Keine "brighte" Partei in Deutschland

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon platon » Mo 23. Mai 2011, 19:53

Lumen hat geschrieben:Kurzum, Aggro-Regler etwas runterdrehen, dann klappts auch mit der Diskussion.

Ich habe Dir eine ganz einfache Gegenfrage gestellt, die Du nicht beantwortet hast. Wenn Du forderst, dass in D die Bevölkerungsdichte sinken soll, dann solltest Du auch sagen, warum!
Renaturierung ist kein Argument, das wäre eine sinnfreie Beschäftigungstherapie.
Benutzeravatar
platon
 
Beiträge: 1634
Registriert: Fr 10. Apr 2009, 21:49

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon Lumen » Di 24. Mai 2011, 01:38

Ich fordere keinen Bevölkerungsrückgang, sondern sehe nicht welches Problem Bevölkerungszuwachs oder -erhalt lösen soll. Ich wittere wie ujmp Arbeitgeberinteressen und Agenda-Setting. Die sogenannte Finanzkrise hatte sich auf märchenhafte Weise wieder genau so entwickelt, dass bestimmte Akteure sehr gut davon profitierten, genau in einer Zeit, als Schuldenabbau und Vollbeschäftigung Schlagworte in der Berichterstattung wurden. Damit konnten diese beiden für die Wirtschaft problematischen Entwicklungen aufgehalten werden. Wenn jetzt noch mehr Konkurrenz unter Arbeitnehmern vorhanden wäre, könnte man die Löhne weiterhin auf 90er Niveau halten, da ja sonst langsam die Ausreden ausgehen. Wobei, da wird jetzt so lange mit Lohnforderungen getrödelt, bis es wieder eine kleine Delle in der Wirtschaft gibt, dann müssen alle wieder Bescheidenheit üben. Können wir drauf wetten. (mich wundert dabei, warum es da nicht gelingt, das tatsächliche Wachstum/Profit herauszurechnen und dann entsprechende Verzichtsphasen aufzuholen, statt die üblichen 2,0% vom heutigen Stand zu erhalten).
Benutzeravatar
Lumen
 
Beiträge: 1133
Registriert: Sa 30. Okt 2010, 01:53

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon mat-in » Di 24. Mai 2011, 08:19

stine hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:Das Publikum der Brights wird am ehesten im linksliberalen Sektor sitzen,
Sind die Brights lediglich die Gesinnungserben und -hüter des ehemaligen Ostteils unserer Republik?

Also ich bin in einem "tiefschwarzen Dorf" im Westen aufgewachsen und trotzdem links/liberal :-P

Axel hat geschrieben:Was mich an dieser Diskussion etwas stört bzw. was ich vermisse: anscheinend kommt niemand auf die Idee, die repräsentative Parteiendemokratie könne ein Auslaufmodell sein...

Ich fand die Idee mit Parteien/Themen die gewählt werden und dann von ausgelosten nach bestem Wissen und Gewissen umgesetzt werden ganz gut... aber auch die hat Probleme und solche radikalen Ändernungen... auch wenn du ein Demokratisches System im Kopf hast wird dir schnell als Staatsfeindlichkeit ausgelegt.

Mal ein erstes hypothetisches Parteipgrogram (obwohl ich denke zu wissen warum die meisten von uns kein großs Interesse haben Politik zu machen):
  • Toleranz und Schutz von minderheiten jeder art, freie entfaltung der persönlichkeit, usw. mit der einschränkung, das es nicht die Rechte anderer einschränken darf. Auf dem Papier ist das heute gegeben, aber es gibt oft einseitige Ausnahmen. Bedeutet zum Beispiel: Wenn du Rosenkranz beten oder Kopftuch tragen möchtest, tu dasgerne, aber zwinge niemand anderen dazu und beläßtige ihn auch nciht an der Tür dait. Das gilt auch für die bisher bestehenden Ausnahmen zum Tierschutzgesetz aus religiösen Gründen, etc.
  • Säkularisierung eines Staates der das nur Vordergründig ist (kein Religionsunterricht an schulen, keine theologie an universitäten, kein Staatsgeld für Priestergehälter, keine Steuervorteile für Kirchen)
  • Zum ausgleich einiger Nachteile (Kirchen werden ja unter anderem gefördert weil sie sich sozial engagieren): förderung gemeinnütziger organisationen, unabhängig von Weltanschauung?
  • Entmystiizierung von Gesundheitswesen (Homöopathie, hier aber gerne das die Schulmedizin aus den placebo-effekt hervorrufenden komponenten etwas menschlichkeit lernt)
  • Förderung eines wissenschaftlichen, selbstständigen, kritischen, ... denkens in der Bevölkerung, so das diese wieder selbst denken und entscheiden kann ohne blind zu glauben

Des weiteren würde ich Punkte anführen, die mir aus naturalistischer / kritisch denkender Sicht einleuchten aber diskussionswürdig sind. Die Grundsätze wären kritisch bestehende Konzepte zu überprüfen, ohne blinden Glauben an irgend etwas, jedoch nie "alternativlos" oder "dagegen" zu sein ohne einen Änderungsvorschlag zu haben.
  • Kernkraft: Ausstieg aus der unbeherrschbaren Atomenergie auf verträgliche Art und weise (altmeiler sofort abschlaten, neuere Kraftwerke nach und nach). Denn: Uran und Plotonium sind Endliche Rohstoffe, noch dazu ist die Technologie im großen und ganzen unbeherrschbar und wenn etwas schief geht, dann richtig. Das würde allerdings nicht mit einschließen, zum Beispiel die Grundlagen der Kernfusion nicht weiter zu erforschen, nur weil sie "kern" im Namen haben. Es bedeutet auch nicht, Solarkollektoren in Tropfsteinhöhlen zu installieren, im blinden glauben an die nächste Technologie.
  • Verkehrskonzepte: wir können es uns schon rein energetisch nicht mehr leisten, das jeder in 3 tonnen metall alleine 100km zur Arbeit fährt. Es müssen neue konzepte sowohl für Fortbewegung als auch für Wohnen/Arbeiten her. Auch hier bedeutet das nicht: weniger autos bauen, sondern: andere autos bauen, mutig andere verkehrskonzepte ausprobieren.
  • Grundversorgung: Die Grundversorgung aller Staatsbürger (ich stelle mir da ein 9m² wohnloch und jeden tag haferflocken vom discounter vor) ist sicherzustellen. notfalls, indem ämter direkt miete überweisen oder essensmarken ausstellen, anstatt Geld auszuzahlen, das sonst im Härtefall nur für Drogen drauf gehen würde. Das Grundeinkommen würde auch die staatliche Rente ersetzen. Es würde wahrscheinlich eine umschichtung der bezahlung stattfinden, Jobs die "keiner machen will, aber jemand machen muß" wären nciht mehr auch noch "mies bezahlt".
  • Umweltschutz: Der Erhalt eines Ökosystems in dem wir (über)leben können, einschließlich der Erhaltung der Artenvielfalt muß erklärtes Ziel sein. Hierbei geht es nicht um millionenprojekte zur erhaltung von Spezies die auch ohne den Mensch schon ausgestorben wären (es sei denn man möchte den Panda weil er so knuddelig ist erhalten). Biodiversität per se stellt jedoch ein Gut dar, da es zur stabilisierung des Ökosystems in dem wir leben und unserer versorgung mit Medikamenten, Baustoffen, Ideen beiträgt.

... was meint ihr so weit?
Benutzeravatar
mat-in
 
Beiträge: 1953
Registriert: Di 14. Sep 2010, 12:39

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon chulinn » Di 24. Mai 2011, 09:20

mat-in:
... was meint ihr so weit?


Das wird alles meiner Meinung nach ganz gut bei den Piraten vertreten. Und wenn man Zeit und Lust hat da mitzumachen kann man im Zweifelsfall mit guten Argumenten auch was bewirken.


Ich habe noch einen kleinen Nachtrag zum Video "Muslimische Demograpie" von BeTween:
Der Film basiert auf falschen Daten. Im Geo-Magazin 04/2011 auf Seite 24 ist ein kurzer, aber sehr lesenswerter Artikel. Ich zitiere:
Frauen im Iran bringen im Schnitt ungefähr so viele Kinder zur Welt wie Amerikanerinnen im US-Bundesstaat West-Virginia. In Bangladesh liegt die Geburtenrate mit 2,4 Kindern pro Frau ungefähr so hoch wie in Texas.


Zur Zeit könnte die Fertilitätsrate in einem knappen Dutzend Ländern mit muslimischer Mehrheit unter dem Reproduktionsniveau von 2,1 Kindern pro Frau liegen. ... Maßgeblich beeinflusst wird die Entwicklung von einem neuen Familienbild: Unabhängig von Einkommen oder Bildung entscheiden sich muslimische Eltern fast überall dafür, weniger Kinder zu bekommen.


Der US-Demograf Nicholas Eberstadt hat die Daten zusammengestellt und meint von einer "Islamisierung" der Welt durch massives Bevölkerungswachstum in muslimischen Ländern könne keine Rede sein.


For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong. -H.L. Mencken
Benutzeravatar
chulinn
 
Beiträge: 48
Registriert: Mi 2. Feb 2011, 20:09
Wohnort: Stuttgart

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon mat-in » Di 24. Mai 2011, 16:28

Ich habe die Piraten eine ganze Weile verfolgt und war zu Themen bei denen ich mich auskenne im Forum aktiv. Leider hat man beschlossen nur sein Kernthema zu vertreten - das mittlerweile auch andere aufgegriffen haben, bzw. schon lange hatten aber nie so rausgekehrt haben. Beim Rest (Umwelt, Familie, Arbeit, ...) sind die Piraten meines Wissens arg uneins und haben beschlossen auch keinen Standpunkt zu vertreten um sich da Platz zu lassen für die Durchsetzung ihres Themas sowohl mit der Linken als auch den REP zu paktieren...
Benutzeravatar
mat-in
 
Beiträge: 1953
Registriert: Di 14. Sep 2010, 12:39

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon Nanna » Di 24. Mai 2011, 16:58

Das ist exakt der Grund, warum es so schwierig ist, weitere Parteien zu etablieren. Single-issue-Parteien sind so spezialisiert, dass sie die Lebenswelt eines Wählers nicht abbilden und folglich nur von den jeweiligen Nerds gewählt werden, die der Ansicht sind, die Zukunft des Landes hänge von ihrem Spezialthema ab. Eine Partei braucht neben ihrem Themenschwerpunkt ein breites Wahlprogramm; wenn die Piratenpartei das macht, was du da schreibst, begeht sie wahltechnisch Suizid (ok, mir war dieser Technokratenverein sowieso nicht übermäßig sympathisch, aber ich hatte gehofft, dass sie eine ernsthafte Herausforderung werden könnten). Der Markenkern der Piraten wäre eigentlich Liberalismus, ein Themenbereich, der nach der inneren AUshöhlung der FDP schon seit Jahren nicht mehr ernsthaft vertreten wird, höchstens in seiner neokonservativen, feudalistisch-pervertierten Form. Warum die Piraten jetzt ausgerechnet auf Linke und REP kommen, ist mir völlig schleierhaft, weil sie dadurch weder einen konsistenten Kern aufbauen, noch von dem Witzfigurenimage wegkommen, das sie beim bodenständigen Durchschnittswähler haben. Erst keine Vision haben und sich dann an Altutopisten des 19. Jahrhunderts anlehnen, auweia.

Die Piraten gehen meiner Meinung nach einen ziemlich schlechten Weg. Wenn ich eine neue Partei gründen würde, würde ich mir zuerst überlegen, welcher grundsätzlichen Philosophie ich folgen will, daraus deduktiv meine Positionen in den jeweiligen Politikfeldern ableiten und das ganze dann in einem zweiten Durchlauf im Detail an die Realitäten anpassen. Die Piraten haben sich von Anfang an viel zu sehr auf ihren Technikfetisch konzentriert, so wie Hollywoodfilmer, die miese Stories mit tollen grafischen Effekten basteln, weil es eben machbar ist. Sehr schade, die Piraten hätten eine Debatte über die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts vom Zaun brechen können, stattdessen kämpfen sie sich an Randthemen ab, was ehrenwert ist, aber mangels politischer Macht keinerlei Relevanz für die Realität haben wird. Wirklich schade.
Benutzeravatar
Nanna
Mitglied des Forenteams
Mitglied des Forenteams
 
Beiträge: 3338
Registriert: Mi 8. Jul 2009, 19:06

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon mat-in » Di 24. Mai 2011, 18:02

Linke und REP waren jetzt von mir gewählte Beispiele. Gesprochen wurde von "sich jede koalitionsmöglichkeit offen zu halten um das Kernthema durchzusetzen". Das ist auch, warum ich empfand das es keine richtige Partei ist und wohl auch keine werden wird und in letzter Zeit nicht mehr dort reinschaue...

Ich habe mich an Aussagen zu wichtigen Themengebieten versucht. Über Krieg / die Vertretung der eigenen Wirtschaftlichen Interessen mit Waffengewalt könnte man noch was formulieren, zur Familienpolitik, etc.
Benutzeravatar
mat-in
 
Beiträge: 1953
Registriert: Di 14. Sep 2010, 12:39

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon platon » Di 24. Mai 2011, 19:52

Lumen hat geschrieben:Ich fordere keinen Bevölkerungsrückgang, sondern sehe nicht welches Problem Bevölkerungszuwachs oder -erhalt lösen soll.

Nun, zum ersten halten wir den Bevölkerungsstand nicht, sondern er geht trotz Einwanderung stetig zurück und zum zweiten kriegen wir ein Rentenproblem, wenn immer weniger Arbeitnehmer immer mehr Rentner finanzieren müssen.
Benutzeravatar
platon
 
Beiträge: 1634
Registriert: Fr 10. Apr 2009, 21:49

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon mat-in » Di 24. Mai 2011, 21:37

Nicht nur das... es wird ja schon gejammert, wenn der konsumzuwachs nicht so wächst wie er soll... was soll dann mit unserem sich immer weiter aufblasenden wirtschafsystem passieren, wenn es stetig weniger Leute werden die immer schneller, immer mehr konsumieren sollen? Arme Bänker :(
Benutzeravatar
mat-in
 
Beiträge: 1953
Registriert: Di 14. Sep 2010, 12:39

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon stine » Mi 25. Mai 2011, 11:02

Lumen hat geschrieben:Ich wittere wie ujmp Arbeitgeberinteressen und Agenda-Setting.
Das ist aber nichts Neues, obwohl es immer wieder gesagt werden muss. Auch die ganze Debatte um die Kinderkrippen und Ganztagesplätze stößt genau in das selbe Horn. Politik hat nur gelernt dies schmackhaft zu machen, indem man den Eltern (Müttern) einredet, dass ihre Qualifikation auf dem Arbeitsmarkt soviel wichtiger (gewinnbringender) ist, als es im Familienmanagement der Fall wäre. Nicht einmal mehr die ersten drei Lebensjahre sind den Kindern mit der Mutter gegönnt.

Lumen hat geschrieben:Wenn jetzt noch mehr Konkurrenz unter Arbeitnehmern vorhanden wäre, könnte man die Löhne weiterhin auf 90er Niveau halten, da ja sonst langsam die Ausreden ausgehen. Wobei, da wird jetzt so lange mit Lohnforderungen getrödelt, bis es wieder eine kleine Delle in der Wirtschaft gibt, dann müssen alle wieder Bescheidenheit üben.
Das befürchte ich auch. Deutschland ist im Ländervergleich längst kein Hochlohnland mehr. Es lohnt sich teilweise für die Unternehmen schon wieder aus der Fremde zurückzukommen. Die Wertschöpfung ist hier am höchsten.

LG stine
Benutzeravatar
stine
 
Beiträge: 8022
Registriert: Do 27. Sep 2007, 08:47

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon musicman » Mi 25. Mai 2011, 18:09

mat-in hat geschrieben: was soll dann mit unserem sich immer weiter aufblasenden wirtschafsystem passieren, wenn es stetig weniger Leute werden die immer schneller, immer mehr konsumieren sollen? Arme Bänker :(


Ganz einfach, die Leute müssen mehr Kredit aufnehmen. :mg:
Es kann nicht sein, das einer ohne Dispo Kredit durch die Gegend läuft, sagte mir - langsam der Verzweiflung schon nahe - vor kurzem wieder mein Bänker, ich sei ansonsten ein netter Kerl, aber in dem Punkt mache ich ihn nicht glücklich, wenn das alle so machen würden ginge es mit der Wirtschaft rapide bergab, ich sei ein Systemverweigerer sagte er noch und irgendwie hatte ich den Eindruck, es war nicht nur ironisch gemeint.
Dabei gebe ich gerne Geld aus nur ich leih mir keines, das genügt anscheinend aber nicht, Kredit scheint wichtig zu sein.

musicman
musicman
 
Beiträge: 738
Registriert: Mi 16. Sep 2009, 21:56

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon platon » Mi 25. Mai 2011, 20:32

natürlich, am Kredit verdient der Banker(t), und wenn er in Schwierigkeiten kommt, weil Du nicht zurückzahlen kannst, ist er systemrelevant und wird von der Allgemeinheit gerettet. Der Mann kann gar nicht verlieren!
Benutzeravatar
platon
 
Beiträge: 1634
Registriert: Fr 10. Apr 2009, 21:49

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon Myron » Fr 27. Mai 2011, 14:36

Alle Parteien (bis auf die Linken) sind mit dem Status quo rundum zufrieden:

http://www.kath.net/detail.php?id=31593
Benutzeravatar
Myron
Mitglied des Forenteams
Mitglied des Forenteams
 
Beiträge: 4808
Registriert: So 1. Jul 2007, 17:04

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon musicman » Fr 27. Mai 2011, 20:47

Die Anhänger einer atheistisch/naturalistischen Weltanschauung, befinden sich gemessen an der Gesamtbevölkerung in D und Europa im Promillebereich. Man lässt sich leicht täuschen, gerade wenn man seinen Focus hauptsächlich auf entsprechende Internetforen richtet, könnte man meinen diese Anschauung ist weit verbreitet, aber das ist ein Irrtum.
Die aktuellen Mitgliederzahlen in den Foren fgh, den atheisten und hier belaufen sich zusammen auf 7076 (habs spaßeshalber mal addiert) das sind bei 80 Mio. gerade mal 0,008845% und wenn man weiß, dass mache Foren ihre gesperrten User nicht aus der Statistik nehmen und die Karteileichen noch abzieht ........
Klar ist das streng gesehen nicht repräsentativ, aber nach einer Massenveranstaltung sieht es auch nicht aus und keine Partei wird sich deshalb aus dem Fenster lehnen, ausser eben den Linken, die angeln grundsätzlich im Teich der Frustrierten und jeder Fisch füllt den Käscher.

Ein paar Punkte sollte man angehen wie die Gehälter der Bischöfe ect, die müssen nun wirklich nicht von der Allgemeinheit bezahlt werden, oder ob die ihre Mitgliedsbeiträge nicht selbst einziehen können wie der ADAC auch, da muß man energisch reformieren, keine Frage und da gibt es sicher auch Mehrheiten dafür, aber für die atheistische Ideologie, die das Böse in der Welt mit der Eliminierung der Religion getilgt sieht gibt es sicher keine, das ist Sektierertum.

musicman
musicman
 
Beiträge: 738
Registriert: Mi 16. Sep 2009, 21:56

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon platon » Fr 27. Mai 2011, 21:04

musicman hat geschrieben: aber für die atheistische Ideologie, die das Böse in der Welt mit der Eliminierung der Religion getilgt sieht gibt es sicher keine, das ist Sektierertum.

Ich weiß, dass Du das gerne gebetsmühlenartig wiederholst, blöderweise kenne ich niemanden, der das außer Dir noch verlangt.
Ich denke, 99% aller Atheisten wären völlig zufrieden damit, wenn die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft als Privatsache behandelt würden, wie die Zugehörigkeit zu einem Nudistenclub. Die Mitglieder erwerben und unterhalten ihr Vereinsheim aus selbst eingezogenen Vereinsbeiträgen, finanzieren ihre Übungsleiter von diesem Geld und halten ihre Versammlungen auch dort, abgeschirmt von der unbeteiligten Öffentlichkeit ab. Selbstverständlich ist jeder willkommen, der sich das mal ansehen möchte und über Steuervergünstigungen wegen evtl. Gemeinnützigkeit könnte man auch reden.
Dann wäre die Gesellschaft im Lot und die Religionen an der Stelle, die ihnen gebührt.
Benutzeravatar
platon
 
Beiträge: 1634
Registriert: Fr 10. Apr 2009, 21:49

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon musicman » Fr 27. Mai 2011, 21:28

platon hat geschrieben:
musicman hat geschrieben: aber für die atheistische Ideologie, die das Böse in der Welt mit der Eliminierung der Religion getilgt sieht gibt es sicher keine, das ist Sektierertum.

Ich weiß, dass Du das gerne gebetsmühlenartig wiederholst, blöderweise kenne ich niemanden, der das außer Dir noch verlangt.


Platon, ich kann nichts dafür, wieviel du kennst.

Der Rest den du heute schreibst klingt auch ganz vernünftig, hattest du Kreide zum Abendessen ?

musicman
musicman
 
Beiträge: 738
Registriert: Mi 16. Sep 2009, 21:56

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon platon » Fr 27. Mai 2011, 22:22

musicman hat geschrieben:Platon, ich kann nichts dafür, wieviel du kennst.

Wie solltest Du? Bist Du mal wieder auf dem antiatheistischen Kreuzzug? Oder wirfst Du grundsätzlich mit Gemeinplätzen um Dich?
Benutzeravatar
platon
 
Beiträge: 1634
Registriert: Fr 10. Apr 2009, 21:49

Re: Keine "brighte" Partei in Deutschland

Beitragvon musicman » Fr 27. Mai 2011, 22:32

platon hat geschrieben:
musicman hat geschrieben:Platon, ich kann nichts dafür, wieviel du kennst.

Wie solltest Du? Bist Du mal wieder auf dem antiatheistischen Kreuzzug? Oder wirfst Du grundsätzlich mit Gemeinplätzen um Dich?


Also gehts doch, ich hatte schon Angst um Dich, von wegen zuviel Kreide und so :mg:

musicman
musicman
 
Beiträge: 738
Registriert: Mi 16. Sep 2009, 21:56

Vorherige

Zurück zu Gesellschaft & Politik

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 10 Gäste

cron