Twilight hat geschrieben:Das Konzept der Feindesliebe verstehe ich nun überhaupt nicht. Wozu soll das nun gut sein?
stine hat geschrieben:Die Nächstenliebe ist ein Konzept.
xander1 hat geschrieben:Ich glaube die meisten hier waren noch nicht für längere Zeit in einer christlichen Gemeinde.
....
Mir war das schon als kleines Kind bewusst in der Christenlehre, dass Nächstenliebe niemals funktionieren kann, weil es eine Aufforderung bzw. ein Gebot ist und nicht von innen kommt. Und da die Menschen, die Nächstenliebe predigen das wissen, kann es nur sein, dass hinter der Nächstenliebe eine Strategie steckt.
xander1 hat geschrieben:Es geht mir nicht um Altruismus. Es geht mir nicht mal um Moral. Das Thema ist Nächstenliebe.
xander1 hat geschrieben:Es geht mir nicht um Altruismus. Es geht mir nicht mal um Moral. Das Thema ist Nächstenliebe.
xander1 hat geschrieben:Die Nächstenliebe gibt es nicht nur im Christentum als Gebot, sondern auch anderswo.
platon hat geschrieben:So, und was ist dann "Nächstenliebe", wenn sie nichts mit Altruismus zu tun hat?
pinkwoolf hat geschrieben:Einen ausschließlich christlichen Begriff zu diskutieren, ist das Brights-Forum wohl nicht der passende Ort.
Nächstenliebe wird allgemein als Bereitschaft einer Person, ihren Mitmenschen zu helfen und Opfer für sie zu bringen, verstanden.[1] Selbstlose Hilfs- und Versöhnungsbereitschaft ist als menschliches Verhalten weltweit anzutreffen und in den meisten Religionen als ethisches Grundmotiv verankert.
Der Begriff entstammt einem Gebot der Tora (Lev 19,18 EU):
„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin JHWH.“
xander1 hat geschrieben:schau mal hier http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%A4chstenliebeNächstenliebe wird allgemein als Bereitschaft einer Person, ihren Mitmenschen zu helfen und Opfer für sie zu bringen, verstanden.
Da steht aber auch ganz oben: "Dieser Artikel behandelt vor allem das biblische Gebot der Nächstenliebe. Zur allgemeinen Selbstlosigkeit siehe Altruismus, zu Mitgefühl siehe Empathie."
stine hat geschrieben:… für ihre Kinder sogar ein gewisses Maß an Altruismus zu erbringen…
stine hat geschrieben:Die Nächstenliebe als solche, wortwörtlich genommen, wird es nicht geben, wenn nicht eine besondere Eigenschaft im Menschen dafür vorhanden ist.
stine hat geschrieben: Ich würde sagen, "normale" Menschen neigen dazu, ihre Freunde und Anverwandten zu mögen, ihre Partner zu lieben und für ihre Kinder sogar ein gewisses Maß an Altruismus zu erbringen.
Alles andere wäre eine besondere Form des Wesens.
stine hat geschrieben:Die Nächstenliebe als religiöse Vorgabe hat natürlich ihre Berechtigung, denn sie wäre es schlussendlich, die es schaffen könnte, die Menschen von ihrem Egoismus zu befreien und eine Welt im Sinne des Glaubens an das Gute zu schaffen.
Das ist aber Theorie.
stine hat geschrieben:Wenn in der Kirche täglich von der Nächstenliebe gesprochen wird, dann ist das so, wie wenn sich ein Raucher täglich sagt, morgen höre ich auf oder ein Dicker vom Dünnsein träumt.
Und wer empfindet denn Nächstenliebe, so wie sie gepredigt wird?xander1 hat geschrieben:Jemand der wirklich Nächstenliebe empfindet kann doch nicht christliche Nächstenliebe gut finden, wenn er nachdenkt.
stine hat geschrieben:Die Nächstenliebe als solche, wortwörtlich genommen, wird es nicht geben
stine hat geschrieben:Die Nächstenliebe als religiöse Vorgabe hat natürlich ihre Berechtigung
xander1 hat geschrieben:Es würde Sinn machen, wenn die Kirche fordern würde, dass man untereinander nett sein soll, aber sie kann unmöglich fordern, dass man anders empfinden soll. Wenn du Liebe von jemanden einforderst, der nicht liebt, dann geht das so nicht. Deshalb muss irgendetwas faul sein an der Forderung nach Nächstenliebe. Geht da jemand mit?
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