Ein vereintes Europa

Re: Ein vereintes Europa

Beitragvon webe » Mi 1. Feb 2012, 21:47

Zweifelsohne ist für Deutschland ein vereintes Europa ein Muss. Somit ist die Gefahr eines neuen Faschismus in unserem Staat gebannt. Der bekannte, verstorbene FAZ-Mitherausgeber u Hitler-Biograph Joachim Fest hatte immer Ängste, dass es doch irgendwann wieder zu so einem Verbrechen kommen könnte.

Es wäre endlich mal Zeit, wenn es laute Stimmen gebe, die eine militärische Europawehr einfordern würden. Sicherlich wären da FR u GB vorerst nicht mitdabei. Mir würden eine Menge Steuermittel sparen. Ebenso in Richtung Geheimdienste, ein od zwei Europageheimdienste wären sinnvoller u billiger.

Was ich mir noch für Europa wünsche: Die Macht u Präsentation der Monarchen u Religionen, Banken, Kapital u GrossIndustrie wäre gebrochen, europaweit ein Grundgesetz.
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Re: Ein vereintes Europa

Beitragvon stine » Do 2. Feb 2012, 09:01

webe hat geschrieben:Was ich mir noch für Europa wünsche: Die Macht u Präsentation der Monarchen u Religionen, Banken, Kapital u GrossIndustrie wäre gebrochen, europaweit ein Grundgesetz.

Eine Partei für alle?
Kapital und Geldmacht staatlich kontrolliert und gezielt eingesetzt?
Staatliche Industrieenlandschaft?
Striktes Religionsverbot?
Ein gemeinsames Militär, wenn es zu Unfrieden im Land kommt?

Sozusagen chinesische Verhältnisse.
Hast du das mal zu Ende gedacht oder sind das nur Schlagworte?

LG stine
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Re: Ein vereintes Europa

Beitragvon Darth Nefarius » Do 2. Feb 2012, 15:38

stine hat geschrieben:
webe hat geschrieben:Was ich mir noch für Europa wünsche: Die Macht u Präsentation der Monarchen u Religionen, Banken, Kapital u GrossIndustrie wäre gebrochen, europaweit ein Grundgesetz.

Eine Partei für alle?
Kapital und Geldmacht staatlich kontrolliert und gezielt eingesetzt?
Staatliche Industrieenlandschaft?
Striktes Religionsverbot?
Ein gemeinsames Militär, wenn es zu Unfrieden im Land kommt?

Sozusagen chinesische Verhältnisse.
Hast du das mal zu Ende gedacht oder sind das nur Schlagworte?

Unfug, er fordert, dass die Macht "gebannt" wird, was lediglich im Fall von Kirche, weiteren Säkularismus (konsequenten) bedeuten würde. Von einer Partei hat er nicht gesprochen, sondern nur von einen gleichen Gesetz. Ebenso hat er nicht von Verstaatlichung geschrieben, die Vermeidung von Oligopolen oder Monopolen würde dies bereits fertigstellen. Gemeinsames Militär wäre auf jeden Fall besser, als viele Militärs (seltsamer Plural). Deutschland schafft es auch, in jedem Bundesland einzeln eingreifen zu können. Ein Militär bedeutet nicht ein Standort. Du musst solche Thesen genauer betrachten, musst selbst zuende denken.
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Re: Ein vereintes Europa

Beitragvon Gandalf » So 5. Feb 2012, 18:26

webe hat geschrieben:Es wäre endlich mal Zeit, wenn es laute Stimmen gebe, die eine militärische Europawehr einfordern würden. Sicherlich wären da FR u GB vorerst nicht mitdabei. Mir würden eine Menge Steuermittel sparen. Ebenso in Richtung Geheimdienste, ein od zwei Europageheimdienste wären sinnvoller u billiger.

Was ich mir noch für Europa wünsche: Die Macht u Präsentation der Monarchen u Religionen, Banken, Kapital u GrossIndustrie wäre gebrochen, europaweit ein Grundgesetz.


ojeoje ein sozialistisches Traumland wird wieder mal herbeigesehnt. Eine zentralistische EU wäre auch nichts anderes wie ein Nationalstaat. - Nur 12 x gefährlicher für die Welt. Anstatt "Bayern und Ostfriesen" müssten dann "Slowaken und Iren", stramm unter europäicher Flagge mitmarschieren, wenn gegen den Iran losgeschagen wird. (und seltsamerweise haben sich die Inter-Nationalsozialisten immer noch nicht bei Wersterwelle bedankt, das er uns aus der "Lybischen Revolution" herausgehalten hat. Wie auch aus dem "Arabischen Frühling" von dem die linksgrüne Presselandschaft so toll schwärmt, aber offfenbar nur neue "Scharia-Staaten" - produziert)

webe hat geschrieben:Zweifelsohne ist für Deutschland ein vereintes Europa ein Muss. Somit ist die Gefahr eines neuen Faschismus in unserem Staat gebannt. Der bekannte, verstorbene FAZ-Mitherausgeber u Hitler-Biograph Joachim Fest hatte immer Ängste, dass es doch irgendwann wieder zu so einem Verbrechen kommen könnte.


Sorry, für meine Begriffe sind wir schon 'straight' auf dem Weg dorthin. Faschismus bedeutet ja nichts anderes als die Zentralisierung und Totalisierung des gesellschaftlichen Lebens

http://de.wikipedia.org/wiki/Faschismus
Als Kennzeichen des Faschismus nach italienischem Vorbild gelten daher voluntaristische und futuristische Politikkonzepte, die den Machtwillen ökonomischen Zwängen vorordnen und die künftige radikale Umgestaltung der Gesellschaft als nationale Bestimmung anstreben[6], diktatorische Herrschaftsformen, die sich als Volkswille ausgeben, mit ausgeprägtem Personenkult[7] und einer starken Ästhetisierung der Politik, die gegensätzliche Interessen und Strömungen überwölben und zusammenhalten soll.


- Jeder sozialistische Zentralisierungsversuch hat bislang zur Katastrophe geführt. Sei es der nationale oder der Internationale, der jetzt wieder einen neuen Anlauf versucht, indem "Solidarität" über geltende (Grund_)Gesetze gestellt werden soll. Hierzu Auch R. Sulik vs. Martin Schulz (dem anzusehen und zu hören ist, wie er nach politscher Macht giert; - peinlich peinlich, wie er sich aufführt) "Wer hat Sie gewählt Hr. Schulz?" http://www.youtube.com/watch?v=Hjlcg5Ac ... re=related

und die (zukünftigen) "Verfassungsrichter" die Mittel und Wege hätten das zu verhindern, drehen wohl munter an diesem Rad mit:
Interview mit Paul Kirchhoff (kommentriert vom Aktionsbündnis direkte Demokratie) : http://eurodemostuttgart.wordpress.com/

Hinzu kommt die wirtschaftliche Unsicherheit, die schnell mal die Lage auf den Kopf stellen kann. Ein (libertärer) Kommentar dazu:
"Demokratien sind besonders gefährliche Schuldner"
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Re: Ein vereintes Europa

Beitragvon Nanna » So 5. Feb 2012, 18:49

Gandalf hat geschrieben:ojeoje ein sozialistisches Traumland wird wieder mal herbeigesehnt. Eine zentralistische EU wäre auch nichts anderes wie ein Nationalstaat. - Nur 12 x gefährlicher für die Welt. Anstatt "Bayern und Ostfriesen" müssten dann "Slowaken und Iren", stramm unter europäicher Flagge mitmarschieren, wenn gegen den Iran losgeschagen wird. (und seltsamerweise haben sich die Inter-Nationalsozialisten immer noch nicht bei Wersterwelle bedankt, das er uns aus der "Lybischen Revolution" herausgehalten hat. Wie auch aus dem "Arabischen Frühling" von dem die linksgrüne Presselandschaft so toll schwärmt, aber offfenbar nur neue "Scharia-Staaten" - produziert)

Finde ich faszinierend, wie man es dir einfach nicht recht machen kann. Die Völker im Nahen Osten werden diktatorisch unterdrückt, das ist nicht ok, die Völker erheben sich und tun dann mit ihrer neuen, ungewohnten Freiheit nicht gleich das, was deinem Freiheitsbegriff genehm ist, das ist auch nicht recht. Freiheit ist nichts, was von selbst "Gutes" produziert, man muss sie auch zu benutzen wissen und da stehen die arabischen Gesellschaften eben erst am Anfang eines Lernprozesses, der noch Jahrzehnte deutlich sichtbare Spuren der diktatorischen Vergangenheit tragen wird und sich im Prinzip in die Ewigkeit fortschreiben wird, wie das bei freien Diskursen halt so ist.
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Re: Ein vereintes Europa

Beitragvon webe » So 5. Feb 2012, 18:59

Eine europäische Militäreinheit, Kirchen, Banken- u Monarchenentmachtung hat nichts mit Sozialismus zutun, den es bleibt noch genügend Raum für Spekulanten, Marktwirtschaft, Ausbeutung. Selbst Energie gehört vergesellschaftet.
Ein vereingtes Europa hat viele RegionalParlamente, dazu das europäische, somit müssten viele Meh,rheiten gefunden werden, bevor der Bayer mit dem Ungarn im Kriegseinsatz seinen Schnabs teilt. Im Gegenteil, da wären kriegerische Einsätze schwieriger.
Und was ist daran schlimm, wenn der militärische Vorgesetzte von einem Engländer, Polen ein Tscheche wäre?
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Re: Ein vereintes Europa

Beitragvon webe » So 5. Feb 2012, 19:00

Europa wäre dadurch demokratischer u finanziell billiger.
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Re: Ein vereintes Europa

Beitragvon stine » So 5. Feb 2012, 19:45

webe hat geschrieben:Europa wäre dadurch demokratischer u finanziell billiger.
Erklär mal, warum das?

LG stine
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Re: Ein vereintes Europa

Beitragvon Gandalf » Mi 8. Feb 2012, 19:06

Nanna hat geschrieben:Finde ich faszinierend, wie man es dir einfach nicht recht machen kann. Die Völker im Nahen Osten werden diktatorisch unterdrückt, das ist nicht ok, die Völker erheben sich und tun dann mit ihrer neuen, ungewohnten Freiheit nicht gleich das, was deinem Freiheitsbegriff genehm ist, das ist auch nicht recht. Freiheit ist nichts, was von selbst "Gutes" produziert, man muss sie auch zu benutzen wissen und da stehen die arabischen Gesellschaften eben erst am Anfang eines Lernprozesses, der noch Jahrzehnte deutlich sichtbare Spuren der diktatorischen Vergangenheit tragen wird und sich im Prinzip in die Ewigkeit fortschreiben wird, wie das bei freien Diskursen halt so ist.


Es geht nicht darum, es "mir" recht zu machen. Es geht darum sich (selbst) nicht so ohne weiteres manipulieren zu lassen, um z.B. einen "gerechten Krieg" zu rechtfertigen. Die "Völker" (...) sollten selbst ihren Weg finden dürfen. Das das 'in Konsequenz' Opfer mit sich bringt, ist eine 'traurige Wahrheit', die man wohl gerne nicht wahrhaben würde. Wir können selbst nur froh (und demütig) sein, dass viele Generationen vor uns dieses "Drecksarbeit" abgenommen haben. An uns ist es lediglich aufzupassen, das nicht zu verspielen, was andere blutig errungen haben.

Aber was ist Wahrheit? Ich weis es nicht. Ich weis nur, das sie stets das "erste Opfer" ist: Medien lügen: Beispiele der Manipulation gegen Syrien
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