Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 11. Mär 2011, 12:54

stine hat geschrieben:Gerade die Kunduz-Affäre hat doch bewiesen,
Du träumst mal wieder von Geli-Gutti? :mg:
stine hat geschrieben: dass man dem Mann schon von Anfang an etwas unterjubeln wollte, weil er manchen die Schau gestohlen hat.
Hmm, soweit ich weiß - finde es gerade aber nicht - hat Guttenberg da hochwahrscheinlich anderen was untergejubelt, er hat einer ihm freundlich zugeneigten Zeitung (bzw. einem Redakteur) (falsche) Andeutungen über "falsches Verhalten" von Schneiderhan und Wichert zukommen lassen, damit deren Ansehen niedrig ist und als (indirekte) Rechtfertigung des Rausschmisses. AFAIK hat er dies zumindest nie dementiert (dass er der Informant war).
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon stine » Fr 11. Mär 2011, 13:15

Aber eine(r) hier im Forum muss ihm doch die Stange halten.
(klingt jetzt ein bisschen blöd oder?)
Naja, ich möchte das Brightsneveau nicht länger strapazieren...

:mg: stine
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon Arathas » Fr 11. Mär 2011, 13:25

stine macht das schon ganz gut, so können wir anderen wenigstens weiter über Gutti ablästern. :mg: Ohne sie könnte jeder zu dem Thema nur schreiben: "Ja, find ich auch" und die Meinung des Vorgängers bestätigen. ;-)
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon stine » Fr 11. Mär 2011, 14:21

Nanna hat geschrieben:Ich erwarte als Staatsbürger, dass ein Minister mehr kann, als die Sekundärtugend (!) des politischen Manövrierens zu beherrschen.
Ja, das erwartet wohl jeder - und - man soll die Hoffnung nie aufgeben! :wink:
Nachdem die Herren Minister aber zu jeder Legislaturperiode munter ihre Ämter wechseln (manchmal sogar innerhalb einer Legislaturperiode), darf man wohl davon ausgehen, dass ihr Sachverstand auch nicht höher anzusetzen ist, als der jedes anderen Bundesbürgers, der sich treu und brav über laufende Sachverhalte informiert. Bis sich so einer eingearbeitet hat, wird er schon wieder ersetzt. Machen wir uns nichts vor: So ein Minister ist im Wesentlichen eine Gallionsfigur!
Und dafür hätte es auch bei Guttenberg durchaus gereicht.

LG stine
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 11. Mär 2011, 14:46

Oh, jeder Leiter einer Behöre oder eines Unternehmens muss nicht alles auch selber können (auch wenn Erfahrung gut ist).
Dann muss (sollte) man aber die gute Menschenkenntnis haben, zu erkennen, wer seine eigenen Sachverstandsdefizite tatsächlich ausgleichen kann.
Theoretisch kann also ein guter "idealer" Manager jedes Unternehmen, jedes Ministerium führen, soweit sein Sachverstand in Unternehmens- bzw. Ministeriumsführung hoch genug ist. Wobei einschlägiger eigener Sachverstand des Ministeriums"gegenstands" immer auch von Nutzen ist.
Tendenziell steht aber in der Vita von Guttenberg nichts, was auch nur auf irgendeinen Sachverstand schließen lässt und mit Ende 30 als bisher Nur-Student (und StUffz :lachtot: ) und eben nur Spätzünder-Blitzkarriere bezweifle ich auch genügend Lebenserfahrung, die mangelnden Sachverstand irgendwie ausgleichen könnte.
Ein bisschen mehr als ein Maskottchen sollte ein Minister schon sein.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon mat-in » Fr 11. Mär 2011, 22:34

Schlimm wird es erst, wenn man als Minister nicht auf die Experten in seinem Bereich hört, und laut schreiend mit den Fingern in den Ohren durchsetzt was einem ganz andere einflüßtern (Siehe Mehrkel und Asse). Wenn man so etwas macht, sollte man doch versuchen möglichst wenig Angriffsfläche für seine Gegner zu bieten, oder? Da war Guttencopys Doktorarbeit schon eine echte Dummheit. Hat wohl selbst nicht damit gerechnet so schnell so wichtig zu werden, sonst wäre seine Doktorarbeit - wie die anderer Politiker - schon "nicht auffindbar".
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon platon » Fr 11. Mär 2011, 23:26

mat-in hat geschrieben: sonst wäre seine Doktorarbeit - wie die anderer Politiker - schon "nicht auffindbar".

Wessen Doktorarbeit ist denn nicht auffindbar? Kohls war kurzzeitig nicht verfügbar- aber sonst?
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon mat-in » Sa 12. Mär 2011, 09:11

Der "ML" Teil von Merkels Arbeit gilt als verschollen, beim Rest der Arbeit bin ich mir jetzt nicht sicher. Die von Herrn Kohl ist in der deutschen Bib mittlerweile wieder verfügbar. Wer die anderne verdächtigen waren, weiß ich nicht mehr, müßte ich jetzt im internet auf die suche gehen aber es waren noch ein par...
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon platon » Sa 12. Mär 2011, 17:26

was ist ein ML-Teil?
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon mat-in » Sa 12. Mär 2011, 18:14

platon hat geschrieben:was ist ein ML-Teil?

Marxismus-Leninismus Nachweis, ein Aufsatz den man wohl in der DDR als Teil der Doktorarbeit schreiben mußte.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 12. Mär 2011, 18:29

Danke
(auch wenn ich nicht gefragt hatte, aber ich wiederhole gerne noch einmal: unübliche Abkürzungen sollten durchaus definiert/erklärt werden, auch ohne Nachfrage)

"In der DDR war Marxismus-Leninismus ein verbindliches Studienfach an allen Universitäten, Hochschulen und Fachschulen. Für Studenten aller Fachrichtungen waren Lehrveranstaltungen und Prüfungen in Marxismus-Leninismus Pflicht. Definitiv nicht bestandene ML-Prüfungen bedeuteten Exmatrikulation. Auch Professoren, Dozenten und wissenschaftliche Mitarbeiter hatten kontinuierlich an ML-Kursen teilzunehmen. Für diese Aufgaben gab es an jeder Hochschule und Universität ein Institut für Marxismus-Leninismus oder eine entsprechende Sektion, an den Fachschulen Abteilungen." Quelle: Wikipedia
Als FDJ-Tante musste ihr der "Marxismus-Leninismus-Nachweis" ja nicht so schwer gefallen sein.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon Nanna » Sa 12. Mär 2011, 20:07

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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon musicman » So 13. Mär 2011, 12:29

Nanna hat geschrieben:Eine Ansicht mit Potential: http://www.zeit.de/2011/11/P-Seriositae ... ker?page=1


So in diese Richtung geht es, Guttenberg hat es verstanden sich als Lady Dy zu inszenieren und seinen Kritikern blieb die Rolle der quengelnden Queen, die die Prinzessin der Herzen in die Katastrophe trieb.

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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon platon » So 13. Mär 2011, 14:03

mat-in hat geschrieben:beim Rest der Arbeit bin ich mir jetzt nicht sicher.

Der Rest der Arbeit ist vorhanden. Wer ein Faible für Quantenchemie hat, kann sich das ruhig mal antun. :^^:
Ich bin ziemlich sicher, dass die auf Angies eigenem Mist gewachsen ist. So viele Leute befassen sich nicht mit derart exotischen Dingen.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon stine » Di 15. Mär 2011, 07:45

Ein Glück, dass Gutti schon zurückgetreten ist. Derzeit könnte er sich wunderbar erdbebengeschützt hinter der Atommeilerdiskussion verstecken, wie Gaddafi auch.

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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 15. Mär 2011, 08:00

stine hat geschrieben:Derzeit könnte er sich wunderbar erdbebengeschützt hinter der Atommeilerdiskussion verstecken,
Ja
stine hat geschrieben:wie Gaddafi auch.
Nein. Was BLÖD, Unterschichtenfernsehen und entsprechende Restmedien in der Welt über Gaddafi berichten oder nicht berichten, wird weder von den "Rebellen" in Bengasi gesehen oder gelesen, noch wird es sie nicht mehr beeinflussen. Da ich jetzt mal behaupte, dass Japan nicht vor hatte in Libyen zu intervenieren, behaupte ich auch weiter, dass die "Entscheider im Hintergrund", die Länder und Regionen wie USA, China, Russland, EU, Saudi-Arabien etc. dafür vermutlich abgestellt haben, nach wie vor dafür zuständig sind und weiterhin ihre Süppchen tsunami- und atomfrei kochen. Ein Diskussion über Atomkraftwerke an sich schon gar nicht. Auf die Guttenbergdiskussion hätte so etwas aber tatsächlich viel Einfluss haben können.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon stine » Di 15. Mär 2011, 08:11

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Was BLÖD, Unterschichtenfernsehen und entsprechende Restmedien ... berichten oder nicht berichten,
Könnte es sein, dass du ein zynischer Zeitgenosse bist? Mit ein wenig herablassender Fußnote?

:o0: stine
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 15. Mär 2011, 08:18

Könnte sein. Muss aber nicht so sein.
Wenn du mir aber noch sagst, wie Gaddafi oder dessen Gegner von einer Diskussion über "Atommeiler" beinflusst werden könnten?
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon stine » Di 15. Mär 2011, 08:24

Die globale Aufmerksamkeit ist derzeit in Japan.
Die Weltenlenker werden sich auf Hilfsangebote konzentrieren, die die drittgrößte Weltwirtschaftsmacht wieder zum Laufen bringen muss. Die Gelder werden jetzt anderswohin fließen und Gaddafi kann vorerst seine Pfründe zurückerobern.

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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 15. Mär 2011, 08:55

Du glaubst doch nicht wirklich, dass Berichte über den Aufstand wirklich viel bewirken?
Natürlich könnte eine Propaganda dahinter stecken, die westlichen Staaten, wegen der "Atommeilerdiskussion" die Bundesregierung, initiieren, um dort militärisch intervenieren zu können. Aber nachdem innenpolitisch schon "Balkan" und Afghanistan nicht gerade ideal laufen bzw. gelaufen sind, militärisch sich angeblich weder die USA noch Europa noch einen weiteren Kriegsschauplatz mit direkter Beteiligung leisten können, braucht man keine gelenkten Massen, um offen irgendwas zu tun. Und selbst Merkel ist fähig ein paar Sachen gleichzeitig beobachten zu lassen, Betroffenheitsgeschau zu mimen und trotzdem das zu machen, was sie machen will (nichts vermutlich). Und die USA werden auch mit oder ohne "Breaking News" aus Libyien resp. Japan ihre Strategie (wenn sie eine haben) durchziehen, Saudi-Arabien ebenfalls etc. pp.
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