Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon stine » Di 15. Mär 2011, 09:05

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Du glaubst doch nicht wirklich, dass Berichte über den Aufstand wirklich viel bewirken?
Es sind nicht die Berichte!
Es ist das Geld.

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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon Nanna » Di 15. Mär 2011, 10:42

Eine Intervention wurde schon vor dem Beben an klare Richtlinien gebunden, nämlich in erster Linie an das Votum der Arabischen Liga. Das ist deren Hinterhof und damit erstmal deren Bier, wenn man es realpolitisch im Sinne der Internationalen Beziehungen betrachtet und das tun traditionell vor allem die Amerikaner recht gern, zumindest vor Bush's Demokratieinterventionen. Es müssten schon Beweise für massivste Menschenrechtsverletzungen (z.B. Massenmord) vorliegen, damit sich der Westen ohne Rücksicht auf die Meinungen der Nachbarn dort militärisch einmischt. Ich halte das auch für unterm Strich richtig, weil das Ansehen des Westens in den arabischen Staaten ohnehin genug beschädigt ist und das im Hinblick auf vielerlei Themen (Nahostkonflikt, Flüchtlingsfrage, iranisches Atomprogramm, Ölfrage, Projekte wie Desertec) schwierig genug ist.

Natürlich spielt die Aufmerksamkeit der internationalen Medien und Politiker eine Rolle, oder hat noch jemand irgendwas aus der Elfenbeinküste und einem gewissen Herrn Gagbo mitbekommen, der dort den Bürgerkrieg heraufbeschwört? Ohne arabische Revolutionen und ohne japanisches Beben wäre der Fokus der Auslandsberichterstattung wahrscheinlich jetzt dort.

Um aber zurück zum eigentlichen Thema zu kommen: Ich hoffe, dass der zweite Teil des Guttenbergskandals jetzt nicht untergeht, nämlich der, wo es um die Promotionsregeln geht.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon stine » Di 15. Mär 2011, 12:27

Nanna hat geschrieben:...nämlich der, wo es um die Promotionsregeln geht.
Meinst du nicht, dass das vielen gelegen käme?
Und anschließend gehts in die Sommerpause. :^^:

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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 15. Mär 2011, 16:15

stine hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Du glaubst doch nicht wirklich, dass Berichte über den Aufstand wirklich viel bewirken?
Es sind nicht die Berichte!
Es ist das Geld.
Und?
Also erstens weiß ich jetzt nicht was das Geld mit Guttenberg zu tun hat
stine hat geschrieben:Ein Glück, dass Gutti schon zurückgetreten ist. Derzeit könnte er sich wunderbar erdbebengeschützt hinter der Atommeilerdiskussion verstecken, wie Gaddafi auch.
(wenn es um mögliches Geld geht, dann sehe ich diesem Satz keine Stimmigkeit)
und zweitens verstehe ich - ginge es um Geld - nicht das "verstecken hinter"
und drittens müsste m.E. noch mehr passieren, damit die USA Geld aus ihrem "wir helfen Aufständischen"-Budget abziehen. U.U. könnten aber die Araber jetzt einen anderen finanziellen Spielraum oder Bedarf sehen. Durch die "Probleme" in Japan sinkt ja gerade der Ölpreis. Ausgiebige Kämpfe in Libyen könnte ihn aber auch steigen lassen.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon stine » Di 15. Mär 2011, 16:48

Entschuldigung @1von6,5Mrd. ich habe mich wohl doch etwas zu kurz gefasst.
Meine Aussage wäre gewesen, dass das Thema Guttenberg hinter der Japankatastrophe und dem Schwerpunkt hiesige Atomkraftwerke sicherlich verschwunden wäre. Und weiter, ob die Interventionen gegen Gaddafi weiterhin stattfinden, wenn es darum geht die Weltwirtschaft global aus der Gefahrenzone zu bringen, das bleibt unklar.

:lookwrong: stine
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 15. Mär 2011, 17:03

Ist (m.E.) eher die Frage, was will die Welt wirklich bzgl. Gaddafi. Ich bin so zynisch zu glauben, dass jetzt so furchtbar wichtig die Frage Demokratie oder nicht auch nicht ist. Wichtiger ist, es herrscht Ruhe und der Gegner (je nach Standpunkt) kann sich nicht allzu breit machen. Auch wenn "Gegner" nicht mehr ganz so blutig ernst genommen wird, wie zu Zeiten des kalten Krieges.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon musicman » Di 15. Mär 2011, 19:31

Nanna hat geschrieben:Eine Intervention wurde schon vor dem Beben an klare Richtlinien gebunden, nämlich in erster Linie an das Votum der Arabischen Liga. Das ist deren Hinterhof und damit erstmal deren Bier


Das sehe ich auch so und sollte die Arabische Liga sich den Standpunkt zu eigen machen, dass in Libyen ein Flugverbot durchgesetzt werden muß, wäre sie auch erst einmal selbst in der Pflicht das durchzusetzen, die militärischen Mittel dazu sind vorhanden.

Der Westen muss sich nicht immer einmischen, die Arabische Liga soll und kann das durchaus selbst regeln. Sollte sie nicht in der Lage sein, zu einem Entschluß zu kommen, wäre es erst recht fahrlässig sich einzumischen, damit wäre das nächste Fiasko (siehe Irak) vorprogrammiert. Auch die Opposition in diesen Ländern ist kein monolithischer Block und man würde sich zwischen allen Stühlen wieder finden.

Hat jetzt aber nichts mit Guttenberg zu tun.

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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon platon » Do 17. Mär 2011, 23:10

stine hat geschrieben: dass das Thema Guttenberg hinter der Japankatastrophe und dem Schwerpunkt hiesige Atomkraftwerke sicherlich verschwunden wäre.

Da können wir ja froh sein, dass wir ihn abgefrühstückt haben, ehe die Japaner ihre AKW's in die Luft jagen konnten!
Denn abtreten ohne im Rampenlicht zu stehen, wäre Gutti sicher arg schwer gefallen.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 18. Mär 2011, 15:04

Du meinst Gutti braucht selbst für seinen Abtritt ein Publikum? :lachtot:
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon trainer » Do 24. Mär 2011, 14:00

Bestimmt! Ich glaube, jeder Politiker, der mal im Rampenlicht stand, braucht das, egal was er zu sagen hat. Es soll halt möglichst jeder mitkriegen. Diese Leute suchen die Öffentlichkeit wie die Motten das Licht...
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 24. Mär 2011, 16:11

Die Mehrdeutigkeit von Abtritt erkannt?
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