Die Dummheit der Amerikaner

Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon emporda » Di 1. Apr 2008, 12:58

Die Überschrift basiert auf einem Artikel der Morgenpost
http://www.morgenpost.de/desk/1858859.html
als Buchbesprechung. Wie dort im Datail ausgeführt, gilt es bereits als "cool" dumm wie ein Türnagel zu sein, zumal der Präsident des Landes auch nicht besser abschneidet. (Frage Bush "Gibt es hier niemanden der Mexikanisch spricht")

Wie immer sind die Deutsche eifrige Nachahmer, unter Jugendlichen Schulabgängern großer Metropolen, in denen das soziale Gefüge fast vollkommen aus dem Gleichgewicht ist, ist die normale deutsche Sprache ein fremder Dialekt fast ebenso wie ein Bildungsabschluß oder eine Berufsausbildung als "uncooler" Makel gelten.

Wenn aber deutsche Technologie verkaufbar bleiben soll und deutsche Arbeiter das zehnfache dessen verdienen wollen wie in den Konkurrenzländern üblich, dann dürfen sie nicht dümmer sein als ein Schwein scheißt.
Zuletzt geändert von emporda am Di 1. Apr 2008, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon Klaus » Di 1. Apr 2008, 13:03

Den Artikel hatten wir schon vor zwei Wochen auf dem Blog gehabt unter dem Titel "Generation doof".
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Re: Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon emporda » So 6. Apr 2008, 09:59

Klaus hat geschrieben:Den Artikel hatten wir schon vor zwei Wochen auf dem Blog gehabt unter dem Titel "Generation doof".

Dann zur Erheiterung etwas anderes aus
http://www.theocracywatch.org/biblical_law2.htm

Dominists seek to re-interpret the U.S. Constitution so that it conforms to their Biblical Worldview. Mathew Staver, founder of Liberty Counsel declares it's time to get Jesus into the judicial mix: "Now we're working to establish Liberty University School of Law, which will open its doors in August 2004. We are going to teach lawyers to think in a biblical, Christian world view."

According to dominionists, the Bible has supremacy over the U.S. Constitution. In a 2002 address to the Society of Catholic Social Scientists in Ann Arbor, Mich., federal judge James Leon Holmes, appointed in July, 2004, affirmed the supremacy of the Bible: Christianity transcends the political order and cannot be subordinated to the political order.

The principle of separation of church and state has no place in his vision for the future. The final reunion of Church and state will take place at the end of time, when Christ will claim definitive political power of all creation, inaugurating an entirely new society based on the supernatural.


Diese Menschen meinen wirklich was sie sagen, das ist das Schlimme daran.
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Re: Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon Jakob » Di 8. Apr 2008, 14:01

emporda hat geschrieben:Dann zur Erheiterung etwas anderes aus
http://www.theocracywatch.org/biblical_law2.htm

Sowas findest Du erheiternd? Junge, hast Du einen schwarzen Humor! :scared: Mir wird da Angst und Bange...
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Re: Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon Jakob » Di 8. Apr 2008, 14:09

emporda hat geschrieben:http://www.morgenpost.de/desk/1858859.html
als Buchbesprechung. Wie dort im Datail ausgeführt, gilt es bereits als "cool" dumm wie ein Türnagel zu sein

Das ist allerdings auch nicht besonders lustig. Andererseits :lachtot:
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Re: Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon emporda » Di 8. Apr 2008, 14:20

Jakob hat geschrieben:
emporda hat geschrieben:Dann zur Erheiterung etwas anderes aus
http://www.theocracywatch.org/biblical_law2.htm

Sowas findest Du erheiternd? Junge, hast Du einen schwarzen Humor! :scared: Mir wird da Angst und Bange...

Was glaubst Du denn, was uns in einer Theokratur erwartet, wenn geistig abgetakelte Alzheimerwracks wie der Ratzfatz wieder sich zu Halbgöttern ernennen. Nimm die allerschlimmsten Vorstellungen des Mittelalters zur Zeit der Hexenverbrennungen, der Todesstrafe für den Besitz einer Bibel und potenziere das mit den Allmachtsphantasien der beknackten Superfrommen, dann liegst Du genau richtig.

Im Vergleich dazu dürfte uns ein extremer islamischer Staat vorkommen wie ein Kindergarten. Enthauptet werden mit dem Schwert, das merkt man kaum. Aber verbrennen auf dem Scheiterhaufen mit nassem Holz, das ist eine elende Quälerei.
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Re: Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon Jakob » Mo 14. Apr 2008, 13:55

Ja, deswegen wird mir da auch Angst und Bange...
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Re: Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon whatshisname » Mo 14. Apr 2008, 20:55

Ich bin nur froh, dass wir heute in einem Land leben in dem die Menschen noch nicht ganz so verblödet zu sein scheinen. Wenn man bedenkt, was jedem von uns in religiöser Hinsicht hätte passieren können, haben wir mit dem heutigen Mitteleuropa echt Glück gehabt. Angst und Bange würde es mir werden, wenn ich einen Thread mit dem Thema "Die Dummheit der Deutschen" lesen müsste...
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Re: Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 14. Apr 2008, 21:14

Ach der Unterschied existiert doch nur in unseren Köpfen und beruht auf stiller Hoffnung.
Ich bin da nicht sehr optimistisch.
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Re: Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon Jakob » Di 15. Apr 2008, 14:31

Dumm sind die Menschen alle (zumindest im Durchschnitt). Die Frage ist nur, in welchen Schwachsinn sie sich hineinsteigern. In (West-)Europa ist das Hineinsteigern im Moment ein bisserl aus der Mode. Hat historische Gründe. Und kommt bestimmt bald wieder.

Schön wäre es, wenn man sich mal in Mäßigung , Toleranz und Demokratie "reinsteigern" würde... :klugscheisser:

Die Amis und die Araber steigern sich momentan halt in die Religion rein.
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Re: Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 15. Apr 2008, 15:06

Die Dummheit um die es hier geht, ist aber weniger die Dummheit der Religiosität, sondern mehr die Dummheit der Ablehnung von Wissen, von Intellektualität. Auch wenn diese Dummheit der Einfältigkeit in einem religiös-einfältigen Präsidenten eine nette Galionsfigur gefunden hat, es ist die Dummheit als solches (Ablehnung von Wissen, Verweigerung selber zu denken) hier der Knackpunkt. Dies sieht man sogar ein kleines bisserl hier im Forum, wobei es hier ja noch wirklich golden ist. Der Halbanalphabetismus ist ja nichts das Problem, sondern der Unwille dies zu ändern, die Weigerung die Hinweise (egal ob offen oder versteckt) aufzunehmen, selbst freundliche Tipps werden brüsk zurückgewiesen und nicht (wenigstens später) beachtet.
"Dumb is the new cool." Blöd zu sein wird schick.
Auch anderes Wissen wird mit genau der gleichen Vehemenz zurückgewiesen, man vertraut lieber einer (falschen) "Information" aus einer (zugegeben) US-amerikanischen Billigfernsehserie. Stell mal bei uns die Fragen, die in dem oben verlinkten Artikel auftauchen. Vielleicht wissen ein paar Leutchen mehr wer Hitler war, aber Hitler ist wohl auch noch etwas einschneidender für Deutschland und Österreich gewesen als für die USA. Aber selbst bei der Frage "Wer war Hitler" fürchte ich, dass genügend (zu viele) eine falsche Antwort gäben, weil sie es nicht wissen.

Über die vorgebliche Dummheit der US-Amerikaner wird schon seit Jahrzehnten gelästert, aber ich fürchte auch nur deshalb, weil die Deutschen zu dumm sind zu wissen, dass ein Absolvent einer High School kein Hochschulabsolvent ist.
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Re: Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon Ari » Di 15. Apr 2008, 15:19

Ja, aber reinsteigern kann man sich eben am besten in schwarzweiss-Situation. Gut und Böse, Richtig und Falsch, Wir oder Sie.
Selbstkritik, Mäßigung und Reflexion des eigenen Handelns stören da nur.
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Re: Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 15. Apr 2008, 15:26

Eben, genau dies ist doch auch eine Form von Dummheit. :up:
Schau her wie dumm die Amis sind, wir sind so klug. :mg: Sind wir es wirklich?
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Re: Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon Klaus » Di 15. Apr 2008, 17:02

Schau her wie dumm die Amis sind, wir sind so klug. :mg: Sind wir es wirklich?

Genau das ist es. <so denken die Klugscheißer dieser Welt.
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Re: Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon emporda » Di 15. Apr 2008, 21:30

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Über die vorgebliche Dummheit der US-Amerikaner wird schon seit Jahrzehnten gelästert, aber ich fürchte auch nur deshalb, weil die Deutschen zu dumm sind zu wissen, dass ein Absolvent einer High School kein Hochschulabsolvent ist.

Man kann das Problem nicht in wenige Worte oder Sätze fassen, es ist zu vielschichtig.

Ich habe knapp 10 Jahre bei einem großen US-Konzern gearbeitet (Dienstsitz Brüssel), der 1968 die Nr. 200 der größten Firmen auf der Welt war. Es war ein Südstaatenkonzern der Petrochemie aus Baton Rouge und Houston. Man brüstete sich ein "equal opportunity employer" zu sein, also nach den Kennedy Gesetzen Farbigen eine faire Chance zu geben. Im Konzern haben Farbige die Papierkörbe gelehrt, den Kaffee gekocht, den Parkplatz gekehrt usw., nicht ein einziger hat es bis zum Bürboten geschafft.

Um eingestellt zu werden mußte man Südstaatler sein, absolut loyal zu Amerika, gläubig mit wöchentlichem Kirchenbesuch und natürlich ein Weißer. Erst danach ging es um die fachliche Qualifikation. In der internationalen Divison wurde davon abgewichen, es gab keine Amerikaner die 3 oder 4 Sprachen konnten und in erster Linie gute Ingenieure waren. Diese Einstellungspolitik hatte 2 fatale Auswirkungen.

In etwa 30 Jahren ist die Firma abgesackt von einem Weltkonzern zu einer Miniquetsche, die nirgendwo mehr gelistet ist und in Geldwert noch 10% des Umsatzes macht. Die amerikanischen Kollegen war durch und durch ängstlich irgendwie gegen den Firmenkodex zu verstoßen, es hätte sie ihren Job gekostet und sie wären auch woanders im Süden in dieser Branche nicht mehr eingestellt worden. Die gesamte Petroindustrie der USA spielte sich primär ab in den 500 km Küste zwischen Mobil/Alabama und Houston/Texas. Bei der üblich enormen Verschuldung der Menschen wäre so eine Jobverlust fatal gewesen.

Der zentrale US-Computer der Firma hatte den Kunden ESSO-Livorno in Norwegen angesiedelt, es wurden deswegen jedes Jahr für etwa 100.000 US$ Zolldokumente beschafft, die für Italien gar nicht notwendig waren. Es hat 4 Jahre gedauert, bis jemand den Mut fand beim Vizepräsidenten mit der Faust auf den Tisch zu hauen und den Irrsinn zu stoppen. Es gab noch andere gravierende und teure technische Probleme im Zusammenhang mit Normen und Standards zwischen USA und Europa, die man den Leuten nicht vermitteln konnte.

Es ist diese fatale Blauäugigkeit zusammen mit einer fast infantilen Unkenntnis in Angelegenheiten 100 km außerhalb des US-Wohnsitzes, die ich nie verstanden habe. Immerhin waren alle Kolegen feine Kumpel
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Re: Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon Klaus » Mi 16. Apr 2008, 11:26

Ein schönes Beispiel für das "Peter Prinzip", meine ich. Erinnert mich an einen Satz von Peter, als die US-Marine die meisten Admirale hatte, hatten sie die grössten Schiffsverluste in ihrer Geschichte. :^^:
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Re: Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon Jakob » Mi 16. Apr 2008, 13:52

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Eben, genau dies ist doch auch eine Form von Dummheit. :up:
Schau her wie dumm die Amis sind, wir sind so klug. :mg: Sind wir es wirklich?

Keine Ahnung. Müßte man mal eine Statistik zu machen. Die könnte man dann auch gleich selber fälschen.
Aber mal ehrlich. Dieses
"Dumb is the new cool."
ist doch in erster Linie ein us-amerikanisches Problem, oder?
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Re: Die Dummheit der Amerikaner

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 16. Apr 2008, 14:45

Glaube ich eben (leider) nicht.
Ich glaub nicht einmal dass es "new" ist. Möglicherweise sind nur die Kreise größer.
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