Ich denke, das ist auch so. Soziale Kontakte sollte man nicht unterschätzen und Amokläufer fühlen sich im Vorfeld immer unverstanden, meist haben sie auch ein Defizit sich irgendeiner Gruppe anzuschließen. Sie tanzen nun mal aus der Reihe des üblichen gesellschaftlichen Verhaltenskodex.Seteney hat geschrieben:Komischerweise sind sie immer einsam und irre.
Oder die Faulheit?mat-in hat geschrieben:Der Unterschied zu "normalen" Gewalttätern ist wohl die Impulskontrolle - eben nicht umzusetzen was man gerade denkt.
mat-in hat geschrieben:Hier müßte der Naturalist wohl (Im Unterscheid zum Anthroposophen, etc.) sagen das wir alle permanent von unserer Vererbung/Entwicklung/Erfahrung/aktueller Umwelt geprägt sind und das man diese Umwelt verändern muß, wenn man den Mensch verändern möchte.
stine hat geschrieben: Ich denke, das hat was mit Fixiertheit zu tun, mit Scheuklappen.
ujmp hat geschrieben:Die "Gründe" die jetzt die nächsten Wochen diskutiert werden, sind keine Gründe, weil sie keine Vorhersage eines solchen Ereignisses erlauben. Wir können es nunmal nicht aushalten, dass es Dinge gibt, die außerhalb unserer Kontrolle liegen.
Eine genetische Veranlagung zur Fixiertheit?ujmp hat geschrieben:Er wurde möglicherweise gewissermaßen schon mit diesem Ziel geboren.
stine hat geschrieben:Eine genetische Veranlagung zur Fixiertheit?ujmp hat geschrieben:Er wurde möglicherweise gewissermaßen schon mit diesem Ziel geboren.
Könnte durchaus sein.
Vielleicht sollte man auch mal darüber diskutieren, warum gerade die Menschen, die aufgrund ihrer Lebenssituation, nämlich abgeschieden und durchaus oft großflächig im dünnbesiedelten Lebensraum lebend, von Überfremdung nur durch die Medien wissend, fremdenfeindlicher sind, und die Städter aus der 20km entfernten Stadt schon als Fremde sehen, als die Menschen, die tagtäglich, in Ballungszentren mit der Übervölkerung lebend, damit konfrontiert werden, dass die Globalisierung unnaufhörlich weiterschreitet. Man kann offensichtlich lernen mit jederman auszukommen.
stine hat geschrieben:Die Gründe dürften bekannt sein.
mat-in hat geschrieben: Man kann - wie oben schon gesagt - aber in gewissem maße beeinflussen, wie oft und wie heftig es zu sowas kommt. Eine "frei" Gesellschaft wie in Norwegen und restriktive Waffengesetzte sind da wohl besser als eine überwachte Gesellschaft (die es aber nciht schafft den einzeltäter zu finden) mit losen Waffengesetzen.
stine hat geschrieben:Hinkt die westliche Kultur der fernöstlichen (siehe zB Indonesien), die ja viele Religionen reibungslos beherbergt, so weit hinterher?
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Schätzungen für die Dunkelziffer gehen IIRC auf weit über 100% - also es gibt mehr nicht erkannte Mordofer, als erkannte Mordopfer bei uns.
Ich kenne einen Indonesier, der jetzt hier lebt, der zusammen mit 5 Geschwistern in seiner Heimat aufgewachsen ist. Die Familie war christlich und muslimisch zu gleichen Teilen. An Weihnachten mussten die Muslime in der Familie "arbeiten" und am Ramadan die Christen.Nanna hat geschrieben:Indonesien ist zu 90% muslimisch und "reibungslos" geht es da nicht gerade zu zwischen den Muslimen und den Minderheiten.
Doch, die hab ich. Wir sind noch nicht reif, für eine gottlose Gesellschaft. Religionen sind der Anker für das Selbst. Hatte ich aber doch schon mehrmals erwähnt, oder?ujmp hat geschrieben:Für Mitleser: Das ist einer von Stines unseriösen Bluffs - sie hat selbst keine Ahnung was das für Gründe sein sollen.
mat-in hat geschrieben:Primär "freut"* mich, das es diesmal eine Tat ist und ein Täter ist, den man nicht mit einfachen Klischees abtun kann. Man kann es nicht auf den Sündenbock Killerspiele, Islamismus, etc. wälzen und gut ist, kein Handlungsbedarf. Man wird nachdenken müssen.
*Wenn man in dem Zusammenhang von Freude reden kann.
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