stine hat geschrieben:Bist nicht du der gewesen, 1v.6,5Mio, der mir immer vorwirft, in solchen Diskussionen das Schlechte mit noch Schlechterem aufbessern zu wollen?
Weiß nicht, kann ich nicht ausschließen

, aber sicherlich nicht mit diesen Worten
stine hat geschrieben:Und wieso machst du das jetzt selbst so?
Sagen wir mal so, die ioditische Panikmache vor Cannabis gerade aus konsevativ-katholisch-bayerischen Kreisen reizt mich dazu. Ist quasi ein Pawlow'scher Reflex, ich sabbere nur dabei nicht.
Um es mal klarzustellen, ich habe selber noch nie ein einziges Gräslein geraucht (oder THC sonstwie konsumiert), aber schon mal ein Gläslein getrunken. Aber ich weiß auch um die tatsächliche, reale Gefahr von Cannabis (und die IST vorhanden und im Gegensatz zu manchem Dummschwätzern
habe ich diese passive Erfahrung, sehe sie öfters und sie tut mir jedesmal weh).
Und trotzdem erkenne ich es eben als absolut bescheuertes Argument, als würde dadurch (durch die Legalisierung des Konsums(!), wegen mir auch des Anbaus für den Eigenbedarf - schmeckt nur der Wirtschaft und deren Lobbies aber nicht so) die Welt untergehen. Aber die gleichen Kreise (bedeutet nicht, dass ich dich damit beschuldige) haben kein Problem damit, dies auf dämlichen Saufveranstaltungen (Parteitagen, Parteiversammlungen etc.) rauszublöken - und der dumme Wähler schluckt es (Bier und idiotische Äußerung) und kotzt es gerne unpassend wieder aus.
Wer in diesem oder anderen Zusammenhängen als herausragenden Punkt "Cannabis legalisieren" oder "Cannabis auf offenere Straße" erwähnt, der provoziert entweder bewusst und vorsätzlich genau solchen Widerspruch oder er denkt selber nur im Nanobereich. Auch ohne den Vergleich mit den Gefahren des Alkohols (oder auch Nikotins): Wenn das alles ist? Wozu die Aufregeung? Stört eventuell der möglicherweise entgehende Gewinn für Schörghuber & Co.? Oder weil es nicht der Tradition entspräche? Dabei wäre kiffen (vermutlich nicht nur) in Bayern traditioneller als die heutigen bayerischen Trachten. Die sind in dieser Form meist nur 100 Jahre alt, gekifft haben sie wohl schon seit Hanf angebaut wurde (für Fasern, Öl usw.).
(Wobei der THC-Gehalt aktueller professioneller Züchtungen wiederum leider eine nicht unbedenkliche Gefahr darstellt bzw. bei Fortentwicklung noch verstärkt herraufbeschwören kann.)
stine hat geschrieben:Ich sehe das so: Die Wahl der Piratenpartei in Berlin spricht eigentlich nur für die Verzweiflung der Berliner.
Es war wohl die einzige Alternative und ist das letzte Aufbäumen.
Du magst es so sehen, aber ich halte dies für eine "leicht eingeschränkte", wohl indoktrinierte Sichtweise. Und nein, mit den Piraten habe ich genauso wenig was am Hut wie mit Cannabis. Beides kann mir eigentlich gestohlen bleiben. Ein Großteil der Äußerungen der "Piraten" sind so
wertvoll, wie die eines zugedröhnten Kiffers - oder eben eines langjährigen, intensiven Kiffers.
Aber die Piraten wählen (was ich nie so/im Moment nie täte) sehe ich eher als Erfrischung, auch wenn es die Wahl einer unreifen Gurkentruppe ist. Aber da drin ist erstens Potential (die können sich doch tatsächlich noch entwickeln), es ist frischer Wind und es ist eine Protestwahl ohne tatsächlich apokalyptischen Schauer des Wahn- und Schwachsinn, wie eine Wahl brauner Dummbatzen (die Dich anscheinend weniger gestört hat?) oder einfach Resignation durch nichtwählen.