhaupt nichts, wenn Lehrer nach pseudo-sozialen Kriterien versetzt werden.

Die Stümper bleiben und die Guten müssen gehen, totaler Blödsinn. Zeigt mal wieder das Missverstehen von sozialer Gerechtigkeit. :kopfwand:

Man kann als Schüler nur hoffen, dass man einen guten Lehrer bekommt, wie die Lehrer im Gegenzug nur hoffen können, gute Schüler zu bekommen.
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon ostfriese » Do 20. Mär 2008, 12:29

pinkwoolf hat geschrieben:Pädagogenlatein klingt immer so wichtigtuerisch, dass es mich erbrechen lässt.

Es wird ja auch meistens von denen entworfen, die in der Schule nicht klar kamen und deshalb in die Schulverwaltung wechselten. :^^:

Robert hat geschrieben:Welches Vorurteil? Meine Schulzeit ist nur ein Jahr her.

Robert, meinst Du wirklich, dass Du Dich hier schon so mit Ruhm bekleckert hast, dass ich Deine Privatmeinung allein deshalb für fundiert halte, weil Du sie aus frischen Beobachtungen ableitest?

Ich kenne Lehrer länger und besser als Du und halte sie sogar verglichen mit anderen Akademikern (!) für überdurchschnittlich gebildet.
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon emporda » Do 20. Mär 2008, 13:39

ostfriese hat geschrieben:Ich kenne Lehrer länger und besser als Du und halte sie sogar verglichen mit anderen Akademikern (!) für überdurchschnittlich gebildet.

Dass Deutschlands Lehrer in der Regel Beamte sind, zieht genau die Falschen in den Beruf. Viele ungeeignete Studenten wollten aus einem Sicherheitsdenken heraus Lehrer werden. Das hat der Frankfurter Bildungsforscher Prof. Udo Rauin in einer neuen Studie herausgefunden. Ins Lehramt drängten nicht nur "geborene Erzieher", sondern auch "Hedonisten" und "Pragmatiker", die den Beruf vor allem wegen der vermeintlich geringen Anforderungen und der langen Ferien wählten.

Die Forscher machten drei Typgruppen aus: 27 Prozent gehörten zu den "riskanten" Studenten, die ihre Befähigung von Beginn an sehr skeptisch beurteilen. 38 Prozent zählten zu den "Engagierten". Bei 35 Prozent überwogen pragmatische Motive bei der Berufswahl. Insgesamt rund 25 Prozent der Befragten wollten eigentlich nie Lehrer werden. Für sie war die Studienwahl eine Notlösung, fast die Hälfte von ihnen brach das Studium dann auch nach wenigen Semestern ab.

Meidinger, Vorsitzender des Deutschen Philologenverbands, bestätigt aber, dass "es bei einem zu hohen Prozentsatz der Lehramtsstudierenden - etwa 30 Prozent - problematische Eignungsvoraussetzungen gibt". Diese Gruppe habe falsche Vorstellungen vom Berufsbild, "sie unterschätzen die Anforderungen an Kommunikationsfähigkeit, Selbstorganisation und Flexibilität, die Belastungen durch Stress".

Entnommen Hamburger Abendblatt von heute,
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon Robert » Do 20. Mär 2008, 13:56

ostfriese hat geschrieben:
Robert hat geschrieben:Welches Vorurteil? Meine Schulzeit ist nur ein Jahr her.

Robert, meinst Du wirklich, dass Du Dich hier schon so mit Ruhm bekleckert hast, dass ich Deine Privatmeinung allein deshalb für fundiert halte, weil Du sie aus frischen Beobachtungen ableitest?


Meine Güte, da fühlt sich mal wieder jemand auf den Schlips getreten.

ostfriese hat geschrieben:Ich kenne Lehrer länger und besser als Du und halte sie sogar verglichen mit anderen Akademikern (!) für überdurchschnittlich gebildet.


Meinst du jetzt meinen Deutschlehrer damals aus Glückstadt?

Oder meine Klassenlehrerin aus Greifswald? (Meine vor meiner damaligen LRS-Klasse)

Oder meinst du die Lehrer aus Cottbus?


ostfriese, meinst Du wirklich, dass ich Deine Privatmeinung allein deshalb für fundiert halte, weil [...] ableitest?

Ich besuchte neun unterschiedliche Klassen in sieben unterschiedlichen Schulen in drei unterschiedlichen Bundesländern, weshalb ich sowohl lobenswerte als auch einige schwarze Schafe sehen musste, mal davon abgesehen, wie bescheuert an einigen Stellen das Bildungssystem ist.

Ad hominem tue ich mir nicht an. :veg:


edit:

Aber lasse es mal sein, scheinst/willst es nicht verstehen.
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon Twilight » Do 20. Mär 2008, 15:16

pinkwoolf hat geschrieben:Ich bedaure nicht, dass ich den Fragenkatalog ausgefüllt habe. Allerdings erwarte ich mir davon auch keine bahnbrechenden Erkenntnisse über das Verhältnis zwischen Christen und Moslems in diesem Lande. Der atheistische Standpunkt macht das Problem eindeutig übersichtlicher.


Vielleicht ging es in diesem Projekt ja garn nicht um neue Erkenntnisse für die Allgemeinheit. Die Fragen sind dafür einfach zu naiv und ich gehe außerdem davon aus, dass die Umfrage alles andere als repräsentativ ist.
Inzwischen glaube ich, dass sie eher eine Art Spielzeug für die Schüler darstellen soll, damit diese ungefähr erfahren, was welche Leute in der Umgebung denken. Sozusagen als Abwechslung für die Lehrermonologe, von denen auf etwas langweiligere Art die selben Informationen kommen könnten.
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 20. Mär 2008, 15:29

emporda hat geschrieben:Insgesamt rund 25 Prozent der Befragten wollten eigentlich nie Lehrer werden. Für sie war die Studienwahl eine Notlösung, fast die Hälfte von ihnen brach das Studium dann auch nach wenigen Semestern ab.
Welch Beweis dafür, dass Lehrer im allgemeinen schlecht seien. Ein abgebrochenes Lehramtsstudium prädestiniert geradezu verbeamteten Lehrer. :lachtot:
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon Robert » Do 20. Mär 2008, 15:50

Twilight hat geschrieben:Inzwischen glaube ich, dass sie eher eine Art Spielzeug für die Schüler darstellen soll, damit diese ungefähr erfahren, was welche Leute in der Umgebung denken. Sozusagen als Abwechslung für die Lehrermonologe, von denen auf etwas langweiligere Art die selben Informationen kommen könnten.


Naja, ich kenne aber auch Schülermonologe. :mg:

Die Lehrer haben sich begeistert zurückgelehnt und beobachtet, was die Schüler so diskutieren.

Also mehr die Richtung: Lehrer soll Helfer und nicht Führer sein.

Leider ging dies nicht in jedem Fach. :/

edit:

Man ist dies ne Kacke, jetzt kann ich oben meinen Beitrag gegenüber ostfriese nicht mehr ändern. :kopfwand:

Egal, dann mache ich es eben hier:
geänderter Beitrag hat geschrieben:[gelöscht]

edit:
ostfriese hat geschrieben:Robert, meinst Du wirklich, dass Du Dich hier schon so mit Ruhm bekleckert hast, dass ich Deine Privatmeinung allein deshalb für fundiert halte, weil Du sie aus frischen Beobachtungen ableitest?


Ich kann nix dafür, dass du in den falsche Foren verkehrst.

Des Weiteren ist es mir ehrlich gesagt, total Banane, was du für fundierst hälst und was nicht.

ostfriese hat geschrieben:Ich kenne Lehrer länger und besser als Du und halte sie sogar verglichen mit anderen Akademikern (!) für überdurchschnittlich gebildet.


Wo wohnt denn bitte sehr, der Herr Lehrer?

Bei dir gleich um die Ecke?
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon ostfriese » Do 20. Mär 2008, 16:22

Robert hat geschrieben:Ad hominem tue ich mir nicht an.

Ist ja auch viel billiger und bequemer, ganze Berufsgruppen pauschal herabzuwürdigen als sich mit einem ihrer Zugehörigen persönlich auseinanderzusetzen.

Nur so als Tipp fürs weitere Leben: Von eigenen Befindlichkeiten abgeleitete Pauschalurteile sind in aller Regel schlecht begründete Vorurteile und disqualifizieren in solchen Fällen immer denjenigen, der sie äußert.

Warum das so ist, liegt für unseren konkreten Fall auf der Hand: Wenn ich unter meinen Schülern eine Umfrage durchführte, für wie gebildet sie Lehrer halten, dann wäre die Geringschätzung durch die Schüler in guter Näherung umgekehrt proportional zu deren Intelligenz, d.h.: Je dümmer die Schüler, desto vernichtender ihr Urteil über die Pädagogen.

Aus der Reihe tanzen da allenfalls einige Hochbegabte -- wobei auch die weit unterschätzen dürften, wie viele von ihresgleichen es gerade in den Lehrerberuf zieht. Ich halte es mitnichten für einen Zufall, dass gerade die Fraktion der Lehrer hier (El Schwalmo, Sisyphos, pinkwoolf und ich) in Sachen Bildung und Rhetorik vergleichsweise gut aufgestellt ist.

@emporda: Wie kommt es bloß, dass Studien, wie Du sie zitierst, so gern für den Lehrerberuf durchgeführt werden? Haben wir vergleichbare Daten zu Ärzten, Juristen, Ingenieuren, Programmierern, Politikern etc.? Könnte es nicht sein, dass bereits die Motivation für solche Studien in der alleruntersten Schublade zu suchen ist? Ich würd mal nachschauen... ;-)
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon Robert » Do 20. Mär 2008, 16:49

ostfriese hat geschrieben:
Robert hat geschrieben:Ad hominem tue ich mir nicht an.

Ist ja auch viel billiger und bequemer, ganze Berufsgruppen pauschal herabzuwürdigen als sich mit einem ihrer Zugehörigen persönlich auseinanderzusetzen.


Vergiss es einfach, du hast es nicht kapiert. :irre:
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon ostfriese » Do 20. Mär 2008, 17:01

Robert hat geschrieben:Vergiss es einfach, du hast es nicht kapiert. :irre:

Dass es in diesem Forum immer noch Grünschnäbel gibt, die glauben, mit so was punkten zu können, amüsiert mich. ;D

@Moderator: Diesen Beitrag bitte löschen, zusammen mit dem Einzeiler von Robert. Danke! :up:
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon Robert » Do 20. Mär 2008, 17:11

ostfriese hat geschrieben:
Robert hat geschrieben:Vergiss es einfach, du hast es nicht kapiert. :irre:

Dass es in diesem Forum immer noch Grünschnäbel gibt, die glauben, mit so was punkten zu können, amüsiert mich. ;D


Wird ja immer besser.

Ich glaub, ich geh wieder ins FGH, da wäre gleich nach dem ersten Post aufgefallen, dass es absichtlich verzapfter Blödsinn ist. :selbstmord:
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon emporda » Fr 21. Mär 2008, 12:39

ostfriese hat geschrieben:Aus der Reihe tanzen da allenfalls einige Hochbegabte -- wobei auch die weit unterschätzen dürften, wie viele von ihresgleichen es gerade in den Lehrerberuf zieht. Ich halte es mitnichten für einen Zufall, dass gerade die Fraktion der Lehrer hier (El Schwalmo, Sisyphos, pinkwoolf und ich) in Sachen Bildung und Rhetorik vergleichsweise gut aufgestellt ist.

@emporda: Wie kommt es bloß, dass Studien, wie Du sie zitierst, so gern für den Lehrerberuf durchgeführt werden? Haben wir vergleichbare Daten zu Ärzten, Juristen, Ingenieuren, Programmierern, Politikern etc.? Könnte es nicht sein, dass bereits die Motivation für solche Studien in der alleruntersten Schublade zu suchen ist? Ich würd mal nachschauen... ;-)

Wieso fragst Du mich? Wird da wieder einmal der Bote hingerichtet, nachdem er dem Herrscher den Verlust der Schlacht berichtet. Stelle die Frage der Redaktion des Hamburger Abendblattes oder dem Vorsitzenden des Philologenverbandes.

In Deiner Stellungnahme zur fachlichen und interlektuellem Nichteignung von Lehrern hast Du die Politik vergessen. Eine fast unübersehbare Schar von unterbeschäftigten und frustrierten Oberlehrern waren Minister aller Schattierungen (Finanzen, Verkehr, Kultus, Umwelt, Familie, Inneres usw.). Die Ergebnisse waren entsprechend, eine fachliche Katastrophe. Der Volksmund sagt dazu - Lehrers Kinder und Pfarrers Küh, die gedeihen selten oder nie.

Schüler über den Bildungs- und Wissenstand von Lehrern zu befragen, das ist etwa so produktiv und zutreffend, als würde man Analphabeten die letzte Rechtschreibreform beurteilen lassen. Wer so etwas auch nur in Erwägung zieht, der dokumentiert und bestätigt genau das, was er zu widerlegen gedenkt. Im Lande der Blinden ruft sich der einäugige Lehrer gerne selber zum König aus.

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 80,00.html
Bequem, inkompetent und schnell überfordert - Udo Rauin geht mit deutschen Lehrern hart ins Gericht. Der Frankfurter Bildungsforscher erklärt im Interview, warum so viele ungeeignete Studenten in den Lehrerberuf stolpern und der Beamtenstatus ein schlimmes Übel ist.
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon Kurt » Fr 21. Mär 2008, 13:42

ostfriese hat geschrieben:Ich kenne Lehrer länger und besser als Du und halte sie sogar verglichen mit anderen Akademikern (!) für überdurchschnittlich gebildet.


"Bildung", dieses furchtbare Wort. Ich hab mal den Schwanitz ("Bildung - alles was man wissen muss") gelesen und mir wäre beinahe der Kragen geplatzt. Was dieser Idiot als Bildung bezeichnet, läuft bei mir eher unter der Bezeichnung "Ballast". Die meisten Lehrer, die ich kenne, haben mehr als genug von dieser Sorte von Wissen. Bitte nicht als Pauschalurteil verstehen, Lehrer sind eine sehr heterogene Gruppe. Was mir bei den meisten Lehrern abgeht, ist Lebenserfahrung und Weltverständnis. Jeder sollte verstanden haben, wie unser politisches und wirtschaftliches System und die Evolution funktioniert. Dieser Teil von Bildung kommt aber oft zu kurz. Stattdessen kennen sich die Lehrer mit griechischer/römischer/christlicher Mythologie, Literatur, Kunst und Geschichte aus. Sicherlich ist das alles sehr interessant, aber es ist eben nicht "alles was man wissen muss".

Die größte Streuung zwischen den Lehrern sehe ich nach Schularten. Gymnasiallehrer sind IMO auf einem ganz anderen Niveau als Grund- oder Hauptschullehrer. Dann gibts noch große Unterschiede zwischen den Fächern.

Aus der Reihe tanzen da allenfalls einige Hochbegabte -- wobei auch die weit unterschätzen dürften, wie viele von ihresgleichen es gerade in den Lehrerberuf zieht.


Bei Mensa scheinen sie eher unterrepräsentiert zu sein.

Ich halte es mitnichten für einen Zufall, dass gerade die Fraktion der Lehrer hier (El Schwalmo, Sisyphos, pinkwoolf und ich) in Sachen Bildung und Rhetorik vergleichsweise gut aufgestellt ist.


Wobei rhetorische Fähigkeiten sich natürlich ausbilden, wenn man den ganzen Tag redet. Ich sehe, dass diese Seite bei mir verkümmert, ich sitze den ganzen Tag vorm Computer und schreibe C#-Code. Ich rede jetzt noch weniger und noch unbeholfener als früher. Hätte ich Jura oder Lehramt studiert, wäre das sicherlich anders.
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Re: Umfrage Ausländerfeindlichkeit

Beitragvon ostfriese » Fr 21. Mär 2008, 23:44

emporda hat geschrieben:Bequem, inkompetent und schnell überfordert - Udo Rauin geht mit deutschen Lehrern hart ins Gericht. Der Frankfurter Bildungsforscher erklärt im Interview, warum so viele ungeeignete Studenten in den Lehrerberuf stolpern

Ich sag ja: allerunterste Schublade.

Den einäugigen König muss wohl eher Robert sich anziehen, denn ich käme ganz sicher nicht auf die Idee, von Schülern zuverlässige Auskünfte über den Bildungsstand von Lehrern erhalten zu wollen.

Kurt, bei Mensa unterrepräsentiert im Vergleich zu ihrer Zahl "da draußen" sind vor allem BWLer. Außerdem sprach ich von Bildung, nicht von Intelligenz.

Schwanitz' Buch ist streckenweise 'ne Katastrophe, und erfreulicherweise hat Ernst Peter Fischer ihm schnell ein naturwissenschaftliches Gegengewicht an die Seite gestellt. Dass Lehrer vorwiegend über "minderwertige" Bildung verfügen, weise ich als unbegründete Behauptung zurück. Auch die beliebte Unterstellung, wir wüssten nix von der großen weiten Welt und vom wahren Leben, ist dummes Geplapper. Ich habe ein halbes Jahr lang in einer auf ihrem Sektor äußerst erfolgreichen Firma gearbeitet und darf mal resümmieren: Wenn auch nur einer meiner heutigen Kollegen mit einer derart miserablen Effektivität zu Werke ginge, wie sie dort an der Tagesordnung war, bräche jede Schule binnen Monatsfrist zusammen...
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