Staatliches Fernsehen

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Beitragvon trazy » Mi 2. Apr 2008, 22:13

Wie wichtig ist staatliches Fernsehn für ein Land z.B. unseres und wie sollte es finanziert werden?
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon Twilight » Do 3. Apr 2008, 06:45

Tja. Manche behaupten ja, der entscheidende Vorteil von öffentlich rechtlichen Sender sind die fehlende Werbeunterbrechungen. Dass man eine Sendung für Werbung nicht unterbrechen muss sollte allerdings bekannt sein.

Gebot der Staatsferne und der Unabhängigkeit? Das muss mir mal jemand erklären. Im Moment sehe ich nur wenige Unterschiede zwischen privaten und öffentlich rechlichen Sendern: Die ÖRs bringen, wenn überhaupt, uralte Spielfilme und ich muss für die auch noch bezahlen.
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon Robert » Do 3. Apr 2008, 08:43

Also ARTE find ich gut, ansonsten kann man die anderen Sender wegbomben, außer sie schmeißen "Wetten das!", Bundesliga und sonstigen Schmarn zu Gunsten anspruchsvoller Programme raus.
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon Klaus » Do 3. Apr 2008, 08:55

Öffentlich-rechtliches Fernsehen sollte sich nur über Gebühren finanzieren, ohne jedwede Werbung. Oder aber die dürfen für die Industrie werben und die Gebühren fallen weg.
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon stine » Do 3. Apr 2008, 10:45

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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon trazy » Do 3. Apr 2008, 12:03

Was hindert Sie daran weitere Gelder anzunehmen?
Was ist an Werbung so schlimm?
Wie soll eine Qualitätskontrolle erfolgen?
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon Ari » Do 3. Apr 2008, 12:53

robert hat geschrieben:Also ARTE find ich gut, ansonsten kann man die anderen Sender wegbomben, außer sie schmeißen "Wetten das!", Bundesliga und sonstigen Schmarn zu Gunsten anspruchsvoller Programme raus.

Dann will ich aber kein Gejammer hören über "Fernsehn für 5 Hansel" und "Warum zahlen wir GEZ, wenn eh nur so hochtrabendes Zeug kommt". Und genau das wirst du dann landauf landab hören.
Ja, ich find das Programm stellenweise auch grausam und der Bildungsanspruch wird nicht immer erfüllt. Aber so einfach wird es sich sicher nicht umsetzen lassen.

trazy hat geschrieben:Was hindert Sie daran weitere Gelder anzunehmen?
Was ist an Werbung so schlimm?
Wie soll eine Qualitätskontrolle erfolgen?

Gute Fragen trazy, hab aber auch noch ne Frage dazu:
Wie definiert man Qualität beim Fernsehen? Daran wie kompliziert es ist? An der Menge der Fachbegriffe?
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon Baky86 » Do 3. Apr 2008, 16:31

Ich gucke wahrscheinlich überwiegend öff-rechtliche Sender, deswegen würde ich auf diese nicht gerne verzichten. Vor allem 3sat und ARTE sind sehr sehenswert.
Auch das Onlineangebot wird immer besser, siehe vor allem ZDF.
War es nicht so, dass diese Sender ab 2009(?) keinerlei Werbung mehr zeigen dürfen (laut einer EU-Richtlinie im Zusammenhang mit dem Ausbau des Onlinangebotes)???
Da fallen zwar Gelder weg, aber dann kommt es hoffentlich mal zu einer Überprüfung der Ausgaben und Qualität. Die öffentlich Rechtlichen haben ja nicht nur einen Bildungsauftrag, sondern sorgen auch für Nischenprogramme, welche auf kommerziellen Sendern keinerlei Chance hätten, bspw. die Ausstrahlung von Opern oder Kurzfilmen.

Es gibt viel Bullshit auf diesen Sendern, aber sicherlich ein Publikum dafür, die das Recht auf Bullshit haben.
Ich persönlich mag besonders die Dokumentationen, Politmagazine, Harald Schmidt, "neues" (3sat), "exra3" (NDR), "ZAPP" (NDR - eines der besten Magazine überhaupt im deutschen Fernsehen, wenn nicht DAS beste!!!!), "Kulturzeit" (3sat), "Polylux" (ARD), "Mit offenen Karten" (ARTE)...uvm.
... Nachrichten guck ich sowieso nur auf diesen Sendern, da diese wenigstens noch einigermaßen journalistischen Anspruch haben. Auf allen Privatsendern kommt mir in der Regel das Kotzen von diesen verblödenden Pseudonachrichten.
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon [C]Arrowman » Fr 4. Apr 2008, 09:26

siet diversen unseriösen und hetzerischen Beiträgen über Computerspiele, sind die ÖRs für mich auf RTL2 NIveau gesunken. Ich vertraue staatlichen Sendern sowieso nicht. Oder wie war das mit dem Product Placement.

Bsp: Panorama. Der Beitrag zu den Killerspielen war eine einzige Hetze, so wurde behauptet in GTA SAn ANdreas könne man Frauen vergewaltigen (sog. HOt Coffee MOd welche einvernehmlichen Sex zulässt, bei voller Bekleidung der Teilnehmer), oder der Implizierung alle Call of Duty (Weltkriegsshooter) sein Nazis. Neben den üblichen Verdächtigen wie Beckstein und Schünemann oder Pfeifer, kommt ein gewisser "Experte" namens Bert Weingarten hinzu, Chef einer Firma die Webfilter herstellt. Einer Firma die von einem Spieleverbot profitiert, in dem sie entsprechende Filter vertickt. Er kommt sehr ausführlich zu Wort, ob wohl er von der Materie wohl keine Ahnung hat.
Ich könnte noch eine kleine Verschwörungstheorie dazu stricken, aber genug davon.

Bsp: Productplacement

In jüngster Zeit hat es in den ÖRs dazu einige Skandale gegeben. Skandal deshalb weil die ÖRs eigentlich aufsowas nicht angwiesen sein sollten, anders als die privaten Sender, die von der Werbung leben müssen. Wofür zahlt man gebühren wenn das Program dadurch nicht niveauvoller ist als das der privaten (oder deutlich darunter!)

Ich zahle also unter zwang Geld für eine Dienstleistung zweifelhafter Qualität die ich noch nciht mal möchte.

Die Staatlichen Sender sind nicht verpflichtet zu unterhalten, sondern zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung. Daran sollten sich viele mal erinnern.
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon Ari » Fr 4. Apr 2008, 09:48

Kann dem Pfeilmann nur zustimmen gerade in Sachen Computerspiele (Killerspiele ist wirklich eine beleidignede Wortschöpfung!) ist dei berichterstattung der ÖR meistens unter alle Kanone. Och kenne auch SPieler die in diesen Beiträgen zu Wort kamen und denen man dann (zusammenhanglos) ihre Worte zusammengeschnitten hat (z.b. aus dem Off und als BIld dann ein besonders brutales Spiel und viele headshots etc.) um die gewünschte Wirkung zu erreichen.
Genau wie beim product placement ist die Ursache gelegentlich auch, dass solche Sendunegn "zugekauft" werden von privaten Anbietern. Und da kommen wohl nur die an Aufträge dir richtige "hammerstorys" abliefern.

Von daher darf man das ÖR auch nicht zu unkritisch betrachten. Dort gibt es genug Licht und Schatten. Und gerade die Strukturen, mit den politischen Verstrickungen etc. sind so undurchsichtig, dass es mir wirklich graust. Und ob fast jedes Bundesland ein Regionalprogramm bzw, komplett eigenen Infrastruktur braucht sei mal dahingestellt. Aufjedenfall kostet das alles richtig viel Geld.
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 4. Apr 2008, 10:02

staatlich != öffentlich rechtlich


[C]Arrowman hat geschrieben:siet diversen unseriösen und hetzerischen Beiträgen über Computerspiele, sind die ÖRs für mich auf RTL2 NIveau gesunken.
Ach, du willst nur der Wahrheit nicht ins Auge sehen, auch wenn die Übertreibungen natürlich kontraproduktiv sind. Man muss die Übertreibung ignorieren und die kausale Möglichkeit die bei jedem Einzelnen besteht einfach kapieren. Muss man aber wollen, will aber keiner, dessen Hobby dies ist.
[C]Arrowman hat geschrieben: Ich vertraue staatlichen Sendern sowieso nicht.
Aber wer staatlich von öffentlich-rechtlich nicht unterscheiden kann, sollte sich über ähnlich geartete Fehler woanders sicherlich nicht echauffieren.
[C]Arrowman hat geschrieben:In jüngster Zeit hat es in den ÖRs dazu einige Skandale gegeben.
Die Skandale sind nicht das Problem.
Die Probleme sind das ständige Productplacement was "akzeptiert" wird und die ständige gesetzeswidrige Werbung die als "Sponsoring" bezeichnet wird.
[C]Arrowman hat geschrieben:Ich zahle also unter zwang Geld für eine Dienstleistung zweifelhafter Qualität die ich noch nciht mal möchte.
Du zahlst doch nicht oder? :mg: Du bist doch in einer Ausbildung? (Ich bin nicht auf der Höhe wer wann zahlen muss.
Ich muss als Einzelperson mehrmals zahlen, wenn ich selbständig bin - für etwas was ich nicht nutze oder gar nicht will. Als ob ich ein Radio im Auto, in meiner Wohnung, im Büro, einen Fernseher im Büro, in meiner Wohnung und Internetfernsehen im Büro und in der Wohnung alle gleichzeitig nutzen könnte. :kopfwand:
Und die ö.r. Anstalten erschleichen sich auch noch Geschäftsfelder und verlangen dann eine Zwangsgebühr (Internet/Fernsehpauschale auf internetfähige PCs)
Internetfernsehen geht eindeutig über die Grundversorgung hinaus und es wird hier eine (eigentlich gesetzeswidrige) Konkurrenz zu privaten, kommerziellen Anbietern geschaffen, die über eine Zwnagsabgabe auch von Nichtnutzern aufgebaut wird.
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon stine » Fr 4. Apr 2008, 11:17

Dass die GEZ in einigen Fällen mit der Gebührenerhebung übertreibt, ist sicherlich richtig und ärgerlich.
Mir gefällt auch nicht, dass die ÖR-Sender der Meinung sind, die offensive Trailerwerbung in eigener Sache von den privaten Sendern abschauen zu müssen. Ein schöner Film, der ohne Abspann endet und an seiner Stelle die knalligsten Highlights des Vorabendprogramms der nächsten Woche auflistet, ist für mich zunichte gemacht, auch wenn er noch noch so geistreich war.

Was die Berichterstattungen angeht, da hat wohl jeder seine eigenen Vorlieben. Ich denke auch, dass jemand der gerne Ballerspiele spielt ungern die negativen Auswirkungen darüber erfährt. Ein Kettenraucher leugnet auch den Ruß in seinen verklebten Lungenhärchen.
Aber die objektive Aufklärung und die möglichst unpropagandistische politische Berichterstattung ist unbedingte Pflicht in einer ÖR-Sendeanstalt, die genau dafür ihr Geld bekommt.

Die wirklich guten Reportagen sind leider sowieso selten. Privatfernsehen schaue ich fast nie, weil ich die Werbeunterbrechungen hasse. Höchstens nehme ich mal was auf, um es dann ohne Unterbrechungen als Konserve anschauen zu können. Es soll allerdings Menschen geben, die aus historischbegründeter Weitsicht nur auf die Werbeblocks scharf sind.
So könnte ein Krimi mit Originalwerbeeinblendungen in 20 Jahren durchaus ein Schnäppchen sein. :mg:

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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 4. Apr 2008, 11:48

stine hat geschrieben:Dass die GEZ in einigen Fällen mit der Gebührenerhebung übertreibt, ist sicherlich richtig und ärgerlich.
Nein, vorallem das System ist falsch.
Und - das hat mit der INstitution GEZ gar nichts zu tun - es ist eben ein Unding sicher einerseits auf die gesetzlich auferlegte Grundversorgung zu berufen und dann andererseits mit Zwangsgebühren Sachen zu machen die
1.) mit der Grundversorgung nichts zu tun haben
2.) die über die Grundversorgung hinaus die private Wirtschaft mit eben diesen Zwangsgebühren bekämpfen
stine hat geschrieben:Was die Berichterstattungen angeht, da hat wohl jeder seine eigenen Vorlieben. Ich denke auch, dass jemand der gerne Ballerspiele spielt ungern die negativen Auswirkungen darüber erfährt. Ein Kettenraucher leugnet auch den Ruß in seinen verklebten Lungenhärchen.
Du beleuchtest es recht gut :mg:
stine hat geschrieben:Aber die objektive Aufklärung und die möglichst unpropagandistische politische Berichterstattung ist unbedingte Pflicht in einer ÖR-Sendeanstalt, die genau dafür ihr Geld bekommt.
Ja, nur schwer wenn die Parteien (nicht nur die politischen Parteien, auch die Kirchen sind hier Partei) mitbestimmen.
Allerdings noch mit etwas mehr Chance, als bei privaten Sendern, denn die knallen hart ihre Meinung durch, wenn neben der Blödheit noch Platz ist.
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon Ari » Fr 4. Apr 2008, 11:59

Um mal wieder etwas die spielende Zunft zu verteidigen

1von6,5M hat geschrieben:Muss man aber wollen, will aber keiner, dessen Hobby dies ist.

Ach, garkeiner? Kennst du die alle? Wieviel kennst du überhaupt?
Also ich zähle zu denen (nur noch wenigspielern) die sowas schon noch erkennen. siehe unten!

Was die Berichterstattungen angeht, da hat wohl jeder seine eigenen Vorlieben. Ich denke auch, dass jemand der gerne Ballerspiele spielt ungern die negativen Auswirkungen darüber erfährt.

Ich spiele sogut wie garkeine mehr (und auch sonst kaum spiele), hab aber früher sehr viel gespielt. Und natürlich hört man ungern etwas über sein Hobby. Die Frage ist aber auch in welchem Ton und in welchem Zusammenahng:

Z.b. gibt es:
- Berichte über zuviel PC-Spiele und wie ungesudn das ist
- Berichte über Amokläufer, Gewalttäter usw. in denen explizit gesagt wird oder sugestiert wird das es an den PCspielen lag das die Person so wurde.
Dabei wird regelmässig schlecht recherchiert oder fakten verdreht. Nehmen wir den Fall Steinhäuser in Erfurt. Dort Sprachen (auch POlitiker) davon Counterstrike zu verbieten, da es mit Schuld am Amoklauf sei. Nur er hat dieses Spiel garnicht gespielt. Wenn Kritik an spielen, dann an den richtigen!

Ja man solte da aufpassen und zuviel und zu ungehämmt (gerade in frühen Jahren) ist meiner Meinung nach nicht gut.
Aber es mangelt in diesem Bereich an Studien, Untersuchungen und harten Fakten. Und das geht in der öffentlichen Diskussion gerne unter.

Aber ihr solltet nicht immer von "die Ballerspieler" ausgehen. Zwischen einem "casualgamer" und einem Spieler der täglich 4+x stunden spielt leigen welten. Und auch nich jeder vielspieler erkennt nicht , dass PC-Spiele nachteile haben.
Ganz nebenbei, es gibt auch andere PC-Spiele als Egoshooter. In "Rollenspielen" (MMORPG) WoW bis level 70 Tausende von Gegner zu töten oder im Strategiespiel gegener zu überfallen und gewaltsam Konflikte lösen haltet ihr nicht für gefährlich?

Es gibt immer welche die es besser wissen sollten und trotzdem ungesund/unvernünftig handeln. Ich kenne auch rauchende Ärzte (Zu denen ich aber sicher nicht als Patient gehen würd....)
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 4. Apr 2008, 12:11

Ari hat geschrieben:- Berichte über Amokläufer, Gewalttäter usw. in denen explizit gesagt wird oder sugestiert wird das es an den PCspielen lag das die Person so wurde.
Habe ich quasi noch nie so gehört, ich lese aber keine BLÖD.
Der Rest ist nur, dass viele dies herauslesen wollen, auch einige Nutzer hier. Die (Nutzer hier) wollen dies wohl herauslesen, um die Sache an sich komplett als falsch darstellen zu können. Hein "Ahnungslos" Blöd, weil er sich besser vorkommen will, als diese seltsamen Computerfreaks, die manchmal auch noch unverständlich reden.

Ari hat geschrieben:Nur er hat dieses Spiel garnicht gespielt.
Ach geh, du weißt genauso wenig was er gespielt hat wie die BLÖD, nur wenn du sein bester Freund gewesen wärest, dann könntest du mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit aber auch nicht mit Absolutheit sein Spielverhalten kennen.

Ari hat geschrieben:Aber es mangelt in diesem Bereich an Studien, Untersuchungen und harten Fakten.
Nein. Wobei die schwere der Auswirkung nicht und wohl niemals abgeklärt werden kann. Höchstens mit Paralleluniversen.
Ari hat geschrieben:Aber ihr solltet nicht immer von "die Ballerspieler" ausgehen. Zwischen einem "casualgamer" und einem Spieler der täglich 4+x stunden spielt leigen welten. Und auch nich jeder vielspieler erkennt nicht , dass PC-Spiele nachteile haben.
Ganz nebenbei, es gibt auch andere PC-Spiele als Egoshooter. In "Rollenspielen" (MMORPG) WoW bis level 70 Tausende von Gegner zu töten oder im Strategiespiel gegener zu überfallen und gewaltsam Konflikte lösen haltet ihr nicht für gefährlich?
Wo liest du hier(!) eine Beschränkung auf Egoshooter?
Ari hat geschrieben:Ich kenne auch rauchende Ärzte (Zu denen ich aber sicher nicht als Patient gehen würd....)
Du machst vorher einen Rauchertest? Alkoholtest auch? Und Genanalyse? ;)
Ich geh zu keinem Arzt (als Patient), außer es ist wirklich zwingend nötig, dann sollte er aber tatsächlich weder besoffen oder bekifft sein oder mich mit rauchigem Atem beglücken.
Was er in Maßen nachher macht, ist mir relativ egal.
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon stine » Fr 4. Apr 2008, 12:23

Lieber Ari,

die Generation PC-Spieler, welche von Kind an bei der Sache war, die gibt es noch nicht in unserer Erwachsenenwelt, sodass man keinerlei Langzeiterfahrungen offen legen kann. Selbst jene, die jetzt zu den Vielspielern gehören haben noch nicht als Kinder angefangen, da es diese Art von Spielen, so ausgefeilt und naturgetreu, noch gar nicht solange gibt.
Was wir aber aus Erfahrung wissen ist, dass das in der Kindheit und Jugend erlernte das ist, was der Mensch später am besten beherrscht und ihm am natürlichsten ist.

Nun sag mir mal, wenn Kinder oder Jugendliche statt Fahrrad zu fahren und Fußball zu spielen am PC sitzen und Ballerspiele oder strategische Kriegsspiele spielen, was sie für´s Leben mitnehmen?
Und wie werden sie als Erwachsener auf unliebsame Umstände reagieren?
Was ist das Interessante am Kriegspielen und wäre man(n) da nicht bei die Bundeswehr besser aufgehoben, um sich live zu vergnügen?
Sind PC-Kriege für junge Männer der Ersatz für eine fehlende Realität ?
Würde mich mal wirklch interessieren.

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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon Ari » Fr 4. Apr 2008, 12:35

1von6,5M hat geschrieben:Ach geh, du weißt genauso wenig was er gespielt hat wie die BLÖD, nur wenn du sein bester Freund gewesen wärest, dann könntest du mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit aber auch nicht mit Absolutheit sein Spielverhalten kennen.

Untersuchungsbereich der Kommission Gutenberg-Gymnasium als PDF. Vorallem die Seiten 337 und 338. Da steht drin was er z.b. gspielt hat. Ja er hat Counterstrike nicht gespielt weil es nach Aussagen seines "letzten besten Freundes B" (zitat Bericht) nicht brutal genung war.
Nur so zu deiner Info, dass ich es nichtwissen kann und BLÖD auch nicht....

1v.... hat geschrieben:Nein. Wobei die schwere der Auswirkung nicht und wohl niemals abgeklärt werden kann. Höchstens mit Paralleluniversen.

Mir geht es ja vorallem darum, dass in macnhen Berichten das/von Bild (wortspiel? :D) gezeichnet wird, dass die negativen Auswirkungen bekannt sind und man daher hart gegen diese negativen Auswirkungen und die Spiele vorgehen muss.

[quote=1v6,5M"]Wo liest du hier(!) eine Beschränkung auf Egoshooter?[/quote]
->
stine hat geschrieben:Ich denke auch, dass jemand der gerne Ballerspiele spielt ungern die negativen Auswirkungen darüber erfährt.

Da ging es um Ballerspiele, du hast das vielleicht allgemeiner gemeint. Das hab ich nun notiert.

1von6,5M hat geschrieben:Du machst vorher einen Rauchertest? Alkoholtest auch? Und Genanalyse? ;)
Ich geh zu keinem Arzt (als Patient), außer es ist wirklich zwingend nötig, dann sollte er aber tatsächlich weder besoffen oder bekifft sein oder mich mit rauchigem Atem beglücken.
Was er in Maßen nachher macht, ist mir relativ egal.

Nein ich kenne zum Glück oder leider die meistens Ärzte hier in der Umgebung zu denen ich gehen könnte. Daher weiss ich das manche rauchen, Alkoholfahnen sind mir noch nciht aufgefallen.
Aber ich saget ja "gehen könnte", ich gehe wie du auch sehr selten (vielleicht zu selten) zum Arzt.
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 4. Apr 2008, 12:53

Ari hat geschrieben:
1von6,5M hat geschrieben:Ach geh, du weißt genauso wenig was er gespielt hat wie die BLÖD, nur wenn du sein bester Freund gewesen wärest, dann könntest du mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit aber auch nicht mit Absolutheit sein Spielverhalten kennen.

Untersuchungsbereich der Kommission Gutenberg-Gymnasium als PDF. Vorallem die Seiten 337 und 338. Da steht drin was er z.b. gspielt hat. Ja er hat Counterstrike nicht gespielt weil es nach Aussagen seines "letzten besten Freundes B" (zitat Bericht) nicht brutal genung war.
Nur so zu deiner Info, dass ich es nichtwissen kann und BLÖD auch nicht....
Ändert nichts, außer dass die Wahrscheinlichkeit eben erhöht ist.
Aber Danke für den Link, ich glaube dir aber jetzt einfach mal den Inhalt.
Und zu BLÖD: Du bist sicher BLÖD konnte schon am Tag nach dem Mordlauf wissen, was die Untersuchungskommission erst später herausgefunden hat?
Übrigens, um zu wissen, dass Counterstrike zu wenig brutal sei, dürfte er es wohl doch schon ausprobiert haben. Auch steigen die wenigsten Junkies gleich mit der härtesten Droge ein (Ausnahmen sind möglich), aber später erinnert sich kaum einer daran, dass er früher ja mal gerne auch ein Bierchen (zuviel) getrunken hat.

Natürlich hast du in der Sache recht, dass es "kritisch" ist, wenn ein Spiel eventuell fälschlich als Beispiel hergenommen wird, nur weil die (vermutlich tatsächlich verwendeten) Spiele kaum einer kennt und auch schon die Nennung der Namen u.U. als verbotene oder zumindest als unerwünschte Werbung betrachtet werden könnte.
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon Ari » Fr 4. Apr 2008, 13:06

Liebe Stine,

du hast völlig recht was die Nachteile des übermässigen PC-Konsums, meiner Meinung nach nicht nur durch Spiele, noch nicht erforscht sein kann. Gern antwort ich als (teilweise mit Computerspieleaufgewachsener) auch halbwegs lesbar auf deine Fragen.

Nun sag mir mal, wenn Kinder oder Jugendliche statt Fahrrad zu fahren und Fußball zu spielen am PC sitzen und Ballerspiele oder strategische Kriegsspiele spielen, was sie für´s Leben mitnehmen?

Bei den von dir genannten Spiele: Nichts viel vernünftiges. Teamwork kann man vielleicht lernen und miltirstrategie. Macht aber meiner Meinung nach nicht soviel Sinn es über diesen Weg, wenn überhaupt zu lernen.

Und wie werden sie als Erwachsener auf unliebsame Umstände reagieren?

Das werden wir dann sehen. Hoffentlich nicht zu durchgeknallt.

Was ist das Interessante am Kriegspielen und wäre man(n) da nicht bei die Bundeswehr besser aufgehoben, um sich live zu vergnügen?
Sind PC-Kriege für junge Männer der Ersatz für eine fehlende Realität ?

Du warst nie bei der Bundeswehr? Es war sehr langweilig, glaub mir das.
Ich würde nicht sagen (ich kann nur von mir und den Spielern die ich kennen/beobachtet habe sprechen!) das man alle Spieler über einen Kamm scheren kann. Es kommt natürlich auch drauf an was für spiele (es gibt nicht nur "PC-Kriege") man spielt. Und nochwas, es sind nicht nur junge Männer. Gerade bei Rollenspielen (ob nun welche mit viel oder wenig Kampf) gibt es eine hohe Frauenquote. Ich list nun einige Gründe auf, sicher gibt es noch endlos mehr.

Kurz einige Abkürzungen:
RL = Reallife (reale Leben)
IG= Ingame (im Spiel)
OOC = (out of character, außerhalb des Spielcharakters aber noch per PC)

- Es gibt sicher welceh die vor realen Problemen (z.b. Arbeitslosigkeit) fliehen
-> Gerade bei MMORPG die vorallem das sturre hunderttausendfache klicken/tastendrücken ohne motorische Fähigkeiten verlangen (also fast nur Zeitaufwand) kann jeder mit genügend Zeit einen "hohen Rang" haben (hoher Level, tollte Gegenstände). So kann man seine "niederlagen" im RL kompensieren/vergessen machen indem man sich IG zu einem bewunderten/angesehengen Spieler macht. Gehässige MMORPG-Spieler sagen auch, dass die besten Spieler nur, Schüler, Arbeitslose und Studenten sind. Da ist sicher ein körnchen wahrheit dran (aber nur ein Körnchen).

- Spieler spielen die Spiele weil sie gerne Schlachten wie Hannibal schlagen würden.
-> Historische Strategiespiele (Medieval Reihe z.b.) glnäzen oft durch detailierte Nachbildung der EInheiten, Strategien und geschichtlichen Lage in dieser Zeit. Ich kenne Spieler die solche Spiele spielen, da sie dieses historische Umfeld mögen (z.b. Antike) und dies gern nachspielen.

- Ego irgendwo gut zu sein.
-> Ich ken nauch Spieler die wollen vorallem zegien das sie "gut" in dem Spiel sind. Andere motzen ihr Auto auf, gehen tagelang ins Fitnessstudio um mit ihren "Muckis" zu protzen und sie ruinieren eben ihre Gesundheit vor dem PC (Rückenschmerzen, schlechte Ernährung, wenig soziale KOntakte).

- Spiele als Ausdrucksplatform.
-> in Rollenspiel im Mittelalter kann sowohl verbal ansprechend als auch sozial interessant sein. Wo sonst kann man ungezwungen Gruppen bilden, Verschwörungen planen und heldenhaft auftreten? Vergleiche dazu auch Mittelalterspektakel in denen (oft die selben Personen) dann gewandet Burgfräulein und Raubritter geben.

Hab daheim (hoffe ich) noch irgendwo ein richtig gutes Dokument indem ein etwas hellerer wissenschaftlicher Kopf bewggründe etc. aufgelsitet hat. Ich such es mal und stell es gegebenfalls online.
Wenn du ernsthafte Fragen dazu hast kann ich dich auch beantowrten (vielleicht macht ein Admin einen Split, wegen Offtopci)
Aber nein ich weiss nicht alles, aber als ehemals sehr aktiven Egospieler, monatelangem Nichtspieler, MMORPG-Spieler, ernsthaften Rollenspieler und gelegenheitsstrategie kannst du mich gut einordnen).

So nun zu der 2. Person die heute fleissig mitschreibt:
Du bist sicher BLÖD konnte schon am Tag nach dem Mordlauf wissen, was die Untersuchungskommission erst später herausgefunden hat?

Sie wissen es sicher jetzt noch nicht. Oder eher sie schreiben es sicehr jetzt noch nicht korrekt!
Aber ich bin der Meinung man sollte sein Urteil eben erst NACH solchen Untersuchungen bilden. ODer hast du den Eindruck das ich es anders gemenint hab?

Übrigens, um zu wissen, dass Counterstrike zu wenig brutal sei, dürfte er es wohl doch schon ausprobiert haben. Auch steigen die wenigsten Junkies gleich mit der härtesten Droge ein (Ausnahmen sind möglich), aber später erinnert sich kaum einer daran, dass er früher ja mal gerne auch ein Bierchen (zuviel) getrunken hat.

Ja, sicher hat er das. Oder bei Freunden angeschaut oder in PC-Heften gelesen. Er hat ja Half-Life gespielt was (zu dieser Zeit) einfach das Hauptspiel war, und Counterstrike eine kostenlos Modifikation (für alle nichtspieler: ein eigentlich eigenständiges Spiel dass nur aus technsichen Gründen das Hauptspiel erfordert. Aber inhaltlich eben andere Grafiken/aufgaben bieten kann).
Eine Auswahl siener Spieleliste siehe Seite 336. Von den genannten 12 hab ich 6 schon gespielt, sie sind teilweise sehr verbreitet. Damit sich keiner Sorgen macht: nur 2 regelmässiger und ich bin bin sehr friedfertig! Man muss dabei natürlich zwischen deutscher VErsion (entschärft) und Orginalversion unterscheiden. Und nicht jeder Mensch ist gleich in seiner geistigen Entwicklung bzw. in seiner Beeinflussbarkeit.
Damit keiner ein seltsames Bild hat: Ich kenne in meinem (ehemaligen) Umfeld niemand der Spiele nach kriterien wie "härte" (i.S. von Gewalt) ausgewählt hart. s sei den es war zu brutal (Postal etc.). Aber das sind wohl andere Kreise als ich kenn.

Natürlich hast du in der Sache recht, dass es "kritisch" ist, wenn ein Spiel eventuell fälschlich als Beispiel hergenommen wird, nur weil die (vermutlich tatsächlich verwendeten) Spiele kaum einer kennt und auch schon die Nennung der Namen u.U. als verbotene oder zumindest als unerwünschte Werbung betrachtet werden könnte.

Genau das meinte ich. Ich seh du verstehst mich :^^:
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Re: Staatliches Fernsehen

Beitragvon stine » Fr 4. Apr 2008, 14:42

Sehr verwirrend Ari, du solltest mal an die frische Luft gehen Bild .
Heute zwitschern hier die Vögel schon ziemlich fröhlich, ich denke es wird wärmer und die Außensaison fängt an.

Liebe Grüße von wohlmeinender Stine
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